Ukino Terrace Algarve - Concept Hotel

Das Hotel verfügt über mindestens 200 Wohneinheiten; darunter Studios, aber überwiegend Appartements. Die Zimmer waren einfach, aber gut ausgestattet und sauber. Wir hatten eines der Studios mit Halbpension gebucht. Gäste jeder Altersstruktur waren vertreten. Für Menschen, die Ruhe und Erholung suchen ist dieses Hotel nicht geeignet. In den Zimmern gab es ein Haustelefon. Mit dem Handy hatte man eine gute Verbindung. Als wir an der Rezeption baten, uns ein Taxi zu rufen, waren wir sehr erstaunt, für den Anruf 0,50 € zahlen zu müssen. So etwas gehört zum Service. Der August ist als Reisezeit durchaus zu empfehlen - man muss natürlich Wärme mögen. In der Nacht kühlt es aber ganz gut ab, so dass man ohne Probleme schlafen kann, wenn man nicht durch den Verkehrlärm und den Krach im Haus gestört wird. Die Algarve hat uns allerdings sehr gut gefallen und in anderen Cafés und Restaurants sind wir sehr freundlich bedient worden. Wenn man dorthin reisen möchte, empfehle ich aber, an die Ostalgarve (ab Faro Richtung Spanien) zu fahren. Dort gibt es nur selten Bettenburgen und alles ist noch viel ursprünglicher.

Die Zimmer waren relativ groß und das Bad ausreichend. Es gab sogar eine kleine Küche. Das Mobiliar war einfach, aber durchaus in Ordnung.

Es gab einen Frühstücksraum und ein Restaurant. Beide hatten den Charme einer drittklassigen Kantine. Blanke Tische mit Plastiksets darauf. Die Tische wurden nicht regelmäßig sauber gemacht und auch die Flecken auf den Böden konnte man über Tage verfolgen. Beide Räumlichkeiten waren zudem viel zu klein für die Anzahl der Gäste. Die Buffets waren mehr als klein. Das Angebot am Frühstücksbuffet bestand aus einer Sorte Käse, Salami, Kochschinken und Olivenmortadella. Das war`s drei Wochen lang. Am Abend gab es eine Gemüsesorte. Von 7 Tagen in der Woche gab es an 5 Tagen Brokkoli. Die Gerichte waren zerkocht, oft matschig und auch nicht zu identifizieren. Leider gab es auch keine Beschriftung, so dass man oft nur erraten konnte, was man da aß. Um in die Restaurants zu gelangen, musste man eine Pappkarte (erhält man beim einchecken) auf der Name, Zimmernummer, Essenszeit und Dauer des Aufenthalts notiert waren, vor der Türe zeigen. Dann wurde man auf einer Liste abgehakt und man durfte die heiligen Hallen betreten. DDR lässt grüßen.

In fast 40 Jahren Urlaubserfahrung in nahezu ganz Europa haben wir noch nie so viel Unfreundlichkeit erlebt wie in diesem Hotel. Gelangweilte Gesichter, unangemessenes Verhalten (Nägel reinigen am Eingang des Restaurants, gähnen ...) unfreundlichstes Ansprechen bis hin zu anschnauzen der Gäste durch den Chef des Restaurants. Lediglich eine Bedienu ng im Restaurant war sehr freundlich und in der Lage zu lächeln. An der Rezeption sprach man sehr gut Englisch, alle anderen Angestellte beherrschten keine Fremdsprache. Lediglich die Frage:: "Finish?" konnte man uns im Restaurant stellen. Die Zimmer wurden alle zwei Tage gereinigt. Soweit ganz o.K. Allerdings wurde z. B. die Ablage im Bad drei Wochen lang nicht gereinigt. Die Rezeption war von 24.00-8.00 Uhr nicht besetzt und abgeschlossen. Wer im Notfall dann einen Arzt benötigt, hat leider Pech gehabt. Beschwerden werden entgegen genommen, das war`s.

Zum Strand führte ein Fußweg von ca. 400 Metern . Kein Problem. Nur auf dem Rückweg ging man steil bergauf. In ca. 10 Minuten Entfernung gab es einen Supermarkt, sonst nichts. Keine netten kleinen Cafès oder Bars, die man mal hätte besuchen können. Der Ort Amacao de Pera lag ungefähr 2km entfernt und nachdem wir einmal dort waren wollten wir auch nie wieder hin. Man kann so etwas nur als Vorhölle bezeichnen. Um uns herum gab es nichts anderes als Bettenburgen und eine stark befahrene Straße.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft haben wir nicht benutzt. In Ermagelung anderer Angebote waren wir abends häufig an der Poolbar. Sie war die große Ausnahme. Der Barkeeper (Ricardo) und seine Mitarbeiter waren sehr freundlich und aufmerksam. Die Preise waren erstaunlich niedrig.