Silvesterfeuerwerk am Strand.
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Silvestertraditionen weltweit: Wie wird wo Silvester gefeiert?

Europa gilt zu Recht als der Kontinent mit den vielfältigsten Traditionen rund um die Silvesternacht und das Neujahr. Während das Knallen der Champagnerkorken und ein buntes Feuerwerk Punkt Mitternacht zum internationalen Standard gehören, gibt es in jedem Land der Welt verschiedene Rituale, deren Wurzeln oft bis in die heidnische Vergangenheit oder ins Mittelalter zurückreichen. HolidayCheck stellt Dir hier einige der schönsten Silvesterbräuche aus aller Welt vor. Lass Dich davon inspirieren und buche rechtzeitig passendes Hotel oder eine Pauschalreise für Deinen Silvesterurlaub bei HolidayCheck.

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Brandenburger Tor © gettyimages.com - franckreporter
Brandenburger Tor © gettyimages.com - franckreporter

Silvester in Deutschland

Silvesterbräuche mit Geschmack

Silvester in Deutschland bedeutet nicht nur extreme Böllerei, sondern auch viele schöne Bräuche, die regional variieren. Im äußersten Norden des Landes beispielsweise wird der Silvestertag mit sogenannten Rummelpottlopen gefeiert. Dann laufen (lopen) verkleidete Kinder mit einem lärmmachenden Rummelpott von Tür zu Tür, singen alte Lieder, bitte um Süßes und verspotten den Geizhals. Wer nostalgisch veranlagt ist, der bereitet zu Silvester die Feuerzangenbowle zu, einen Punsch aus Rotwein, aromatischen Gewürzen und einem in Rum getränkten Zuckerhut, der über der Bowle angezündet wird. Dazu kommt der schöne Silvesterbrauch, mit Blei-, Zinn- oder Wachsgießen die Zukunft vorherzusagen. Glücksbringer wie der vierblättrige Klee, die Schornsteinfegerfigur, der Glückspfennig und das rosarote Schweinchen aus Marzipan dürfen in Deutschland zu Silvester ebenso wenig fehlen wie das traditionelle Fondue und die gefüllten Berliner (Krapfen in Berlin).

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Silvester in Madrid, Spanien © ampueroleonardo/E+ via Getty Images
Silvester in Madrid, Spanien © ampueroleonardo/E+ via Getty Images

Silvester in Spanien

Trauben und Rot bringen Glück

Wer in Spanien im kommenden Jahr Glück haben möchte, isst um 12 Uhr nachts zu jedem Glockenschlag der Madrider Kathedrale eine Weintraube. Wer es schafft, bis Mitternacht zwölf Trauben zu essen, für den geht ein Wunsch in Erfüllung. Aber das ist gar nicht so einfach, denn jeder Glockenschlag dauert nur drei Sekunden. Glücksbringer undercover: Spanische Damen (und vielleicht auch einige Herren) tragen an Silvester rote Unterwäsche, denn das Tragen roter Dessous soll Glück in Liebesangelegenheiten bringen.

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Silvester in Lissabon, Portugal © Daniel_Keuck/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Silvester in Lissabon, Portugal © Daniel_Keuck/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Silvester in Portugal

Noite de São Silvestre mit Rosinen und einem Sprung begehen

Wer an Silvester nach Portugal reist, wird mit ähnlichen Ritualen konfrontiert wie im Nachbarland Spanien – hier jedoch werden zu jedem Glockenschlag der Noite de São Silvestre (portugiesisch für Silvesternacht) Rosinen gegessen. Zerbrochenes , denn hier werden mit jedem Glockenschlag der Noite de São Silvestre (portugisisch für Silvesternacht) Rosinen gegessen. Zerbrochenes Geschirr und gegeneinander geschlagene Töpfe machen Lärm, der das alte Jahr (die bösen Geister) vertreiben soll. Wenn Du in Portugal an Silvester auf der sicheren Glücksseite sein willst, dann halte um Mitternacht eine Münze in der Hand, springe um Punkt zwölf mit einem Glas Vinho Espumante vom Stuhl und ziehe vorher neue Unterwäsche oder gleich komplett neue Kleidung an. Doch hüte Dich vor Geflügel in der Silvesternacht, denn dann könnte Dich das Glück auf Schwingen verlassen. Wer an der Küste weilt, der kann den Ano Novo, den Neujahrstag, mit einem Sprung ins kühle Nass des Atlantiks feiern.

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Silvester in Rom, Italien © Patryk_Kosmider/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Silvester in Rom, Italien © Patryk_Kosmider/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Silvester in Italien

Mit Schwein, Erbsen und roter Unterwäsche auf das neue Jahr warten

In Italien wird das Glück an Silvester mit dem Verzehr von zwölf Linsen und einer eher ungewöhnlichen Mahlzeit, nämlich deftigem Schweinefleisch auf Linsen, zelebriert. Dabei symbolisieren die Linsen Münzen und das Verspeisen beschwört einen Geldsegen für das neue Jahr herauf, daher beschenken sich die ItalienerInnen auch selbst mit einem Lederbeutel voller Linsen. Ähnlich wie in Deutschland steht auch in Italien das Schwein für Wohlstand. Unter festlicher Silvesterkleidung tragen Frauen und so manche Männer in Italien rote Unterwäsche, die wie in Spanien Glück in Liebesdingen, Leidenschaft und Gesundheit mit sich bringen soll. Damit der Zauber seine Wirkung entfalten kann, muss das kleine Rote einem geschenkt und am Neujahrstag wieder schnell entsorgt werden.

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Silvester in Griechenland © AZ68/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Silvester in Griechenland © AZ68/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Silvester in Griechenland

Alles dreht sich ums Gewinnen

Schon am Abend des 31. Dezember legen einige Griechen gleich nach dem Festessen die Karten oder die Würfel auf den Tisch und los geht’s. Bis zum Morgengrauen des neuen Jahres wird um Geld gespielt. Wer gewinnt, dem ist das Glück im neuen Jahr hold. Wer verliert … nun ja, der hat vielleicht Glück in der Liebe. Gezockt wird übrigens auch in den Casinos. Ums Geld geht es auch bei der Vassilopita, dem griechischen traditionellen Neujahrskuchen, in dem sich eine Geldmünze verbirgt. Wer beim Essen auf sie beißt, der braucht hoffentlich keinen Neujahrszahnarzt, sondern wird im neuen Jahr mit Reichtum beschenkt.

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Silvester in Warschau, Polen © Patryk_Kosmider/iStock / Getty Images Plus via Getty Images
Silvester in Warschau, Polen © Patryk_Kosmider/iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Silvester in Polen

Viel Party, viel Essen, viel Mohn und ein voller Kühlschrank

Die Polen feiern gerne ausgiebig, da macht Silvester keine Ausnahme, und so gehören nicht nur Open-Air-Partys zur Silvesternacht, sondern auch ein Festessen mit (mindestens) zwölf symbolischen Speisen. Zum Brauchtum in Polen gehört es auch, dass die Wohnung am Silvesterabend ungeputzt bleibt, so wird vermieden, dass das Glück ausgekehrt wird. Andererseits muss der Kühlschrank voll sein, denn wenn er leer bleibt, bedeutet das Armut im kommenden Jahr. Um Mitternacht werden in Polen Türen und Fenster weit geöffnet, damit alles Böse geht und alles Gute kommt. Auch ins Portemonnaie gesteckte Fischschuppen vom Karpfen, der traditionell am Heiligabend verspeist wird, sollen das Geld vermehren. In Polen streuen sich Frauen, die das Singledasein satt haben, zu Silvester Mohn in den Schuh, um einen zukünftigen Partner herbeizulocken.

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Silvester in Rio de Janeiro, Brasilien © dabldy/iStock Editorial / Getty Images Plus via Getty Images
Silvester in Rio de Janeiro, Brasilien © dabldy/iStock Editorial / Getty Images Plus via Getty Images

Silvester in Brasilien

Silvester als Huldigung an die Göttin der Meere

Wie in den meisten Ländern der Welt wird auch in Brasilien das neue Jahr mit Feuerwerk empfangen. In Brasilien wird damit die Meeresgöttin Yemanjá geehrt. Ihre Farben sind Weiß und Blau und so kleiden sich BrasilianerInnen zu Silvester ganz in Weiß und zelebrieren das Fest am Strand mit Tanz und Gesang um stimmungsvolle Feuerstellen. Kleine Opferaltäre in Form von Booten werden mit Früchten, weißen Blumen und Sektflaschen beladen und aufs Meer geschickt. Dazu werden weiße Blumen ins Wasser gestreut – und natürlich steht auch in Brasilien das Wünschen hoch im Kurs. Die Meeresgöttin Yemanjá steht auch für Fruchtbarkeit, Glück und Wohlstand, was gut zu Neujahrswünschen passt.

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Silvester in Tokyo, Japan © franckreporter/E+ via Getty Images
Silvester in Tokyo, Japan © franckreporter/E+ via Getty Images

Silvester in Japan

Oshogatsu und die Glücksspeise mit Erstickungsgefahr

Die JapanerInnen feiern das Neujahrsfest Oshogatsu vom 29. Dezember bis zum 3. Januar. Anders als in China, Vietnam oder Korea, wo das Neujahr nach dem Lunisolarkalender im Februar beginnt, feiern die Japaner seit dem Diktat von 1873 nach unserer gregorianischen Zeitrechnung. Das mehrtägige Oshogatsu-Fest ist von zahlreichen Bräuchen geprägt, zu denen auch der beliebte Verzehr möglichst vieler Mochi gehört. Das sind Klebreisbällchen, die gerne schon mal den Schlund verkleben, was bei Unglücksraben sogar zum Erstickungstod führen kann, sodass örtliche Rettungskräfte einen Notfallplan an die Bevölkerung ausgeben. Zum japanischen Silvester gehören außerdem Neujahrsgeschenke, der Neujahrsputz und die Neujahrskarten. Auch der Besuch eines Tempels am Neujahrstag ist obligatorisch.

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Silvester in Buenos Aires, Argentinien © Grafissimo/E+ via Getty Images
Silvester in Buenos Aires, Argentinien © Grafissimo/E+ via Getty Images

Silvester in Argentinien

Es schneit Papier

Gefeiert wird in Argentinien – wie überall in Südamerika – mit riesigen Knallern und Feuerwerken, aber auch mit Aufräumaktionen in den Wohnungen und mit Tonnen von Papier. Alte Dokumente, Fotos und alles, was kein Glück gebracht hat, wird zerschnippelt und rieselt als Konfetti um Mitternacht aus den Fenstern. Buenos Aires ist die Hochburg dieses Brauchs, so dass die Stadt in der Silvesternacht schier in Papierschnee versinkt.

Argentinien ohne Grillen? Das geht gar nicht. Und so gehört auch das sogenannte Asado traditionell zu Silvester dazu und wird gerne auf den Straßen zelebriert. Buche Deinen Silvesterurlaub bei HolidayCheck unbedingt rechtzeitig, denn Hotels in Buenos Aires sind sehr begehrt.

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