- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir möchten in unserem Urlaub Erholung am Strand/Pool mit vielen Ausflügen kombinieren und haben daher das Horizon Beach Resort gewählt. Das Hotel bietet eine traumhafte Anlage mit schönem Garten, modernen Zimmern und toller Lage. Der Strand hat uns gut gefallen (nebenan beim Magic Life sah der ganz anders aus - wesentlich schlimmer!). Wirklich gut war das Buffetangebot im Restaurant sowie die Karte in der Taverne. Von dem her sind die vier Sterne vollkommen verdient. Was den Service angeht waren wir leider enttäuscht. Wir hatten uns auf sehr guten, zuvorkommenden Service gefreut, da dieser hier meist so beschrieben wurde. Bei Familien und Stammgästen mag das auch der Fall sein. Bei Paaren wie uns hatten wir das Gefühl, benachteiligt zu werden. Andere hatten stets Vorrang. Dazu unter dem Punkt Gastronomie mehr. Dennoch haben wir das Hotel als sehr hochwertig empfunden und wenn auch die letzten Potentiale noch ausgeschöpft werden, können wir es mit sehr gutem Gewissen nur weiterempfehlen. Sollten wir noch einmal auf die Insel kommen, würden wir uns wahrscheinlich ebenfalls noch einmal für das Horizon Beach Resort entscheiden.
Wir hatten ein Doppelzimmer mit Gartenblick gebucht und um eine ruhige Lage gebeten. Dieser Wunsch wurde auch erfüllt (Zimmer 1215). Alle Zimmer wurden frisch renoviert. Dementsprechend sauber und modern haben wir unser Zimmer vorgefunden. Sehr angenehme Größe, Gepäck ließ sich gut verstauen. Besonders positiv fanden auch wir die Insektengitter in Fenster und Balkontür. Ebenso ist uns die schöne Beleuchtung aufgefallen. Die Betten fanden wir bequem (aber leider zwei Einzelbetten zum Doppelbett zusammengeschoben - ist aber Geschmackssache). Am Badezimmer könnte man noch etwas tun. Nach dem Duschen stand es immer komplett unter Wasser, weil die Dusche keine Vorhänge/Duschwände hatte. Außerdem war der Stöpsel im Waschbecken schon bei der Anreise recht weit eingedrückt und keine Vorrichtung zum Rausholen da. Dementsprechend lief das Wasser nicht ab und wir haben dies der Rezeption gemeldet. Leider mussten wir nach zwei Tagen erneut um Hilfe bitten, weil man niemanden geschickt hatte. Dann wurde das Problem behoben, allerdings mussten wir weiterhin hoffen, dass die Reinigungskraft den Stöpsel beim Saubermachen nicht wieder runter drückt. Ein weiterer kleiner Störfaktor: Der Kühlschrank war leider sehr laut, was besonders nachts aufgefallen ist. Sehr freundlich und immer bereit für ein kurzes Gespräch über unser Wohlbefinden war unsere Reinigungskraft Sonila. Meist hat sie unser Zimmer sauber gemacht, während wir beim Frühstück waren. Wir wurden dann immer mit einem lächelnden Kalimera begrüßt. So sind wir super in den Tag gestartet und der Abschied von ihr fiel uns wirklich schwer!
Erstmal möchten wir die großartige Küche loben! Wirklich ein tolles Buffet morgens und abends! Geschmacklich sehr gut und große Auswahl, gerade die Salatbar am Abend ist grandios! Ebenso bin ich ein großer Suppenfan und war begeistert von den täglich angebotenen zwei Suppen. Morgens die frischen Crêpes waren natürlich ebenfalls top! Für die Kinder steht ein extra Kinderbuffet am Abend zur Verfügung. Die Sitzmöglichkeiten draußen sind sehr schön (müsste mehr davon geben) - von der Terrasse aus hat man je nach Lage einen tollen Blick über den Pool. Kleiner Verbesserungsvorschlag: Beim Frühstück frischen Orangensaft, Kakao und Kaffeevariationen kostenfrei anbieten (zu Not im Automaten). Leider wurde aber dieses qualitativ hochwertige Angebot durch diverse andere Vorfälle getrübt: * Drinnen fanden wir die Sitzmöglichkeiten wegen der vielen Hotelgäste viel zu trubelig und laut, sodass dieser Bereich für uns überhaupt nicht in Frage kam. Den Gedanken hatten aber auch die meisten, sodass es gerade zu den Stoßzeiten unmöglich war, einen Tisch draußen zu bekommen. Das hat dann meist dazu geführt, dass wir morgens spätestens um halb neun beim Frühstück sein mussten und abends erst ab 20 Uhr essen konnten. * Auch die Kellner drinnen bzw. die Küchenmitarbeiter sind häufig unachtsam unterwegs gewesen. Wenn das Buffet/Geschirr nachgefüllt wurde (auf neue Teller musste man teils aber trotzdem sehr lange warten), musste ich oft den Wagen ausweichen und leider sind auch andere Gäste nicht von ihrem Weg gewichen, sodass es da zu einigen Zusammenstößen gekommen wäre, wenn nicht ich aufgepasst hätte. * Für jeden Sitzbereich waren bestimmte Kellner zugeordnet. Wir hatten den Eindruck, dass zwei immer nur abräumen durften und eine nur nach den Getränken gefragt und die Abrechnung übernommen hat. Dementsprechend waren die drei immer schnell überfordert und sind mit dem Abräumen nicht mehr hinterher gekommen. Dabei ist leider auch die Frage nach den Getränken mehrmals untergegangen. Wir selbst haben die Kellner dann aber auch nicht zufassen bekommen. Das hat dazu geführt, dass wir einmal erst nach 30 Minuten gefragt wurden, wo wir schon so gut wie durch waren. Wir haben an dem Abend dann nichts mehr bestellt und klar gemacht, dass es nun auch wirklich zu spät dafür wäre. Es kam leider nicht mal eine Entschuldigung. Mit einer kurzen Erklärung bzw. Entschuldigung wäre das alles ja nur halb so schlimm gewesen. Schließlich haben wir auch volles Verständnis dafür gehabt, dass viel los war und man auch mal etwas übersehen kann. Allerdings mussten wir dann auch immer lange warten, bis wir bezahlen konnten. Wir haben das Gefühl gehabt, dass die Kellner es nicht gern sehen, wenn man die Getränke aufs Zimmer schreiben lässt. Dafür haben wir aber zwischendurch immer mal so Trinkgeld gegeben und auch dafür leider keinen Dank erhalten. Wirklich sehr schade! * Wir verstehen, dass Stammgäste für ein Hotel sehr wichtig sind und auch Familien mit kleinen Kindern mit dem einen oder anderen lustigen Spruch mehr bedient werden. Allerdings hatten wir mehrmals das Gefühl, dass sowohl Stammgäste als auch Familien derartig auffällig bevorzugt wurden. Bei den Getränkebestellungen/beim Abräumen der Tische waren wir immer erst dran, wenn die beiden genannten "Gruppen" bedient wurden, unabhängig davon, dass wir eher da waren. Gleiches haben wir auch bei anderen Paaren wahrgenommen, die ebenso lange warten mussten. Es kam so das Gefühl auf, dass das Hotel mehr auf Familien aus ist. Aber auch wir haben viel bezahlt und möchten entsprechend den Service genießen. Wir sind gespannt, wie sich der Restaurantbereich im nächsten Jahr entwickelt, wenn ein weiteres Restaurant gebaut wird. Allerdings ja auch zusätzliche Zimmer. Erwähnen möchten ich aber, dass der Service am Abend bei der Poolbar und auch mittags in der Taverne deutlich besser war! Trotz des ebenfalls hohem Aufkommens an der Bar haben diese Kellner den Stress deutlich besser bewältigen können. Da kamen auch mal sehr nette Gespräche auf und der ein oder andere Lacher. Und die Getränke wurden wesentlich schneller serviert.
Bis auf unsere oben beschriebene Reinigungskraft haben haben wir leider zu selten freundlichen Service verspürt - bei dem hochpreisigen Hotel eigentlich ein Muss. Sehr angenehm war es noch mit dem Pagen, der uns bei der Anreise zum Zimmer gefahren hat. Er hat uns freundlicherweise gefragt, ob wir gut angekommen sind. Das hat an der Rezeption zuvor leider niemanden wirklich interessiert. Generell machte die Rezeption auf uns einen nicht zuvorkommenden Eindruck. Einmal wollten wir ein Hemd bügeln lassen. Da wurde gefühlt die halbe Belegschaft eingespannt und wir standen ewig an der Rezeption, bis wir erfahren konnten, wie viel es kosten würde und bis wann es fertig wäre. Im Restaurant waren wir vom Service enttäuscht. In der Bar und der Taverne hingegen top. Dazu aber mehr unter Gastronomie. Mit Deutsch kamen wir meist nicht weiter, oft sind wir direkt auf das Englische übergegangen. Für mich super, weil ich gerne andere Sprachen spreche, trotzdem möchte ich gern darauf hinweisen, weil hier meines Erachtens zu oft genannt wurde, dass Deutsch überhaupt kein Problem sei.
Das Hotel liegt an der Nordküste direkt am langen Sandstrand und ist über eine Hauptstraße gut zu erreichen. Vom Flughafen aus hat der Transfer ca. 30 Minuten gedauert. Wir hatten für eine Woche einen Mietwagen vorab gebucht und die ganze Insel erkundet. Wenn man wie wir mehrere Anlaufpunkte verbindet, hat man immer nur kleine Etappen vor sich. Die weitesten Entfernungen waren die Kefalos Halbinsel und Kos-Stadt bzw. die Embros-Therme. Zu allem brauchten wir je nach Verkehrsaufkommen etwa 30 bis 45 Minuten. In direkter Umgebung findet man recht wenig vor. Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Mastichari. Dort gibt es übrigens auch einen sehr schönen langen Sandstrand. Der Mini Market im Hotel hat aber eine sehr gute Auswahl zu angenehmen Preisen. Die Postkarten sind hier preiswerter als im Geschenkeladen. Ausflugstipps: * The Antimachia Windmill (Diese Windmühle wird noch von einer Familie betreut. Je nach Bedarf wird einem diese gezeigt. Wir erhielten so unsere ganz persönliche Führung. Im Nachhinein kann man die Kekse aus dem Mehl der Windmühle probieren; Eintritt 2,50 Euro pro Person) * Traditionelles Haus, Antimachia (Gegenüber der Windmühle. Eine alte Frau führt einen durch das Haus; Eintritt 1 Euro pro Person) * geführte Tour nach Nissyros (Boot ab Kardamena, auf der Insel dann mit Bus zu den Kratern, meist Stadtrundgang und noch Zeit zur freien Verfügung) * Asklepieion und vieles mehr! Nicht weit vom Hotel entfernt befindet sich noch die Tam Tam Bar direkt oberhalb des Strandes. Qualität der Speisen sehr gut, Service eher mittelmäßig. Wir wurden zwar gesehen, aber etwas übersehen, was die Bestellungsaufnahme anging. Leider war es dort auch etwas windig, sodass ich wenig von meinem Salat hatte, der mir nach und nach weggeflogen ist. Hinterher wurden dann Planen an den Balken herunter gelassen und der Wind so abgehalten. Leider zu spät ;-)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Zwei große, schöne Pools und die direkte Strandlage bieten einen erholsamen Urlaub. Am Strand waren immer genügend Liegen frei (zwei Liegen plus ein Sonnenschim 6 Euro). Am Pool hingegen trotz Reservierungsverbot schon früh alles belegt (hier kostenfrei). Sehr schade, dass das angedrohte Wegnehmen von Handtüchern beim Reservieren nicht in die Tat umgesetzt wurde. Kleiner Verbesserungsvorschlag: Auch am Strand kleine Tischchen an den Liegen bereit stellen, um Getränke o. Ä. abstellen zu können. Das Potenzial für gute Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten ist definitiv da. Deshalb fällt es mir auch schwer, diesen Punkt nur mit drei Sternen zu bewerten. Es besteht die Möglichkeit, Beachvolleyball zu spielen, Fußball, Tennis, Basketball und Tischtennis. Ein Theater gibt es ebenfalls. Außerdem steht ein kleiner Fitnessbereich zur Verfügung, den ich für vollkommen ausreichend erachte, wenn man zwischendurch einfach mal ein bisschen sein Krafttraining fortführen möchte (aber warum öffnet der erst so spät?). Nun fehlte leider noch ein gutes Animationsteam (deshalb auch keine vier Sterne). Das angeheurte Animationsteam im Sommer 2018 war das Schlechteste, das ich je erlebt habe. Kein Lächeln, keine Begrüßung, null Motivation. Morgens wurde am Pool immer mit dem Clubtanz begonnen. Diesen konnten die Animateure selbst nicht mal synchron. Gut fanden wir, dass man nicht regelrecht zum Mitmachen gezwungen wurde, aber ein bisschen aufmerksam machen auf den nächsten Programmpunkt wäre gut gewesen. So kam beim Volleyball manchmal nur schwer eine Gruppe zusammen, wenn sich die Gäste nicht selbst gegenseitig motiviert hätten. Beim Tischtennis stand die eine Animateurin nur gelangweilt daneben und hat auf ihrem Handy gedaddelt. Sehr gut hingegen war die Wassergymnastik mit Fabio! Beim Theaterprogramm abends war eigentlich nur die Hauptanimateurin gut, die professionell tanzen konnte. Alle anderen waren komplett fehl am Platz. Wir haben uns jede Show einmal angetan (wiederholten sich wöchentlich) und nicht gedacht, dass es mit jedem Tag schlechter werden könnte. Auch hier ein kleiner Verbesserungsvorschlag: Während der Mini-Disco und der Theatershows die Musik in der Pool Bar 1 leiser oder für den Moment ganz ausschalten. Die Doppelbeschallung war etwas störend und passte ja auch nicht zusammen. Die Mottos am Abend fanden wir generell gut. Jedoch entsprachen diese oft nicht der Musik, die gespielt wurde. Da kamen sogar einmal Buhrufe auf. Verständlich, wenn Rock angegeben, aber nicht gespielt wurde. Leider innerhalb einer Woche auch zu viele Wiederholungen. Ein griechischer Abend wäre auch mal sehr passend gewesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vanessa |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 34 |