- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage ist sehr gepflegt. Wir hatten All Inclusive gebucht, wovon man aber, wie unten beschrieben, nicht sehr viel hatte. Eine Bushaltestelle nach Kos ist vorhanden, aber dieser Bus war ständig überfüllt. Bei unserer Ankunft Anfang August waren überwiegend Rheinländer in der Anlage (wo man abends eigentlich gut Kontakt bekam). Gegen Ende unseres Urlaubes waren überwiegend Niederländer, Österreicher und Bayern zugegen. Familienfreundlichkeit wird hier für Paare mit Kindern ziemlich groß geschrieben, d. h. Kinderanimationen und abends Aufführungen auf einer Bühne. Ohne Mietwagen wäre dieser Urlaub für uns trostlos gewesen ! Wir haben vor 2 Jahren einen Traumstrand ohne Dreck gefunden, der immer noch vorhanden ist. Der liegt an der ersten Ausfahrt in Richtung Kefalos. Dort waren wir fast täglich. Zia ist sehr empfehlenswert aber wir waren in dem ersten Restaurant ortseingang rechte Seite. Dort haben wir einen Grillteller für 9 Euro bestellt und was bekamen wir ? Drei durchwachsene Fleischhappen, einfach nicht empfehlenswert. Kos-Stadt ist sehr zu empfehlen, aber auch hier vorsicht ! Wir wurden von zwei jungen Leuten angesprochen, die uns zwei Rubbellose reichten und meinten, dies wäre ein neues Spiel. Wir rubbelten diese Karten auf und auf einmal hieß es, "sie haben gewonnen, einmal 400 EURO und einmal eine Flasche Champagner". Dafür sollten wir mitfahren in ein Hotel. Leider waren wir so naiv. Wir wurden in das 5-Sterne-Grechotel Kos Imperial Thalasso gefahren. Uns wurde stundenlang dieses Hotel vorgestellt und anschließend wurde versucht, uns eine Mitgliedschaft anzudrehen, was wir natürlich ablehnten. Aber Kos-Stadt selber ist ein Traum. Kardamena sollte man mit vorsicht besuchen besonders abends, denn hier sind überwiegend Engländer und wie die feiern, ist allgemein bekannt. Dort ist man nicht besonders sicher. Was sehr zu empfehlen ist ist der Ort Plaka. Dort laufen sehr zahme Pfaus herum, die man aus der Hand füttern kann. Hunderte waren vorhanden mit ihren "Kleinen". Wir werden das nächste mal auf jeden Fall wieder das 3-Sterne-Hotel besuchen, wo wir vor zwei Jahren waren. Dort ist der Gast in jeder Hinsicht König. Wir waren auch dort kurz zu Besuch und sind mehr wie herzlich empfangen worden. Das Gaia werden wir auf jeden Fall nicht mehr besuchen !
Unser Zimmer war zwar sehr geräumig (mit Balkon und Terrasse), aber dies war trotz vorhandenen Föns und einer Klimaanlage das einzigste positive. In unserem Zimmer war kein Moskitonetz vorhanden. Die Ameisen bauten sich eine "Straße" durch unser Zimmer, sogar in den Rasierapparat. Trotz Ansprache wurde dies nicht geändert, wir haben dann selbständig Ameisenköderdosen gekauft, worauf die Ameisen verschwanden. Unser Fernseher hatte lediglich drei deutsche Sender (mehr konnte man nicht einstellen), was bei anderen Paaren nicht so war. Die Badewanne hatte bei Ankunft einen ziemlich starken schwarzen Fettrand was daraus schließen lässt, das diese nicht gereinigt wird. Morgens und abends sollte man vor den Essenzeiten am Wasserhahn bzw. unter der Dusche sein, da sonst nur ein ganz schwacher Wasserstrahl kommt.
Das Frühstücksangebot war jeden morgen gleich. Zwei verschiedene Sorten Baguettebrote, Marmelade, Wurst und Käse, Spiegel- und Rühreier (hier waren regelmäßig Eierschalen drin). Das Mittags- und Abendangebot war erschreckend. Kommt man pünktlich zum Essen, dann ist es zwar noch warm, aber die Ellenbogengesellschaft macht sich bemerkbar. Kommt man deshalb etwas später, ist das Essen kalt. Da gab es eiskalte Pommes Frittes oder Nudeln oder Fleisch und das Gemüse ist grundsätzlich kalt. Die Getränke beim Essen musste man sich selber an einem Automaten besorgen, wo regelmäßig "Schlangestehen" angesagt war. Abends an der Bar war auch "Schlangestehen" angesagt, da für eine solche große Anlage viel zu wenig Personal vorhanden ist. Die Cola war unserer Meinung nach gestreckt. Die Cocktails (2,50 Euro für den Tagescocktail) und andere ab 3,50 Euro schmeckten nicht nach Cocktail. Kam man abends zu spät, gab es keine Sitzmöglichkeit mehr und man musste hoffen, das bald jemand geht. Die Getränke gibt es hier in Plastikbechern, was einen nicht unbedingt stören muss. Denn dies finden wir bei der Anzahl der Kinder angebracht, da sehr schnell Gläser am Boden liegen.
Als wir ankamen, wurden wir nett empfangen. Dann wurden wir mit einem kleinen Pritschenwagen zum Zimmer gefahren, da die Anlage ziemlich weitläufig ist. Die Barkeeper waren uns gegenüber sehr nett (wer nett zu einem ist, bekommt das gleiche wieder). Wir können hier sehr den Vladimir und die Smirinia hervorheben. Die Zimmerreinigung hätte besser sein können, es wurde manchmal gekehrt und vielleicht drei mal in den 14 Tagen geputzt. Die Terrasse wurde gar nicht gereinigt. Die Handtücher wurden regelmäßig gewechselt und auch die Betten wurden eigentlich regelmäßig gemacht. Die Barkeeper haben ein wenig Deutsch verstanden, aber viel besser ging es in Englisch.
Die Ferienwohnanlage liegt ziemlich außerhalb. Ohne Mietwagen ist man als Paar ohne Kindern hier ziemlich "aufgeschmissen". In der Anlage befindet sich eine kleine Einkaufsmöglichkeit mit überhöhten Preisen. Die nächste Einkaufsmöglichkeit ist ein größerer Supermarkt in Mastichari, der mit dem Auto in ca. 10 Minuten zu erreichen war. Zum Strand kam man sehr schnell (ca. 5 Minuten zu Fuß), aber dieser war meistens sehr verdreckt. Hier musste man seine Getränke und Liegen und Sonnenschirme extra bezahlen, was wir für ein Allinclusive-Angebot nicht gut fanden, denn dieses haben wir vor zwei Jahren in einem Dreisterne-Hotel angeboten bekommen. Die Transferzeit vom Flughafen betrug ca. 15 Minuten. Die Preise für den Bus haben wir nicht mitbekommen, da dieser in Richtung Kos immer sehr überfüllt war und wir diesen nicht benutzten. Da war wieder der Mietwagen viel angebrachter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu der Anlage gehört ein Tennisplatz, nur wer hier keinen eigenen Schläger mitbringt, hat Pech gehabt. Der Strand war ziemlich verdreckt. Liegestühle und Sonnenschirme musste man extra bezahlen (insgesamt 4 Euro pro Tag). Den Pool haben wir nur einmal benutzt, aber auch nur, weil Bekannte uns eine Liege freigehalten haben. Denn hier ist es der Fall, das die Leute morgens gegen 6 Uhr zu den Liegen hasten und diese mit Handtüchern beschlagnahmen. Wir haben sogar von 3 Uhr morgens gehört. Trotz das dies verboten war, wurde dieses geduldet. Also hatten wir praktisch überhaupt keine Chance. In den Pools selber haben wir hervorstehende Schrauben an den Geländern sowie "abgeklemmte" Stromkabel vorgefunden. Trotz des Verbotes zu springen wird es geduldet, wenn die Kinder dies trotzdem machen. Wir haben von vielen Verletzungen gehört, ein Junge hatte sich sogar den Kopf verletzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten und Bettina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |