Gaia Royal Hotel

Von kleinen Flughafen braucht der Bus nur 20 Minuten und schon waren wir am Ziel. Das Hotel -wie Ihr sicherlich schon in den anderen Berichten gelesen habt- ist recht neu und in einzelnen Abschnitte erbaut. Der Hotelkomplex hat derzeit 3 auseinander liegende Pools, um die sich die zweigestöckigen sehr schönen Häuser anordnen. Die Häuser des vierten Abschnittes stehen bereits und der dazugehörige neue Pool soll im nächsten Jahr kommen. Es gibt ein gemeinsames großes Restaurant, das zu jeder Tageszeit allen ausreichend Platz gibt. Der Club ist ein All-inclusive Club, der allerdings die gewohnten (preisbedingten) Schwächen aufweist: A. Es gibt Bier, einen " Aldi" -Brandy und Ouso, sowie Cola, Fante, Lemon und Mineralwasser. Leider keine Säfte an den Bars. Nur im Restaurant wird an 2 Zapfsäulen (mit dem üblichen Stau) auch ein Apfelkonzentrat ausgeschänkt. B. Um 23 Uhr fällt der Hammer, heißt wer da noch kein Getränk hat, der darf zwar auch die Plastikbecher benutzen, muß allerdings 1,50 € für eine Cola zahlen. Leider enden manche Shows erst gegen 22.30-22.45 Uhr und das heißt dann schnell an die Bar um noch etwas zu bekommen. Verbesserungsvorschlag: Verlängern bis 24 Uhr !!! Wie in den meisten anderen Clubs. Man kann nur 1,2 Fly den Tip geben sich mit dem Hotelmanager in Verbindung zu setzen, um die Kleinigkeiten abzustellen, umzustellen oder zu verbessern. Das ist doch nicht die erste Clubanlage, die erbaut wurde. Und bei den Managern wird man doch auch jemanden mit Erfahrung und auch dem Willen und dem Spaßan der Arbeit finden. Es fehlt ein Bindeglied zwischen Gast, Hotel und Animation ... einen Guest-Relation-Manager mit Handlungsspielraum, jemand der dann auch eine gewisse Macht ausüben kann, um dem Gast den Urlaub angenehm zu gestallten und dennoch die Interessen des Hotels vertritt. Ich würde hier mit wenig Aufwand, auch wenn es den Gast 20 Euro mehr pro Woche kostet, einen 4-5 Sterne Club daraus machen. Es sind immer die schönen Anlagen, die leider falsch geleitet werden und dadurch an Sternen verlieren. Aber leider ist es auch 1,2 Fly egal, hauptsache billig und ausgebucht. Deshalb war der Club auch zu 70 % mit Gästen aus den neuen Bundesländern besetzt, die leider immernoch nicht wissen wollen wie man sich in einem Club anzieht und verhält. Ausnahmen bestätigen die Regel!!! Ich habe als Wesi auch sehr nette Osis kennengelernt! Prolos gibt es rechts wie links. Nur waren die es, die sich über alles am lautesten beschwert haben und wenig Tolleranz zeigten. Wir waren schon auf der Aida, in Robinson und Aldiana Clubs, man kann kritisch sein beim Gaia Royal Village, aber alles in allem ein ausbaufähiger Club! Uff ... ich hoffe ich habe nichts vergessen. Ein schöner Club, der uns allerdings kein zweites Malsehen wird. Ein echtes 4 Sterne Hotel ist mir dann doch lieber. Aber das ist ja auch ein 1,2 Fly günstig und angemessen. Dennoch, Danke für den schönen Urlaub, denn all unsere drei Familien waren bis auf das Essen sehr zufrieden.

Die Zimmer sind großzügig und mit allem ausgestattet was man in einem 3-4 Sterne Hotel verlangen kann. Fön, Farbfernseher mit RTL, Pro7, Super RTL, ZDF und DW. Wir hatten ein Familienappartment das 2 Schlafräume hatte. Beide Zimmer waren mit getrennten Klimaanlagen ausgestattet, sodass die Kinder eine andere Temperatur haben konnten wie wir. Wer gerne warm duscht, sollte schon gegen 17 Uhr den Pool oder den Strand verlassen, aber wer will das schon. Hierzu keine Beanstandungen. Leider gibt es im Hotel keine Strand/Pool-Badetücher, die -wie in anderen Hotels auch- täglich morgens in Empfang genommen und Abends wieder abgegeben werden. Eine Fäkaliengrube in der Nähe der Anlage lies jedoch immer ein heißes Düftchen über die Anlage gleiten, je nach Windrichtung.

Mein ... ach was ... aller Gäste Lieblingsthema. Kantinenessen, Jugendherbergsniveau ... Man fand immer etwas, das ist aber auch schon alles. Die Frühstückseier wurden jeden Tag schon 2 Stunden im Vorraus gebraten und dementsprechen war dann auch deren Konsistenz. Wachsig, hart. Es gab reichlich, aber leider nie frisch zubereitet. Und so ein Lammkotlett kalt ... Ihr wisst was ich meine!? Und das wichtigste: Immer kalt! Kein Grill von dem man mal war frisches heißes hätte essen können. Auswahl (gegenüber Türkei) um das 10 fache schlechter. Und irgendwann schmeckt auch der tolle Knoblauchquark nicht mehr. Zwei Grills am Abend aufgestellt. Morgens die Eier frisch vor dem Gast gebraten und für die Kinder auch ein paar Pfannkuchen ... man das wäre der Hammer gewesen.

Ich glaube in diesem Club waren nicht besonders viele Grichen beschäftigt. Die Barmannschaften waren Albaner, ebenso wie Gärtner und Zimmermädchen. Eine kurze Einweisung, dass man auch einmal Lächeln kann würde hier bestimmt vieles vereinfachen. Allerdings sprachen die meisten auch keine mit bekannte lebende Sprache. Aber man konnte sich verständigen und der Einsatz von ein paar Euro haben dann auch den täglichen Handtuchwechsel reibungslos ablaufen lassen. Den Tip an der Bar hätten wir uns allerdings sparen können, da waren dann mehr die fraulichen Reize ausschlaggebend, um die Aufmerksamkeit zu erreichen (die Jungs haben sich ein paar der verheirateten Damen " zur Brust" genommen, wers mag...). Die Barmannschaft hatte wirklich viel zu tun und hat sehr gut gearbeitet. Zum Thema Service der Rezeption und des Reiseveranstalters: Eine etwas fülligere Frau beschwerte sich bei der 1,2Fly Betreuerin über das mäßige Essen (hierzu später mehr), eine Beschwerde, die die Betruerin sicherlich schon 1000 mal gehört hatte und lippensynchrone mitsprechen kann. Ihre Antwort darauf: Seien Sie froh, sie sind eh zu dick! (Man hätte hier eine etwas professionellere Antwort erwartet). Auch die Rezeptionsdamen haben nie eine dementsprechende Ausbildung erhalten. Unfreundlich wirkte ihr Auftreten, man kam sich als Bittsteller vor, jemand der stört, wenn man mal wieder fragte: Können sie bitte den fehlenden Duschvorhang im Zimmer montieren lassen (was bis zur Abreise nicht passiert ist). Eine andere Familie hatte drei Kinder dabei, von dem eins Duchfall und Erbrechen hatte. Leider übergab sich das Kind zweimal im Zimmer und die Frau hat es mit den Handtüchern von Fliessen entfernt. Die Putzfrau hat sich daraufhin geweigert das Zimmer zu reinigen und neue Handtücher zu tauschen. Die Frau war so verzweifelt, dass sie einen Putzeimer haben wollte, um es selbst zu tun. Hier fehlte der Rezeption der integrative Ansatz mit seinen Gästen, seinen Kunden umzugehen. Unprofessionell! Oder einfach grieschich???

Das Gaia liegt mit zwei anderen Clubs abseits von allem. Da die Insel aber sehr klein ist kann man mit einem Roller (15 € / Tag) oder einem Mietwagen alles erkunden. Ein Bus fährt morgens um 9 Uhr direkt vom Hotel nach Kos und von dort aus um 13 Uhr wieder zurück. Preis pro Strecke (1,90 € pro Person). Wir haben alle drei Varianten ausprobiert und alle sind gut. Man muss sich einen langes schmales Grundstück vorstellen, das mit einer Stirnseiten ans Meer grenzt. D.h. bei den Zimmer im hinteren Teil der Anlage hat man ein Stückchen zu laufen, war uns jedoch nicht sonderlich lästig. Leider sind die Liegen und Schirme am Strand nur gegen Geld zu erhalten (was wir dennoch gerne ausgegeben haben, da der kleine Strand wirklich sehr schön ist. Ein toller Sonnenuntergang!) Ein Schirm mit zwei Liegen 5 €. Auch hat der Club dort eine kleine Getränkebude aufgestellt, allerdings nicht All-inclusive. Bier, Cola, etc. 1 €. Von Clubs in der Türkei waren wir es gewohnt, dass der Strand morgens von den Angestellten gesäubert wurde, Zigarettenstummel, aber auch der alte Algendreck lagen leider am tollen Sandstrand. Schade. Am Strand war auch eine Süßwasserdusche, die hervorragend funktionierte. Der Beachvolleyballplatz war zwar auf super Sand, aber das Netz, die Umrandung unter aller Sau!!! (Ein wöchentlich stattfindendes Tunier wurde aus diesem Grund auch immer nur in den anderen Clubs ausgerichtet. Echt Schade. Auch der Schlauch mit Wasser zum Besprühen des Platzes ist leider zu kurz! Die außen herum liegenden Dornenbüsche hätte ruhig einmal weggeräumt werden können. Leider sind Hotel und Animation (1,2 Fly) getrennte Organisationen, die keinen Einfluß aufeinander nehmen. Sonst könnte man sicherlich mit sehr wenigen Handgriffen den Club zu einem erstklassigen Club machen. Ein sehr gut ausgestatteter Mini-Shop bietet zu vernünftigen Preisen alles was das Herz begehrt. Von allen Zeitungen und Zeitschriften über Knabberzeug, Toilettenartikel, Kappen, T-Shirts, Souveniers, alle Getränke usw. An den An- und Abreisetagen waren die Gemeinschaftsduschen und auch die Reinigung " überfordert" . Leider wurde hierzu dann auch niemand gesondert abgestellt, der zwischendurch einmal durchwischt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegestühle waren ausreichend vorhanden, acuh wenn so mancher an mehreren Pools seine Handtücher hatte und nie erschien. Schattenplätze sind aufgrund des fehlenden Alt-Baum-Bestandes schnell weg. Aber es reicht tritzdem irgendwie. Die Holzliegen wirken spartanisch, waren aber mit den Kunststoffauflagen sehr angenehm. Drei wirklich schöne Pool (schicke Euch gerne ein paar Fotos) in verschiedenen tiefen. Leider war der Poolverantwortliche nicht in der Lage die Pools " sauber" zu halten. Das Wasser war permanent trübe. Habe ich in meiner 15 jährigen Poolzeit noch nicht so erlebt. Man war bemüht, aber man bemühte sich nur redlich. Eine große Rutsche -wie mittlerweile in neuen Anlagen üblich- fehlt leider. Die rein deutsche Animation war sehr gut (Ja Maria, ich kann auch loben. Grins!) Tolle Abendshows (wunderschöne Musicals), ein umfangreiches Kinderprogramm und keine 4 Sprachen bei der Moderation. Rundum professionell. Und für das lächerliche Theater -wegen der hintereinander angeordneten Plastikstuhlreihen neben dem Tennisplatz- kann die Animation auch nichts. Die Montag stattfindene Kindershow war sicherlich für die Eltern ein Highlight. Bei der Sportanimation hörte es allerdings schon auf, da hat keiner der Animateure Ahnung von. Ball bringen, hinlegen und weiter zum nächsten Termin. Oder wenn mitspielen, dann ein Antitallent. :-)) Wenn man das begriffen hat, dann ist das auch OK. Hat auch keinen so weiter gestört.