Adrián Hoteles Roca Nivaria

Wenn man in den letzten drei Jahren das Hotel zum dritten Mal bucht, muß man mit den gebotenen Leistungen schon sehr zufrieden sein. Diese trifft auch auf unseren letzten Besuch im Januar 2020 zu.

Die Zimmer sind sehr großzügig und der begehbare Wandschrank mit Safe, dessen Inhalt bis 3.000€ versichert ist, runden den sehr guten Eindruck ab. Die sehr guten Betten und das große Fernsehen, raumsparend sehr schön an der Wand befestigt, sind erwähnenswert. Einen kleinen Wermutstropfen gab es trotzdem dadurch, das unsere Zimmernachbarin in der letzten Woche wohl etwas schwerhörig war und der Ton des Fernsehers sehr deutlich zu vernehmen war. Erschwerend kam hinzu, das dieser Fernseher bereits ab 6.00 Uhr am Morgen lief, gefühlt den ganzen Tag! Eine Ansprache ergab über drei Tage eine Besserung . Dann hatte sie es wohl schon wieder vergessen. Wäre diese Belästigung bereits zu Anfang unseres Urlaubs eingetreten, wäre es sicherlich zu einer Konfontration gekommen.

Das Esssen war wie immer abwechslungsreich und schmackhaft. Es wird immer Leute geben (kann man in den wenigen Negativbewertungen ersehen) die das anders beurteilen. z.B. das die Köche aus Essensreste des Vortags interessante Creationen gestalten. Soll man das übrige Essen, welches vollkommen in Ordnung ist, vernichten? Da sollte in der heutigen Zeit schon ein Umdenken stattfinden.

Am Service des Hotels war eigentlich nichts zu bemängeln. Erstklassige Aufmerksamkeit und freundliche Bedienung sollten in einem 5 Sterne Haus eigentlich selbstverständlich sein. An dieser Stelle möchte ich unsere italienische Servicekraft (Alexandra) im Büfettrestaurant einmal ausdrücklich hervorheben. Immer gut gelaunt, fröhlich und man sah ihr an, dass sie Ihren Beruf liebt und dafür lebt. Diesen Eindruck hatte ich, speziell bei den jüngeren Damen, nicht immer. Was mir bei meinen früheren Aufenthalten schon auffiel, hat sich diesmal verstärkt. Jedermann freut sich, wenn er bei einem Büfettessen schnell den benutzten Teller und das Besteck abgeräumt bekommt. Ich weiß auch nicht, ob es ein wenig übereifrig ist, wie sich der Service verhält. Uns fiel auf, das mehrfach Tische abgeräumt wurden, deren Benutzer unterwegs zum Büfett waren. Wenn man nicht Betroffener war, konnte das recht spaßig sein, wenn man sah, wie verduzt die Leute ihren Tisch suchten. Andererseits gewöhnte man sich an, niemals zusammen den Tisch zu verlassen, wenn man nicht eine Tasche oder Jacke am Stuhl hängen hatte. Ebenfalls sehr lobe ich/wir die Mitarbeiter an der Rezeption. Wir konnten eines Morgens ein Handy nicht finden, welches wir vermeintlich im Tresor eingeschlossen hatten. Eine Mitarbeiterin, wir bitten um Entschuldigung das uns der Name entfallen ist, welche wir unser Problem mit dem Handy schilderten, konnte uns sofort helfen, indem sie unser fragte, ob das Handy in einer Tasche mit Magnetverschluß versehen ist. Als wir das bejahten, erklärte sie uns strahlend, das es sich sicherlich an der Decke oder einer Wand im Safe angehaftet hätte. So war es. Sicherlich kein Einzelfall, aber für uns sehr erfreulich. Danke nochmals, die restlichen Urlaubstage wären etwas anders in der Stimmung verlaufen.

Das Hotel liegt etwas abseits vom normalen Ferientrubel. Bedeutet aber auch, dass es angenehm ruhig und für Erholungssuchende sehr geeignet ist. Aufgrund der Superlage direkt am Meer hat man nicht nur einen tollen Ausblick, sondern ist auch sehr gut gegen den Musiklärm der beiden Hardrock-Hotels abgeschirmt. Es ist in jedem Fall sinnvoll ein Auto anzumieten, wenn man nicht die ganze Zeit in der Umgebung verbringen will.Hier ist die ausreichend große, kostenlose Tiefgarage sehr positiv zu erwähnen. Die Umgebung bietet sehr wenig Abwechslung. Sehr gut ist der Shuttle-Service, der ein wenig zu lange Pause zwischen Mittag und Abend einlegt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie immer das Highlight ist und bleibt der beheizte Meerwasserpool. Sollte man nicht so oft hervorheben, da dann immer mehr Leute darauf aufmerksam werden. Aber im Ernst, es war wieder göttlich. Gerade da die Sonne an einigen Tagen sich versteckt hielt, war das kein Grund nicht schwimmen zu gehen. Was uns wunderte war, dass eine Animateurin immer kurz vor elf bekannt gab, dass es es in fünf Minuten Wassergymnastik geben sollte, aber niemand mehr auftauchte. Erst später kamen wir dahinter, das diese Veranstaltung wohl nicht mehr im Meerwasserpool stattfindet, sondern an anderer Stelle. Vielleicht hätten wir mal fragen sollen. Andere Freizeitangebote haben wir nicht genutzt. Ein wenig enttäuscht waren wir speziell in der ersten Woche über das Abendprogramm. An drei Abenden hintereinander drei Sangesdarbietungen zu bringen, dessen Unterschiede sich uns nicht erschloßen, ist äußerst schwach. Gerade da sich abends im Dunkeln kaum eine Alternative anbot und für das Haus sicherlich auch eine einbringliche Geldeinnahme darstellt, war der Publikumsandrang sehr übersichtlich. Nur darauf zu setzen, das mit amerikanischen Schmalzsongs das vorwiegend ältere Publikum das Tanzbein schwingt, ist etwas zu kurz gegriffen.