Kuriose Urlaubsfakten
Die 10 gefährlichsten Flughäfen der Welt
Achtung: Nichts für schwache Nerven! Wer unter Flugangst leidet, sollte sich bei der Wahl seines Urlaubsortes auch gut über den Zielflughafen informieren. Schlechte Sicht, starke Winde oder extrem kurze Landebahnen verwandeln jedes Flugerlebnis schnell in eine Zitterpartie. Damit Du entspannt in den wohlverdienten Sommerurlaub starten kannst, stellen wir Dir heute zehn Flughäfen vor, die Du vielleicht besser meiden solltet.
Princess Juliana International Airport auf St. Maarten, Karibik
Zum Greifen nah
Der spektakulärste Flughafen der Welt befindet sich auf der Karibikinsel St. Maarten. Während sich sonnenhungrige UrlauberInnen am Strand aalen, düst über ihre Köpfe eine Boeing 747 hinweg, mit nur 10–20 Metern Abstand zum Boden. Was kurios klingt, ist vor allem gefährlich: Der Abgasstrahl und aufgewirbelte Steine können ernsthafte Verletzungen hervorrufen.
Ioannis Kapodistrias Flughafen auf Korfu, Griechenland
Präzise im Anflug
Hügel rechts, Hügel links, umgeben von Wasser – ungünstiger könnte ein Flughafen kaum liegen. Wenige Meter neben dem Rollfeld führt die Hauptstraße entlang. Diese wird aus Sicherheitsgründen vorsorglich vor jedem Start gesperrt. Deshalb gilt: Den Ioannis Kapodistrias Flughafen auf Korfu dürfen nur erfahrene PilotInnen anfliegen.
Tenzing-Hillary Airport Lukla, Nepal
Abenteuerliche Landung
Wer den Mount Everest besteigen will, muss sich entscheiden: Eine Woche Fußmarsch oder 30 Minuten Flug zum Tenzing-Hillary Airport Lukla in Nepal. Abenteuerlich ist beides, den Adrenalinkick gibt es nur bei Anreise aus der Luft. Die 530 Meter kurze Landebahn mit 12 Prozent Gefälle liegt zwischen Bergmassiv und tiefem Abgrund. Extremes Wetter erschwert den Anflug zusätzlich. Durchstarten: Fehlanzeige.
Toncontin International Airport in Tegucigalpa, Honduras
Risiko-Landung in den Bergen
Eine Reise in die honduranische Hauptstadt ist nicht ohne Risiko. Gleich mehrere Tücken bietet der Flughafen in Tegucigalpa: Kurze Landebahn, bergiges Gelände und erschwerte Bedingungen durch die Höhenlage auf fast 1000 Metern. Konsequenz: 2008 schoss ein Flugzeug über die Landebahn hinaus. Traurige Bilanz: Sieben Todesopfer und zahlreiche Verletzte.
Gibraltar Airport in Gibraltar, Großbritannien
Im Auto auf den Flieger warten
Nur sechseinhalb Quadratkilometer misst das britische Überseegebiet Gibraltar an der Südspitze Spaniens. Da ist vor allem eins knapp: Platz. Deshalb mussten die ErbauerInnen des Flughafens einen Kompromiss eingehen. So kreuzt die Piste den alltäglichen Stadtverkehr. Bei jedem Start- und Landemanöver wird dafür die Hauptstraße gesperrt.
Malé International Airport auf der Insel Hulhulé, Malediven
Punktlandung vorausgesetzt
Schon der Anflug auf die Malediven ist ein echtes Highlight. Umgeben von türkisblauem Wasser erhebt sich die Landebahn aus dem Meer. Mit gut drei Kilometern zählt sie zwar nicht zu den kürzesten, aber zu den ungewöhnlichsten Rollfeldern der Welt. Eine Sicherheitszone gibt es nicht: Sie endet direkt im Indischen Ozean.
Juancho E. Yrausquin Airport auf Saba, Karibische Niederlande
Landung nur mit Sondergenehmigung
Wer in Saba in der Karibischen Niederlande landen will, benötigt eine Sondergenehmigung der niederländischen Flugaufsichtsbehörde. Grund dafür ist die extreme Lage: Wie ein Flugzeugträger thront die Runway über dem Meer. Im Notfall ist kein Ausrollen des Flugzeugs möglich, die Landebahn endet direkt im Meer.
Gustaf III Airport auf St. Barth, Karibik
Knappe Landebahn
Traumhafter Sandstrand, kristallklares Wasser – und das Summen der Motoren. Der kleine Flughafen von St. Barth liegt direkt am Strand hinter einer Hügelkette. Die Start- und Landebahn ist nur 640 Meter lang, weshalb vor allem der Start extrem gut kalkuliert werden muss. So kann es auch mal sein, dass das Gepäck aus Gewichtsgründen in einem zweiten Flugzeug hinterherfliegt.
Funchal Airport auf Madeira, Portugal
Nur für erfahrene PilotInnen
Landebahn anpeilen, Fallwinde ausgleichen, scharfe Rechtskurve ziehen und das Flugzeug schön ruhig halten – das alles mit manueller Steuerung. Eine Landung auf der Blumeninsel Madeira erfordert höchste Aufmerksamkeit. Deshalb dürfen hier nur erfahrene PilotInnen landen – nach einer speziellen Einweisung.
Flugplatz Courchevel in Courchevel, Frankreich
Spektakulärer Alpenanflug
Klein, aber gefährlich: 2000 Meter über dem Meer, extrem kurze Landebahn und 18,5 Prozent Gefälle. Der französische Flugplatz Courchevel in Courchevel ist eine echte Herausforderung, selbst für erfahrene PilotInnen. Atemberaubend ist hier aber nicht nur der Anflug, sondern auch die Landschaft. Bereits zweimal war der Flugplatz deshalb Schauplatz eines James-Bond-Films.