- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde erst im Jahr 2004 fertiggestellt und befindet sich dementsprechend in Bestzustand. Es besteht aus einem Haupthaus oberhalb des Meeres gelegen mit einem gigantischen Hauptpool. Rechts und links befinden sich mehrere Bungalows, die an mehreren Pools entlang terrassenförmig hinunter Richtung Meer gehen. Das Haupthaus selbst besteht aus einem Erdgeschoß und einer 1. Etage, in welcher die Doppelzimmer untergebracht sind. Die Doppelzimmer gibt es wahlweise mit Meerblick (wirklich schöner Ausblick auf die gesamte Poollandschaft und zum Meer), seitlichem Meerblick und Landblick. Im Erdgeschoß des Haupthauses befindet sich das Restaurant, die Rezeption, ein Souvenirshop, ein Minimarkt sowie die Hauptbar. Die Architektur ist aufgelockert und wirkt nicht klotzig. Während unseres Aufenthaltes war das Publikum international. Wir haben Schweizer, Österreicher, Polen, Tschechen, Franzosen, einige wenige Engländer, die sich aber benehmen konnten und überwiegend Deutsche angetroffen. Wahlweise kann man HP oder AI buchen. Bei Thomas Cook gibt es nur HP, AI kann man aber im Hotel nachbuchen, wenn man möchte. Allerdings ist bei AI nicht wirklich alles AI. Wer literweise Bier, Softdrinks (z.B. minderwertige Pepsi) in sich hineinschütten möchte, für den kann sich AI lohnen. Wer wie wir mit einer großen Flasche Wasser am Pool/Strand zufrieden ist, für den lohnt sich AI nicht. Wir hatten zu zweit lediglich 75 Euro Nebenkosten im Hotel durch die Getränke abends beim Abendessen, ab und zu einen Cappuccino und Eis. Für uns hätte es sich auf keinen Fall gelohnt. Das Hotel ist meiner Meinung nach bedingt behindertengerecht gebaut, eine Rollstuhlfahrerin war während unseres Urlaubes dort auch anwesend. Die Wege für Rollstuhlfahrer sind allerdings weiter, da man nur um das Hotel herum ebenerdig fahren kann. Innerhalb der Anlage gibt es sehr viele Treppen. Die Griechen würde ich als ausgesprochen familienfreundlich bezeichnen. Sie scherzen ständig mit den kleineren Kindern herum. Die gesamte Hotelanlage ist sehr gepflegt und wird peinlichst sauber- und instandgehalten. Es hat zu Recht 5 Sterne erhalten, wenn man berücksichtigt, dass es sich um ein Hotel im Süden handelt. In Deutschland würde es einem 4 Sterne Hotel entsprechen. Mietwagen über z.B. billiger-mietwagen.de buchen, wir haben 26 Euro/Tag/alles inklusive, außer Sprit bezahlt für Kategorie A (Kleinwagen). Wir haben zu Hause schon gebucht, der Mietwagen wurde uns pünktlich und kostenlos ins Hotel gebracht und dort auch wieder abgeholt. Es handelte sich um einen Neuwagen, der gerade mal 7.000 km gelaufen war. Ein Mietwagen der gleichen Kategorie hätte in Mastichari 55 Euro/Tag gekostet. Tam-Tam-Bar besuchen, etwas oberhalb vom Meer gelegen, urgemütlich. Bei schönem Wetter kann man den Sonnenuntergang bewundern. Kos-Stadt ist absolut faszinierend. Sehr viele Sehenswürdigkeiten, Antikes gibt es zu bestaunen und die kleinen Gassen in der Altstadt sind einfach wunderschön. Auch der Hafen ist abends schön anzusehen. Nach Zia fahren, schöne Strecke dorthin und schöner Ausblick über die Insel. Kardameon meiden, Engländer soweit das Auge reicht.
Wir hatten eigentlich ein Doppelzimmer im Haupthaus gebucht, aber aus irgendeinem Grund wurde uns ein tolles Bungalowzimmer zur Verfügung gestellt. Wir hatten direkt vor unserem Bungalow einen kleinen Pool mit einigen wenigen Liegen. Das Zimmer selbst war hochwertig ausgestattet und hatte alles, was man von einem komfortablen Hotelzimmer erwartet. Couch, Sessel, Tisch und Canapé, Kofferablage, Schreibtisch, Stuhl, Fernseher mit diversen deutschen Programmen, ein sehr großes Bett, welches weder quitschte noch sich auseinanderschob, einen geräumigen Kleiderschrank mit Bügeln und einem Spiegel, in dem man sich sogar ganz sehen kann. (Da sollten manche mal reingucken, bevor sie zum Essen gehen). Vorgefunden haben wir auch Bademäntel und praktische Frotteehausschuhe. Ein kostenloser Safe und eine gut funktionierende Klimananlage war ebenfalls vorhanden. Im Badezimmer gab es einen Fön und einen Make-up Spiegel, der allerdings so tief angebracht war, dass man sich aufs Klo setzen mußte, um sich darin zu betrachten. Praktisch war auch das Mückengitter vor der Terrassentür, wir hatten keinen einzigen Mückenstich in unserem Urlaub (dafür einen Wespenstich). Ach ja, und die Anlage ist absolut kakerlakenfrei. Hoffentlich bleibt das so. Unser Bungalow hatte die Nr. 4011, wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Er war ruhig (weit weg vom Haupthaus und der Hauptbar) gelegen. Am schönsten gelegen sind die Bungalows mit den 50er Nr., da diese noch dichter am Meer sind und den besten Blick auf das Meer haben. Allerdings sind diese auch am weitesten entfernt vom Haupthaus.
Das Hauptrestaurant besteht aus einem großen Innenraum, einem sehr schönen Wintergarten und einer tollen Terrasse mit Ausblick auf die Poollandschaft und Blick aufs Meer. Wer abends rechtzeitig beim Abendessen ist, bekommt auch einen Tisch auf der Terrasse. Wir hatten das Glück immer einen Tisch (meistens sogar immer denselben) dort zu ergattern. Das Buffet ist sehr exklusiv und schmeckt wirklich gut. Besonders zu empfehlen sind alle Suppen für die Suppenliebhaber. Wer lieber futtert wie bei Mutter, dem kann es vielleicht zu exotisch und fremdländisch sein. Entgegen der Meinung anderer haben wir sehr wohl regelmäßig griechische Spezialitäten am Buffet gefunden. Das Essen ist ausgesprochen abwechslungsreich, überhaupt nicht langweilig und gut gewürzt. Einzig das Nachspeisenbuffet traf nicht meinen Geschmack, mir war es irgendwie zu bunt und zu künstlich. Das Frühstücksbuffet enthält wirklich alles, was man für ein gutes Frühstück braucht. Wer will, kann jeden Morgen etwas Anderes essen, so reichhaltig ist es. Das Servicepersonal war ausreichend vorhanden. Leider gibt es Frühstück nur bis 9 Uhr. Wer so früh morgens keinen Hunger hat, hat leider das Nachsehen. Die Getränkepreise fanden wir im Vergleich zu anderen Hotels normal. Sie sind nicht preiswert, aber auch nicht höher als in anderen guten Hotels. An den Pools, an denen eine Poolbar ist, bekommt man mittags kostenlos einen Obstteller serviert. Sehr netter Service.
Wie manche hier von Servicewüste reden können, bleibt uns ein Rätsel. Wir haben durchweg ausgesprochen freundliches Personal vorgefunden, ganz egal, ob im Restaurant, an den Bars oder an der Rezeption. Die Deutschkenntnisse der Damen an der Rezeption sind hervorragend, so gut spricht manch Deutscher nicht deutsch. An den Bars und im Restaurant sowie im Minimarkt empfiehlt es sich, ein paar Worte englisch sprechen zu können. Ich halte das für absolut in Ordnung, ich war schließlich in Griechenland und nicht in Deutschland. Außerdem ist die englische Sprache immer noch Weltsprache und jeder sollte ein paar Brocken davon beherrschen. Die Griechen können es ja auch. Im übrigen haben wir niemanden mit Trinkgeld bestochen und uns so eine freundlichere Bedienung erkauft. Wer behauptet, dass das nötig ist, der muss woanders gewesen sein. "Unser" Kellner beim Frühstück und Abendessen hat erst ganz am Schluß unseres Urlaubes als Anerkennung für seine Arbeit 25 Euro Trinkgeld bekommen und sich sichtlich darüber gefreut. Wir wurden also auch ohne vorherige Gabe von Trinkgeld hervorragend bedient. Nie mußten wir um Kaffee betteln, die Teller wurden so schnell abgeräumt, das sich manch Restaurant in Deutschland davon eine Scheibe abschneiden kann, jederzeit wurden wir nett begrüßt mit einem Lächeln im Gesicht, auch unsere Getränke kamen innerhalb eines angemessenen Zeitraumes. Als unsere Klimaanlage defekt war wurde sie innerhalb von 2 Stunden repariert (ebenfalls ohne Trinkgeld). Wir kamen nachts bzw. morgens um 3 Uhr im Hotel an. Der Nachtportier hat unsere Koffer auf das Clubmobil geladen und in unser Zimmer gefahren. Als wir um 1.30 Uhr nachts wieder abreisten, genügte ein Anruf an der Rezeption und unsere Koffer wurden wieder mit dem Clubmobil abgeholt und zur Rezeption gebracht. Koffer schleppen muß nur der, der auf das Clubmobil nicht warten kann oder keinen Mund hat oder mit dem Telefon im Zimmer nicht zurecht kommt. Was mich wirklich maßlos gestört hat, war das Benehmen einiger Miturlauber. Es gibt tatsächlich Leute, die meinen, bei den Angestellten handelt es sich um Sklaven oder Leibeigene. Manche würden am liebsten nach dem Kellner pfeiffen. Ebenso gab es Leute, die saßen mit Badelatschen und ekligen nackten Füßen darin beim Abendessen und morgens im Adidas-Trainingsanzug beim Frühstück. Nicht mal in einem 5 Sterne Hotel ist man vor solchen Gästen sicher. Da darf man auch als Angestellter eines Hotels mal komisch gucken.
In der Nähe des Hotels gibt es außer ca. 3-4 anderen Hotels, einem Supermarkt sowie der Tam Tam-Bar nichts. Selbst der Supermarkt ist ca. 15 - 20 Minuten zu Fuß entfernt. Wer hier Urlaub macht und abends gerne noch flanieren oder etwas Trinken gehen möchte, ist auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen. Der Minimarkt im Hotel ist absolut überteuert, z.B. 6 Flaschen Wasser á 1 1/2 Liter kosten dort 7 Euro. Im Supermarkt in der Nähe des Neptun Hotels kostet die gleiche Menge Wasser 2 Euro. Zu Fuß mit 9 kg Wasser zurück zum Marmari Palace ist allerdings eine Tortour, wir waren froh, einen Mietwagen zu besitzen. Auch die Orte Mastichari und Marmari lohnen sich nicht, auch hier ist eher wenig los. Es handelt sich hierbei um kleine Fischerdörfer. Die direkte Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 15 Minuten. Fluglärm gab es zu keiner Zeit im Hotel. Sollte man doch mal ein Flugzeug am Himmel sehen, ist es bereits so hoch, dass keine Lärmbelästigung davon ausgeht. 4 Sonnen deshalb, weil es hier wirklich ruhig ist und einen erholsamen Urlaub garantiert. Wer abends etwas erleben will, sollte besser ein Hotel direkt in Kos-Stadt buchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poollandschaft ist wirklich einzigartig. Das Wasser wird täglich kontrolliert und ist absolut sauber. An die Kälte im Pool gewöhnt man sich nach einigen Tagen. Die Pooltiefe liegt bei den Schwimmerpools so bei 1,30 m (habe ich nicht genau in Erinnerung), man kann darin stehen und trotzdem gut schwimmen. Es gab ca. 4 Baby-/Kinderpools zwischen 20 und 60 cm Wassertiefe. Leider gibt es wirklich wenig Liegen (ca. 100 Liegenpaare plus Schirm), was dazu führt, das einige Asoziale der Meinung sind, die Liegen zwischen 6 - 7 Uhr reservieren zu müssen. Da wir im September dort waren, konnten uns die paar Liegenreservierer nicht aus der Ruhe bringen. Wir waren immer so gegen 8.30 am Pool und fanden, ohne zu reservieren, immer Liegen an der von uns bevorzugten Stelle. Das Einzige, was gegen dieses asoziale Verhalten hilft ist, konsequent die Handtücher gegen 9 Uhr einzusammeln und an der Rezeption zu hinterlegen. Leider unternimmt das Hotelmanagement nichts dagegen und somit wird es auch so bleiben. Aus diesem Grund würde ich dieses Hotel nur in der Vor- bzw. Nachsaison besuchen. Wer gegen 11 Uhr kommt, hat leider das Nachsehen und muß zum Strand ausweichen, wo ein Liegenpaar mit Schirm pro Tag 6 Euro kostet. Der Strand wird täglich gesäubert, das Meer ist glasklar. Irgendjemand hier war der Meinung, Algen wären dort, das ist Seegras und für ein Meer das Natürlichste, was es gibt. Es befindet sich an wenigen Tagen direkt am Strand und wird regelmäßig zusammengeharkt und vom Ufer entfernt. Weiter rein ins Meer ist alles frei von "Grünzeug". Der Strand geht ganz seicht ins Meer hinein, für Kinder absolut geeignet. Während unseres Aufenthaltes waren sogar richtige Wellen vorhanden. Wirklich ein sehr schöner Strandabschnitt. Handtücher gibt es kautionslos an der oberen Poolbar direkt am Haupthaus (dort ist es schwierig Handtücher zu bekommen, weil dort wahrscheinlich alle hingehen) und an der untersten Strand-/Poolbar direkt am Meer. Dort gab es immer Handtücher in ausreichender Menge. Die Liegen sind ausnahmsweise mal nicht aus Kunststoff, sondern haben ein Bastgeflecht, auf dem sich die Auflage befindet. Das macht die Liegen wirklich absolut bequem. Man kann den ganzen Tag dort liegen, ohne Druckstellen am Po zu bekommen. Leider handelt es sich um stoffbezogene Auflagen, die, wenn sie naß geworden sind, schlecht trocknen und auch nicht besonders hygienisch sind. Da hilft nur, die gesamte Liege mit täglich frischen Handtüchern zu bedecken, so dass man keinen Hautkontakt mit der Auflage hat. Deshalb nur 5 Sonnen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 19 |