- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir sind im August 2021 als Familie in diesem Hotel gewesen. Aufgrund einer schon einmal in Griechenland gemachten schlechten Erfahrung, haben wir uns diesmal für eine 5 Sterne Anlage entschieden und wurden wieder bitter enttäuscht. Zunächst aber das Positive. Das Hotel befindet sich außerhalb von Mastichari und hat die Beschreibung ruhige Lage absolut verdient. Das heißt aber auch, dass es ringsum nichts weiter gibt - keine Bars, Shops, Restaurants usw.. Im Komplex des Gaia Royal Hotels gibt es einen kleinen Minishop und ein Stück die Straße hoch (außerhalb vom Hotel, ca. 5 min. zu laufen) gibt es noch einen etwas größeren Shop. Dort kann man auch Autos mieten oder Ausflüge buchen, wenn man nicht die teilweise überteuerten Angebote der Reiseveranstalter nutzen möchte. Nach Mastichari fährt man mit dem Auto ca. 10 min., vom Flughafen zum Hotel ca. 20 min.. Die Anlage selbst ist riesig und im Dorfstil mit dem Gaia Royal erbaut. Alles ist gepflegt und sieht toll aus. Bis zum Hotelstrand läuft man (je nachdem wo man sein Appartement hat) ca. 10 min. im gemütlichen Spazierschritt. Der Strand ist wirklich schön. Für die Eltern mit Kindern - es gibt keinen Lifeguard. Die Wellen sind hier ebenfalls sehr aktiv, was wir sehr schön fanden, für kleine Kinder ist das eher schlecht. Es handelt sich um einen Sandstrand. Trotz All inklusive müssen die Liegen und Schirme bezahlt werden - für 2 Liegen mit Schirm bezahlt man pro Tag 5 Euro. Die Strandbar gehört ebenfalls nicht zum All inklusive Angebot. Die Preise sind günstig - alles kostet zw. 1,50 Euro und 3,00 Euro. In der Hotelanlage gibt es viele Pools, wodurch sich alles gut verteilt. Das Problem mit den Liegen besetzen ist hier wie überall anders auch - getreu dem Motto "Der frühe Vogel fängt den Wurm".... Die Pools selbst haben wir als sauber und gepflegt empfunden. Zu erwähnen ist, dass es keine Nutzungszeiten gegeben hat, man konnte sozusagen rund um die Uhr die Pools nutzen. Zu beachten für Familien mit Kindern - an allen Pools gibt es keine Lifeguards. Vorhanden sind vereinzelt auch ein paar Planschbecken, jedoch ohne irgendwelche Highlights wie Rutschen oder so was. Das Hotel selbst kann natürlich auch von Familien mit Kleinkindern genutzt werden, aber der Fokus liegt nicht auf dieser Zielgruppe. Selbst auf die Gefahr, dass wir uns jetzt unbeliebt machen - aber wir haben das genossen, da der Lärmpegel durch schreiende, quengelnde, herumlaufende Kleinkinder gering war. Ein kleiner Miniclub ist außerhalb der Appartementanlagen vorhanden. Aktuell gibt es wohl Einschränkungen. Diejenigen die interessiert wie es mit den coronabedingten Auflagen aussah, kann man mitteilen, dass das entspannt betrachtet wurde. Im Hotel musste man in den gemeinschaftlichen Innenräumen eine Maske tragen. Im Restaurant mussten zusätzlich vor dem Buffetraum die Hände desinfiziert und Plastehandschuhe übergezogen werden. Die Kontrolle dazu war jedoch mäßig - der eine Gast hat es gemacht, der andere Gast nicht. Manchmal wurde man aufgefordert, manchmal nicht. Coronabedingt stehen nicht alle öffentlichen WC's im Hotel zur Verfügung, auch Duschkabinen können nicht genutzt werden. Insbesondere bei einer späten Abreise ist das ein Problem, denn die Zimmer müssen bis 11.00 Uhr abgegeben werden. Eine zeitliche Verlängerung für wenige Stunden kostet 40,00 Euro oder man kann eben nicht duschen. Ebenfalls eingeschränkt ist das Unterhaltungs- und Animationsprogramm. Es gibt ein paar wenige Sportprogramme und abends Quizrunden und 1 x in der Woche griechische Livemusik. Wer länger wie eine Woche bleibt, kommt in den Genuss alles doppelt zu erleben. Der für ungeimpfte Gäste notwendige Coronatest für die Rückreise findet im Hotel statt. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über einen QR Code. Es kommt dafür ein Arzt oder Sanitäter ins Hotel. Als Kosten werden 20 Euro pro Test angegeben. Allerdings legt letztlich der durchführende Arzt den Preis fest. Wir haben tatsächlich pro Test 40,00 Euro bezahlt. In Kos allgemein gilt grundsätzlich Maskenpflicht in allen Innenräumen, öffentlichen Verkehrsmitteln und auch eine Testpflicht bei organisierten Ausflügen. Darauf hat aber keiner geachtet. Wir haben einmal einen Bootsausflug gemacht. Das negative Testergebnis haben wir bereits bei Buchung durch unseren Reiseveranstalter (Schauinsland) ohne Test bescheinigt bekommen. Auf dem Ausflug selbst haben wir durch den dortigen Reiseleiter immer mitgeteilt bekommen, wann Polizei unterwegs war und deswegen ganz schnell die Masken aufgezogen werden sollten. Kos hat ebenfalls unter der Hitzewelle zu kämpfen gehabt. Es gab wohl auch kleinere Brände (von denen wir aber nichts mitbekommen haben). Bei einem dieser Brände wurden angeblich Stromleitungen in Mitleidenschaft gezogen, wodurch während unseres Aufenthaltes (02.08.2021 bis 12.08.2021) an 4 Tagen mehrfach für mehrere Stunden der Strom weg war. Vorzugsweise auch zu den Mahlzeiten. Kein Strom bedeutete keine Klimaanlage, kein Licht, kein Wasser (sprich keine Toilettenspülung, kein Duschen), kein Kaffee, kein Warmhalten oder Kühlung der Speisen, kein Nachfüllen usw.. Wir haben mehrfach abends mit Handytaschenlampe Essen vom Buffet geholt und im Dunkeln gegessen. Besonders bitter war, dass umliegende Hotels während der Stromausfälle trotzdem hell erleuchtet waren, weil diese Anlagen einen funktionstüchtigen Notstromgenerator hatten. Der des 5 Sterne Gaia Palace Hotels war defekt... Erst ab 06.08.2021 abends war dieser wieder einsatzbereit. Eine Entschuldigung oder Begründung des Hotels gab es nicht. Weitere Informationen kommen in den nachfolgenden Aufgliederungen zu Zimmer, Service usw.... Fazit: Wir haben die griechische Herzlichkeit auf der ganzen Insel sehr vermisst. Das Hotel ist aus unserer Sicht max. eine 3, 5 Sterne Anlage, aber definitiv keine 5 Sterne Anlage und die All inklusive Beschreibung entpuppt sich max. als Vollpension plus.
Wir hatten ein Familienappartement im neuen Komplex (600er Zimmernummern) und waren sehr zufrieden. Unser Appartement bestand aus 2 Räumen, Bad mit separater Toilette und einem großen Balkon. Lediglich die wenigen Stauflächen für 4 Personen sind zu bemängeln.
Das Essen zu bewerten ist schwierig. Dem einen schmeckts, dem anderen nicht. Grundsätzlich musste niemand verhungern, aber für ein 5 Sterne Hotel war das Angebot zu wenig. Das Buffet war während unseres Aufenthaltes als Selbstbedienung nutzbar. Die Getränke waren der Ausbund. Frische Säfte gab es gar nicht, nur völlig übersüßte Instantsäfte aus dem Automaten. Die anderen Softgetränke waren nicht besser, da die Grundsubstanz Wasser nach Chlor schmeckte. Wasser ohne Cola, Fanta und Co.-Zusätze konnte man gar nicht trinken, weil das derart widerlich gerochen und geschmeckt hat, so dass wir im Minimarkt Wasser gekauft haben. Das All inklusive Angebot absolut minderwertig. Neben den Hauptmahlzeiten werden Snacks angeboten, die aus den übrig gebliebenen Frühstücksbrötchen mit Wurst belegt bestehen und kleine übriggebliebene Rührkuchen. Eis gab es als Snack nur für Kinder. Wenn man als Erwachsener Eis wollte musste man entweder zum Mittag oder Abendbrot eins essen oder im Minimarkt Eis kaufen. Die All in Getränke umfassten lediglich die üblichen Softgetränke, Kaffee, die Instantautomatensäfte und eine kleine Auswahl an alkoholischen Getränken (Bier, Wein, ein paar Spirituosen). Das war es. Alles andere war kostenpflichtig - beim Cappucino angefangen bis zum Cocktail. Definitiv kein Angebot einer 5 Sterne Anlage, von All inklusive ganz zu schweigen.
Eine Sonne gibt es für die Damen der Zimmerreinigung, die ihre Arbeit super gemacht haben - auch ohne Trinkgeld (das gab es erstmalig am 4 Tag von uns). Wir sind hier der Auffassung, dass dieser Service im Reisepreis enthalten ist und ein Trinkgeld nicht vorausgesetzt werden kann. Die zweite Sonne gibt es für die Bedienung an der Poolbar am Hauptpool, insbesondere Dimitros und Ani (oder so ähnlich). Ansonsten gab es keinen Service. Die meisten Damen an der Rezeption waren inkompetent, unfreundlich und unverschämt. Ein Beispiel: Nach wiederholtem Stromausfall haben wir uns erlaubt nach den Gründen zu fragen. Die Dame hieß Agipi (oder so ähnlich) beantwortete zunächst die Frage ob sie deutsch spricht, mit Ja ein bisschen. Sobald sie jedoch registriert hat, dass wir eine Kritik übermitteln wollten, waren ihre Deutschkenntnisse abhanden gekommen. Die Kommunikation erfolgte nur noch auf englisch. Diese Dame hatte auch die Angewohnheit Gäste mitten im Gespräch einfach zu ignorieren und sich dem nächsten zuzuwenden oder Handtücher zu sortieren. So verfuhr sie auch mit dem Reiseleiter von Schauinsland. Die anderen waren bemüht freundlich zu sein, aber das empfindet man bei den vielen negativen Gründen, weswegen die Rezeption aufgesucht werden musste, nur noch als Provokation. Es gab nur eine Dame (Romy) die wirklich bemüht war etwas für die Gäste zu tun. Leider war es sehr ernüchternd, dass ohne zu übertreiben, mindestens 3/4 der Gäste die ebenfalls an der Rezeption waren, wegen diversen Beschwerden dort waren. Die Kommunikation im gesamten Hotel war auf englisch. Man sollte definitiv Englischkenntnisse haben. Ein weiterer fehlender Servicepunkt war, dass man ohne Handy aufgeschmissen war, denn alles funktionierte nur mit Handy - von Terminvereinbarungen über Registrierungen und Rückmeldungen. Bitten, dass die Rezeption z. B. einen Arzttermin zum Test macht, wurden abgelehnt. Enttäuschend war auch der Service vom Reiseveranstalter gewesen. In unserem Fall war das Schauinsland. Wir wurden weder am Flughafen empfangen, noch haben wir aussagekräftige Informationen erhalten, wann ein Ansprechpartner im Hotel ist. Die Rezeption konnte selbstverständlich auch hier nicht weiterhelfen.
Wie schon erwähnt, liegt das Hotel außerhalb von Mastichari. Das sollte aber jedem bereits bei der Buchung bekannt sein, denn dort ist das aufgeführt. Für Ausflüge ist ein Mietauto oder ein organisierter Ausflug notwendig. Nicht zu empfehlen sind die öffentlichen Linienbusse. Erstens kommen die wie sie wollen und zweitens legen die fest wo die Endhaltstelle ist. Wir haben von Gästen mitbekommen, dass diese 8 km vor der eigentlichen Haltestelle aus dem Bus geschmissen wurden. Sie sind dann gelaufen und haben versucht zu trampen. Es fährt täglich ein Hotelbus ab der Hotelanlage (Haltestelle am Minigolf), 09.30 Uhr nach Kos Stadt und von Kos Stadt 13.00 Uhr wieder zurück. Das ist kostenpflichtig (pro Fahrt und Person 3,20 Euro). Eine Information dazu findet man im Hotel nicht, nur auf Nachfrage im Zufallsprinzip oder durch andere Gäste. Ansonsten ist Kos klein und man hat nicht das Gefühl etwas zu verpassen. Ein Mietauto für 3 bis 4 Tage reicht aus um die Insel auf eigene Faust gemütlich zu erkunden. Besonders empfehlenswert ist die Halbinsel Kefalos mit allen kleinen Fischerorten, die Fahrt durch die Berge, das Bergdorf Zia, Kos Stadt, das Asklepieion, die vielen Strände usw. An Ausflügen empfehlen wir die 3 Insel Tour (Bootsausflug) und die Insel Nissyros mit Vulkanbesuch (Bootstour). In unmittelbarer Nähe des Hotels befindet sich außerdem der Wasserpark Lido (fußläufig ca. 15 bis 20 min.).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab eine Minigolfanlage, Billard und Tischtennis - allerdings alles kostenpflichtig. Der Minizoo war hingegen ausnahmsweise kostenfrei. Unterhaltung und Animation aufgrund Corona eingeschränkt (nähere Beschreibung erfolgte im Eingangstext oben), ebenso Erläuterung zum Strand. Wellnessangebote waren da, haben wir aber nicht genutzt. Ein Sportfeld war vorhanden, wurde durch uns nicht genutzt - daher keine Beurteilung möglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katrin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |