Die teuersten und günstigsten Reiseländer der Welt

Ob Wasserbungalows auf den Malediven, Skyline-Blicke in Singapur oder Straßenküchen in Laos – die Welt zeigt, dass Reisehöhepunkte ihren ganz eigenen Preis haben. In manchen Ländern kostet schon der Kaffee fast so viel wie ein Mittagessen anderswo, während Du andernorts für wenig Geld großartige Erinnerungen sammelst.

Wir zeigen Dir fünf Reiseziele, in denen Luxus zur Lebensart gehört – und fünf, in denen Abenteuer und Gastfreundschaft auch für ein kleines Budget zu haben sind. Eine Entdeckungstour zwischen Glamour, Einfachheit und echtem Reisegefühl.

Endlose Weite

Das Ari-Atoll der Malediven gilt als Inbegriff für exklusive Fernreisen. Die Inseln wirken wie Tropfen im Ozean, jede umgeben von einem eigenen Riff, das zum Schnorcheln und Staunen einlädt. Hier gleitet Dein Blick über türkisfarbenes Wasser, während Du vom Steg aus kleine Fische beobachten kannst. In den Resorts genießt Du erstklassigen Service – ob bei einem romantischen Dinner unter Sternen, bei einem Tauchgang mit Mantarochen oder mit einem Drink auf der privaten Terrasse über dem Meer. Das Preisniveau ist hoch, doch selbst der einfache Kaffee am Strand mit Blick auf den schier endlosen Ozean fühlt sich hier an wie ein Erlebnis.

Farben, die Du nicht vergisst

Zwischen den pastellfarbenen Häusern von Nassau und den roséfarbenen Stränden von Harbour Island zeigt sich die Karibik auf den Bahamas von ihrer elegantesten Seite. Hier ist Luxus Teil des Alltags: edle Hotels mit Meerblick, Restaurants mit fangfrischem Fisch und kleine Boutiquen in alten Kolonialhäusern. Doch abseits der Resorts findest Du auch stille Buchten, wo nur das Plätschern der Wellen zu hören ist. Die Preise liegen etwas höher, besonders für Unterkünfte und Transport zwischen den Inseln – aber die traumhafte Natur entlohnt dafür umso mehr.

Zwischen Wolkenkratzern und Garküchen

Singapur verbindet Gegensätze mit Leichtigkeit. Morgens blickst Du vom Infinity-Pool auf die Skyline, mittags isst Du für ein paar Münzen in einem Hawker Centre zwischen Einheimischen. Das ist das Schöne: Singapur ist zwar insgesamt recht teuer, aber gerade beim Essen gibt es dann doch immer wieder gute und günstige Optionen. Die Stadt ist sauber, effizient und teuer – vor allem bei Hotels und Nachtleben. Dafür bringt Dich die Metro blitzschnell überall hin, und selbst kurze Wege führen in andere Welten: von den futuristischen Gardens by the Bay zu den duftenden Gassen von Little India. Luxus gibt es hier auf allen Ebenen – vom Rooftop-Cocktail bis zur perfekten Schüssel Nudelsuppe.

Metropole und Meeresrauschen

⁠Australien ist ein Land der Gegensätze: Der kleine Kontinent hat pulsierende Städte, endlose Strände, Wüsten, Regenwälder – und ein Lebensgefühl zwischen Abenteuer und Gelassenheit. In Sydney kostet der Kaffee mit Hafenblick etwas mehr, doch die Aussicht entschädigt dafür sofort. Auch Unterkünfte und Restaurantbesuche liegen meist im oberen Preissegment, besonders entlang der Ostküste.

Wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird mit einer Fülle an Erlebnissen belohnt: mit Surfen in Byron Bay zum Beispiel, Weinverkostungen im Barossa Valley oder einem Spaziergang zwischen den uralten Baumriesen Tasmaniens. Australien mag teuer sein – aber es schenkt Erinnerungen, die bleiben.

Glanzlichter zwischen Wüste und Meer

Die Skyline von Dubai wirkt wie eine Fata Morgana aus Glas und Stahl: der Burj Khalifa, die Palminsel, die luxuriösen Strandhotels – alles scheint hier eine Spur größer zu sein. In den Emiraten trifft modernster Komfort auf orientalische Tradition. Während in den Souks der Duft von Gewürzen in der Luft liegt, schimmern draußen die Fassaden im Sonnenlicht. Hotels und Restaurants bewegen sich meist im oberen Preissegment, doch Taxis und Metro sind überraschend günstig. Wer mag, macht eine Tour in die Wüste – und tauscht das Stadtlicht gegen den Sternenhimmel.

Sanfte Stille am Mekong

In Laos geht es leiser zu als in den Nachbarländern. Morgens ziehen Mönche durch die Straßen von Luang Prabang, während es aus den Garküchen schon verführerisch duftet. Ein Kaffee am Fluss kostet kaum mehr als ein Lächeln, und kleine Gästehäuser bieten einfache, aber herzliche Unterkünfte. Das Land ist ideal für Reisende, die Entschleunigung suchen: mit dem Boot auf dem Mekong, beim Spaziergang durch Tempelgärten oder an den türkisfarbenen Becken der Kuang-Si-Wasserfälle. 

Grün, geordnet, modern

Ruanda hat sich in den letzten Jahren zu einem der angenehmsten Reiseziele Afrikas entwickelt. Das Land ist sauber, sicher und gut organisiert. Kleine Hotels bieten Komfort ohne große Kosten, Busse und Minivans verbinden selbst abgelegene Orte zuverlässig. Wer Abenteuer sucht, wagt sich in den Nebelwald des Volcanoes-Nationalparks und begegnet den berühmten Berggorillas. In Kigali wiederum treffen moderne Cafés auf afrikanisches Lebensgefühl und ein lebendiges Stadtleben – perfekt als Abwechslung zum Natururlaub.

Klangvoll, farbenfroh und lebensnah

In Ghana begleitet Dich Musik überallhin – auf Märkten, in Bussen, an der Küste. Reisende finden hier authentische Begegnungen und überraschend günstige Preise. Übernachten lässt sich in familiären Gästehäusern. Günstiges und gutes Essen gibt’s an jeder Ecke: gegrillter Fisch, Kochbananen, würzige Eintöpfe. Wer mehr über die Geschichte des Landes erfahren will, besucht das Cape Coast Castle, wer Natur sucht, spaziert im Kakum-Nationalpark über den Baumwipfelpfad. Ghana ist kein Ziel für Luxus, sondern für Lebensfreude.

Weite, Wind und Stille

Die Mongolei ist kein Land für Eilige. Hier führt der Weg durch endlose Steppen, vorbei an grasenden Herden und Jurten, in denen Milchtee serviert wird. Wer möchte, kann sich ein Pferd mieten und bei einer Tour das traditionelle mongolische Nomadenleben kennenlernen – inklusive Übernachtung in einer Jurte. Gästehäuser und Jurten-Camps sind günstige Übernachtungsmöglichkeiten und in lokalen Restaurants und bei Street-Food Ständen gibt es viele preiswerte und sehr leckere Gerichte. Unbedingt Buuz und Kuushuur probieren – das sind mit Fleisch gefüllte Teigtaschen. 

Dem Himmel so nah

Bolivien liegt im Herzen Südamerikas – mitten in den Anden. Auf über 3.800 Metern ruht der tiefblaue Titicacasee zwischen den Bergen, gesäumt von kleinen Dörfern und schwimmenden Inseln aus Schilf. Weiter südlich glitzert die Salzpfanne Salar de Uyuni, eine endlose Fläche aus Salz, die bei Sonnenschein blendend weiß und bei Regen zu einem gigantischen Spiegel wird.

Reisen hier bedeutet, zwischen Himmel und Erde zu wandeln – und das zu erstaunlich kleinen Preisen: Die Busse sind günstig und das Essen ist so preiswert wie lecker. Nur die Gastfreundschaft – die ist hier unbezahlbar.