Hättest Du's gewusst?
Die günstigsten und teuersten Urlaubsländer in Europa
Zwischen Sparflair und Luxusfaktor
Was kostet ein Cappuccino am Meer? Wie viel zahlst Du für ein Hotelzimmer mit Blick auf den Fjord? Und wo bekommst Du Kultur, Natur und Küche zum kleinen Preis?
Reisen in Europa bedeutet Vielfalt – auch beim Budget. Während Du in Albanien oder Nordmazedonien mit relativ wenig Geld auskommst, kostet der gleiche Urlaub in Island oder der Schweiz schnell das Doppelte. In diesem Überblick zeigen wir Dir, wo Europa günstig ist und wo es luxuriös wird. Und noch wichtiger: was Du dafür erwarten darfst. Mit Highlights, konkreten Tipps und einem Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Günstig: Albanien
Abwechslungsreich und überraschend günstig
Albanien ist das vielleicht am meisten unterschätzte Reiseland Europas – und eines der günstigsten. Entlang der Albanischen Riviera erwarten Dich Buchten mit türkisblauem Wasser, zum Beispiel bei Ksamil oder Jale. Besonders eindrucksvoll: die antike Stadt Butrint im Süden und die historische Altstadt von Berat mit ihren weißen Häusern und Steintreppen. In Tirana pulsiert das Leben, ohne laut zu sein. Die Straßen sind voller Cafés und Streetart, Großstadthektik suchst Du vergeblich. Unterkünfte sind oft einfach, aber charmant und zumeist familiengeführt. Wer abseits der klassischen Touristenrouten unterwegs sein will und dafür nicht tief in die Tasche greifen möchte, findet hier ein spannendes Reiseziel.
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Günstig: Nordmazedonien
Seeidylle mit Sparpotenzial
Nordmazedonien ist kompakt, vielfältig und ideal für EntdeckerInnen mit begrenztem Budget. Rund um den Ohridsee findest Du alte Steinkirchen, byzantinische Fresken und kleine Kiesbuchten. Die namensgebende Stadt Ohrid gehört zum UNESCO-Welterbe. Dort kannst Du durch engen Gassen schlendern und eine Festung und ein antikes Theater besuchen. Auch das Kloster Sveti Naum nahe der albanischen Grenze lohnt sich für einen Abstecher.
Abseits des Sees warten der Nationalpark Mavrovo oder die Hauptstadt Skopje mit ihrer kontrastreichen Architektur. Essen gehen ist ein Vergnügen: deftige Balkan-Küche und oft ein kompletter Abend für unter 15 Euro. Kultur, Natur, Erholung – alles drin.
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Günstig: Bulgarien
Sonne für kleines Geld
Die bulgarische Schwarzmeerküste ist mehr als nur Sonnenstrand. Neben Partyorten wie Goldstrand gibt es ruhige Badeorte wie Sozopol oder Nessebar – letzteres mit antiken Ruinen und gepflasterten Gassen auf einer Halbinsel. In Varna erwartet Dich ein lebendiger Stadtkern mit Meeresgarten und Römischen Thermen.
Weiter im Landesinneren bieten Klöster wie Rila oder historische Städte wie Plovdiv echte Highlights für Kulturfans. Die Preise bleiben niedrig: Hotels unter 50 Euro die Nacht, gute Mahlzeiten für weniger als zehn. Ob Strandurlaub oder Städtereise – Bulgarien zeigt, wie vielseitig ein günstiges Reiseziel sein kann.
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Günstig: Montenegro
Kompakt und kostenschonend
Montenegro überrascht TouristInnen mit dramatischer Natur auf kleinem Raum. Die Bucht von Kotor erinnert Reisende an einen Fjord, gesäumt von alten Städten wie Perast oder dem gut erhaltenen Kotor selbst. Von dort lohnt sich der Aufstieg zur Festung, inklusive Blick über das gesamte Tal. An der Küste reihen sich Sand- und Felsstrände aneinander, in den Bergen lockt der Durmitor-Nationalpark mit Gletscherseen und Wanderwegen.
Wer mag, fährt durch die Tara-Schlucht, eine der tiefsten Europas. Kleine Pensionen und Apartments findest Du schon ab 30 Euro pro Nacht – perfekt für alle, die mit wenig finanziellem Aufwand viel erleben möchten.
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Günstig: Portugal
Stilvoll reisen ohne Übertreibung
Portugal verbindet Altstadtcharme mit Meeresbrise. In Lissabon schlenderst Du durch die Gassen von Alfama oder fährst mit der historischen Tram 28. Porto begeistert mit Azulejo-Fassaden und Portwein-Kellern am Douro.
Günstiger wird’s abseits der Städte: In der Serra da Estrela, im Alentejo oder an der Westküste bei Nazaré. Die Algarve bietet spektakuläre Klippen, zum Beispiel bei Lagos oder Benagil – auch im Frühling angenehm leer. Kleine Alojamentos mit Stil und günstige Mittagsmenüs mit Fisch und Pastel de Nata runden das Reiseerlebnis ab. Portugal ist nicht super günstig – aber für das, was Du bekommst, sehr fair.
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Teuer: Norwegen
Viel Natur, wenig Budgetspielraum
Norwegen ist ein Land für Naturmenschen – aber eines mit hohen Preisen. Die Hafenstadt Bergen ist das Tor zu den Fjorden: Der Geirangerfjord und der Sognefjord zählen zu den spektakulärsten Europas. Du bist Wanderfan? Dann zieht es Dich sicherlich zum Preikestolen oder Trolltunga, Felsplattformen mit unglaublichen Panoramablicken. Wer weite Strecken gerne mit dem Zug erledigt, wird hier ebenfalls belohnt. Die Zugfahrt von Oslo nach Bergen gilt als eine der schönsten der Welt.
Wer lieber mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte die Atlantikstraße und die Lofoten-Inseln nicht verpassen. Supermärkte, Hotels und Eintritte sind kostspielig – aber Wildcampen ist erlaubt. Mit guter Planung ist Norwegen kein Schnäppchen, aber ein großes Erlebnis.
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Teuer: Island
Ein teures Abenteuer
Island ist anders: feurig, windig und teuer. Schon ein kurzer Roadtrip entlang der Ringstraße zeigt Dir Gletscherlagunen, Wasserfälle wie Gullfoss oder Skógafoss und geothermische Quellen. Die Blaue Lagune bei Reykjavik ist berühmt, aber es gibt viele kostenlose Alternativen in der Natur. Im Landesinneren findest Du karge Wildnis, im Süden schwarze Strände bei Vík.
Unterkünfte und Restaurants kosten deutlich mehr als in Mitteleuropa, besonders in abgelegenen Regionen. Mietwagen, Tankfüllungen und selbst der Kaffee gehen ins Geld. Doch: Wer einmal Nordlichter über dem Thingvellir-Nationalpark tanzen sieht, vergisst das alles – zumindest für den Moment.
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Teuer: Dänemark
Design trifft auf Dänische Kronen
Dänemark überzeugt mit skandinavischem Flair und besonderen Details, ob in Kopenhagen mit der kleinen Meerjungfrau und dem Vergnügungspark Tivoli oder auf Bornholm mit schroffen Felsen und Sandstränden. In Aarhus trifft moderne Architektur auf Wikingervergangenheit, während die Dänische Südsee mit Inseln wie Ærø Ruhe verspricht. Kulinarisch erwartet Dich neue nordische Küche, aber auch Smørrebrød im Straßencafé, oft zum Premiumpreis. Unterkünfte sind meist stilvoll, aber nicht günstig.
Wer mit Fahrrad oder Camper unterwegs ist, kann sparen und gleichzeitig viel entdecken. Dänemark ist ideal für Menschen, die klare Linien, ruhige Strände und ein hyggeliges Lebensgefühl schätzen.
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Teuer: Schweiz
Qualität hat ihren Preis
Die Schweiz wirkt manchmal wie ein lebendiges Postkartenmotiv. Der Blick vom Gornergrat auf das Matterhorn, Bootsfahrten über den Vierwaldstättersee oder der Glacier Express durch die Alpen – das ist alles wunderschön. Aber es hat seinen Preis. Luzern, Zürich und Genf bieten Kultur, Seen und Altstädte, in Graubünden oder im Engadin bist Du schnell in der Bergwelt. Selbst Berghütten kosten mehr als ein Hotel in Südeuropa.
Wer flexibel ist, nutzt Gästepässe oder übernachtet in Jugendherbergen. Die Schweiz ist kein Ziel für Spontantrips mit wenig Budget – aber ein Land mit grandioser Natur, das zeigt, wie beeindruckend Struktur, Präzision und Pünktlichkeit sein können.
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Teuer: Monaco
Luxus auf 2 Quadratkilometern
Monaco wirkt ein bisschen wie ein Filmset: Überdimensionale Jachten liegen im Hafen von Monte Carlo vor Anker, und das berühmte Casino erstrahlt pompös. Auf wenigen Quadratkilometern triffst Du auf mehr Sportwagen, Maßanzüge und Schmuck als sonst in Europa. Sehenswürdigkeiten wie der Fürstenpalast, das Ozeanografische Museum oder die Formel-1-Strecke machen Monaco auch für Tagesgäste spannend.
Doch das Preisniveau ist hoch – ein Cappuccino kann zehn Euro kosten, Hotelzimmer mehrere hundert Euro pro Nacht. Wer neugierig ist, reist günstig mit dem Zug aus Nizza an und lässt sich für ein paar Stunden von dieser Miniwelt faszinieren. Dann geht es zurück ins echte Leben.