Wenn wir über Teneriffa sprechen, müssen wir direkt mit ein paar Superlativen starten: Die größte Insel der Kanaren hat 43 Naturschutzgebiete, den höchsten Gipfel Spaniens und einen der höchsten aktiven Vulkane der Welt, 400 km Küstenlänge sowie das erste Walschutzgebiet Europas. Der Nationalpark El Teide zählt zum UNESCO Weltkulturerbe und den meist besuchten Nationalparks Europas.
Kein Wunder also, dass hier nicht nur erholungssuchende Urlauber, sondern auch Sportler und Naturliebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Und wie lässt sich all das am besten entdecken? Natürlich zu Wasser, zu Lande und in der Luft! Ebenso vielfältig wie Teneriffas Natur ist nämlich das Angebot an Outdoor-Aktivitäten auf der Insel. Einige der zahllosen Highlights für haben wir euch hier zusammengestellt:
Der Teide mit seinen 3718 Metern Höhe thront über Teneriffa wie ein stetiger Orientierungspunkt. Schon beim Landeanflug auf die Insel kann man sich seiner faszinierenden Wirkung kaum entziehen, schließlich ist der Berg auch einer der höchsten aktiven Vulkane der Welt. Wer ihn nicht nur aus der Ferne bewundern, sondern mit allen Sinnen erleben will, für den gibt mehrere Möglichkeiten:
Zu Fuß auf den Gipfel: Ab der Talstation der Seilbahn kann man die verbleibenden etwa 1400 Meter zu Fuß hinaufwandern – gute Kondition und Wandererfahrung vorausgesetzt. Achtung: Die letzten knapp 200 Meter ab der Bergstation der Seilbahn sind genehmigungspflichtig. Im Rahmen einer geführten Wanderung kümmert sich der Veranstalter um die Genehmigungen. Die Anstrengung des Aufstiegs lohnt sich: Das Gipfelplateau bietet einen spektakulären Ausblick über die Insel und Teile des Kanaren-Archipels!
Wanderern, die sich dem mystischen Berg Schritt für Schritt nähern möchten, sei die Landschaft rund um den Teide empfohlen: Viele Wanderwege und auch eine gut ausgebaute Gebirgsstraße erschließen die Region und den Teide Nationalpark.
Übrigens: Bis auf 3555 Meter kann man auch bequem mit der Seilbahn auf den Teide fahren. Aber Achtung: Insbesondere im Winter ist der Betrieb wegen starken Windes oft eingestellt. Vor dem Ausflug solltet ihr euch unbedingt informieren, zum Beispiel hier.
Reiten ist eine der entspanntesten und natürlichsten Arten, Natur zu spüren und eine Region zu entdecken: Als Reiter spürt man die ruhigen Bewegungen des Pferdes unter sich, kann den Blick durch die Landschaft streifen lassen und mit allen Sinnen genießen. Ob der Ausritt eher gemütlich-meditativ oder sportlich-herausfordernd verläuft, hängt dabei ganz von den individuellen Vorlieben und den Reit-Erfahrungen ab.
Auf Teneriffa gibt es zahlreiche Anbieter, die maßgeschneiderte Touren für Interessierte zusammenstellen. Das Reitwege-Netz ist abwechslungsreich und bietet einen faszinierenden Einblick in die unvergleichliche Natur der Insel. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Ritt durch das Gemeindegebiet von Vilaflor, einem der höchstgelegenen Orte Spaniens? Die wunderbar abwechslungsreiche Tour führt ca. 14 Kilometer weit durch den Naturpark Corona Forestal und seine charakteristischen Pinienwälder.
Erkundet ihr eure Urlaubsregion lieber auf zwei Reifen statt auf vier Hufen? Dann wird euch das über 200 Kilometer lange Mountainbike-Streckennetz von Teneriffa begeistern. Es umfasst vier Hauptrouten mit diversen Varianten und Nebenstrecken, die sich ganz nach Wunsch, Erfahrung und Kondition kombinieren lassen.
Für Einsteiger eignet sich zum Beispiel die nur ca. 6 Kilometer lange Strecke am Monte de La Esperanza. Weitere lohnenswerte Regionen sind u. a. der Parque Nacional de las Cañadas del Teide, das Teno-Gebirge an der Westspitze sowie das Anaga-Gebirge im Nordosten Teneriffas. Unterwegs seht ihr erstarrte Lavaströme und bizarr geformte Felstürme, dazwischen Lorbeer-, Kastanien- und Eukalyptusbäume. Wenn euer Weg euch durch ein Naturschutzgebiet führt, solltet ihr euch zuvor über eventuell notwendige Genehmigungen erkundigen. Oder ihr plant gleich eine geführte Tour mit einem der vielen örtlichen Anbieter – dann radelt ihr in Gesellschaft und müsst euch über die Streckenführung keine Gedanken machen.
Unzählige Schluchten prägen die Landschaft von Teneriffa – und schaffen dabei beste Voraussetzungen für alle, die in ihrem Urlaub den Adrenalin-Kick lieben: Beim Canyoning steigt ihr unter der Anleitung von erfahrenen Guides bis auf den Grund dieser Schluchten hinab. Ein verdammt nasses, aber auch verdammt spannendes Erlebnis! Schritt für Schritt, natürlich fest mit der passenden Ausrüstung gesichert, erlebt ihr den Abstieg mitten im Wasserfall. Und bekommt dabei eine Ahnung davon, welche Erosionskräfte diese Felsformationen in Tausenden von Jahren geformt haben.
Die beste Jahreszeit für das Canyoning ist von Anfang September bis Ende Juni, da die Schluchten dann durch die Regenfälle besonders viel Wasser führen. Plant eure Tour unbedingt mit einem spezialisierten Anbieter zusammen: Die Profis kümmern sich um die Ausrüstung, um alle Genehmigungen und wissen genau, welche der zahlreichen Routen das beste Erlebnis für euch garantiert.
Bei mehr als 400 Kilometern Küstenlinie ist es nicht verwunderlich, dass Teneriffa am und im Wasser mit vielen Highlights aufwartet. Eines davon ist sicherlich das Tauchen!
Der vulkanische Meeresboden ist besonders farbenfroh und bietet Tauchern ein außergewöhnliches Naturschauspiel – sie finden hier beste Bedingungen und einen reizvollen Kontrast zur charakteristisch kargen Natur an Land. Die Sicht gilt als hervorragend und ihr habt die Chance, Auge in Auge mit Mantarochen und Meeresschildkröten durch das Wasser zu gleiten. Über 60 Tauchspots bietet die Küste, darunter auch vier Wracks – ein wahres Paradies für Taucher! Wenn ihr das Tauchen erlernen möchtet, stehen euch vor Ort eine Vielzahl von Tauchschulen zur Verfügung.
Ein absolutes Highlight: See-Kajak-Fahren auf Teneriffa! Das Kajak ist der perfekte Begleiter, um die Insel und ihre durch Vulkanausbrüche und natürliche Erosion geformte Landschaft mit ganz neuen Augen zu sehen. Denn das Paddeln bringt euch an Orte, die nur vom Meer aus zugänglich sind: Ihr erkundet spektakuläre Steilküsten, Vulkanhöhlen und Naturbuchten und genießt dabei die frische Meeresbrise oder gleich ein erfrischendes Bad im kristallklaren Wasser. Mit etwas Glück werdet ihr sogar von Delfinen begleitet. Was will das Urlauber-Herz mehr?
Eure Ausrüstung mietet ihr am besten bei einem der professionellen Anbieter. Viele davon findet ihr im Südwesten der Insel, zum Beispiel bei Caleta de Adeje in der Gemeinde Adeje oder El Palm-Mar in der Gemeinde Arona.
Nicht wundern: Gut möglich, dass der Muskelkater in den Armen euch noch ein Weilchen an dieses außergewöhnliche Erlebnis erinnern wird!
Schon wieder so ein Superlativ: Auf Teneriffa befindet sich der längste Lavatunnel Europas! Die Cueva del Viento entstand vor 27.000 Jahren durch Lavaströme aus dem Pico Viejo, einem Vulkankegel neben dem Teide. Sie umfasst ca. 17 Kilometer lange Hohlräume und zahlreiche unterirdische Gänge.
Abenteuerlustige Urlauber können dieses faszinierende unterirdische System im Rahmen einer Führung erkunden und Interessantes über seine Entstehung erfahren. Mit Helm und Stirnlicht ausgestattet taucht ihr als Besucher hier in eine Welt ein, in der ihr euch wie ein Forscher oder Abenteurer in einem Science-Fiction-Film fühlen könnt. Oder ihr lasst euch ganz einfach von der unvergleichlichen Stille und der Schönheit der Gesteinsformationen in der Höhle verzaubern.
Gut zu wissen: Kinder unter 5 Jahren können die Höhle leider noch nicht besuchen. Ebenso wird Menschen mit Platzangst oder eingeschränkter Mobilität von einem Besuch abgeraten.
Liegt das Glück für euch darin, scheinbar schwerelos mit einem Gleitschirm durch die Luft zu gleiten? Dann bietet Teneriffa euch hervorragende Spots zum Gleitschirmfliegen. Den Teide im Rücken, Berghänge und Bananenplantagen unter euch, und die typischen Strände mit schwarzem Sand als Landepunkt fest im Blick – so erlebt ihr die Insel noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive. Und euren persönlichen Moment der Freiheit noch dazu.
Dieses unbeschreibliche Gefühl könnt ihr auf Teneriffa als Tandemflug zusammen mit einem erfahrenen Profi erleben. Wenn ihr dabei auf den Geschmack kommt, könnt ihr an Kursen teilnehmen und das Gleitschirmfliegen erlernen. Natürlich sind auch Profis willkommen, die mit eigener Ausrüstung anreisen. Die wichtigsten Fluggebiete liegen bei Los Realejos im Norden, bei Adeje im Südwesten sowie bei Güímar im Osten der Insel.
Unter der Marke Tenerife No Limits vereint Teneriffa alle Outdoor- und Sport-Unternehmen unter einem Dach, die professionelle Dienstleistungen für Aktivitäten in der Natur, zu Wasser, zu Lande und in der Luft anbieten. Damit wird die größte Kanareninsel zu einem Paradies für Urlauber, die ihren Lieblingssport individuell, mit Partner oder der Familie in der Natur ausüben möchten, und zudem auch für Profis und Sport-Athleten. Für alle gilt: Nicht das Ziel allein ist wichtig, sondern der Weg. Mehr Infos findet ihr hier.
Die mit rund 2.000 Quadratkilometern größte der Kanarischen Inseln hat nicht nur zahlreiche Badestrände, sondern mit dem Teide Nationalpark und der historischen Altstadt von Santa Cruz gleich zwei Stätten mit UNESCO-Welterbe-Status zu bieten.