Scheinbar endlos erstreckt sich die Sandwüste am blitzblauen Ozean entlang, kleine Wellen laufen auf weichen Strand. Es gehört zur liebsten Tagesroutine, gemütlich über den weiten Beach zu spazieren – man spürt Sonne und Salz auf der Haut und genießt das Meeresrauschen in den Ohren. Knapp vier Kilometer lang sind die Dünen des Urlaubsorts Maspalomas am südlichen Ende von Gran Canaria, bis zu zwei Kilometer weit reichen sie ins Landesinnere hinein.
Kein Wunder, dass sich in dem riesigen Sandkasten auch das einzige FKK-Gebiet der Insel verbirgt. Und wenn die Strandwanderer zur Hochsaison schon mal in kleinen Karawanen an der Wasserkante entlangziehen, kann man ein paar Meter vom Meer entfernt himmlische Ruhe finden – eingekuschelt in eine Mulde im weichen Sand.
Der Ort Maspalomas liegt am westlichen Rand der Wüstenei, als Wahrzeichen steht hier ein alter, 55 Meter hoher Leuchtturm. Nach knapp 30jähriger Bauzeit wurde er 1890 in Betrieb genommen, warnte die Überseedampfer auf ihrem Weg Richtung Amerika vor den Gefahren der Küste und stand damals noch recht einsam an der Wasserkante herum. Heute wacht El Faro nur noch über Badegäste an der Playa del Faro, und die Gegend ringsum hat sich in einen touristischen Hotspot verwandelt, mit vielen guten Hotels und Apartmentanlagen, Shops und Restaurants.
Zudem bietet Maspalomas heute jede Menge Spaß und Unterhaltung, zum Beispiel einen Golfplatz, den Yachthafen in Pasito Blanco und den großen Vergnügungspark Aqualand ein bisschen weiter im Norden. Die flache Lagune Charca de Maspalomas dient Zugvögeln als Rastplatz auf ihrer Tour zwischen Europa und Afrika, zur Freude von Hobby-Ornithologen. Hauptattraktion aber ist und bleibt das gewaltige Dünenmeer, das – gerade noch rechtzeitig vorm großen Tourismus-Boom – zu einem bedeutenden Naturschutzgebiet erklärt wurde. Unser Loop gibt einen kleinen Eindruck davon:
Der besondere Tipp:
Aus gehobener Warte lassen sich die Dünen vom Rücken eines Kamels genießen, 30minütige Ausritte werden für Urlauber angeboten, die maximal 110 Kilogramm wiegen. Los geht es an der Lagune Charca nahe beim Leuchtturm, Kosten pro Person 12 Euro.
Playa del Inglés heißt dann der Ort mit gleichnamigem Strand, der sich nördlich an die Dünenlandschaft von Maspalomas anschließt. Dieser Küstenstreifen ist für seinen Facettenreichtum bekannt: Es gibt unzählige Restaurants und mehrere große Shopping-Malls, und nicht nur das Beach-, sondern auch das Nightlife hat viel zu bieten.
Feinschmecker kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Partygänger oder Wassersportler mit Lust auf Action, und Familien mit Kindern fühlen sich ebenso wohl wie Paare in den Flitterwochen. Bekannt ist die Region auch für ihre guten Wellness-Hotels. Übrigens ist Playa del Inglés schon seit den 1970er-Jahren auch ein beliebtes Urlaubsziel für gleichgeschlechtliche Paare.
Der besondere Tipp: Der "Mini Tren", ein kleiner Nostalgie-Zug, tuckert durch den Ort und vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten. So könnt ihr Playa del Inglés ganz bequem erkunden. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde und kostet rund sechs Euro.
Das vielleicht bekannteste Ferienziel auf Gran Canaria ist Maspalomas, ganz im Süden der Insel gelegen. Der Ort besteht weitgehend aus touristischen Einrichtungen, seine Dünenlandschaft ist weithin berühmt.
Der Ort und der gleichnamige Strand liegen an der Südostküste zwischen Maspalomas und San Augustín, die gemeinsam eine große Ferienhochburg auf der Kanareninsel bilden. Playa del Inglés hat rund 6500 ständige Einwohner, zur Hochsaison kommt ein Vielfaches an Urlaubern dazu.