Hotel H10 Gran Tinerfe - Adults only

Dieses Hotel hat definitiv keine 4 Sterne verdient!! Leider ist auch nicht das komplette Hotel neu renoviert worden, sondern nur offensichtliche Bereiche wie z. B. die Empfangshalle oder der Essensraum. Fazit: Außen hui, Innen pfui! Gebucht hatten wir ein Zimmer im Hotel selbst und wurden jedoch in einem der Bungalows untergebracht. Dies hat sich im nachhinein jedoch als positiv herausgestellt, da im Hotel selbst der Baulärm der benachbarten Baustelle extrem zu hören war. Die Größe und die Einrichtung des Bungalows war in Ordnung. Wir hatten Halbpension gebucht. Die Tische wurden durch "Kellner" zugewiesen. Man bekam automatisch einen Tisch im Saal und erst auf Nachfrage bestand auch die Möglichkeit auf der Terasse zu Essen, jedoch war diese nicht sehr groß und man auf diese Plätze im Freien immer ca. 5 bis 10 warten. Die meisten Gäste des Hotels waren Engländer im Alter von ca. 50 Jahren aufwärts. Spanier und Deutsche waren in der Unterzahl. Uns hat man das Gefühl vermittelt, als Deutsche nicht willkommen zu sein.

Die Größe des Zimmers war in Ordnung. Die Einrichtung etwas abgenutzt, jedoch ok. Der geflieste Boden des Zimmers war furchtbar. Hier haben teilweise ganze Fliesenstücke gefehlt. Das Badezimmer hat ganz dringend einen neuen Duschvorhang nötig und bei uns hat konstant die Toilette getropft. Zum Glück haben wir den Abstellhahn gefunden und hatten so zumindest in der Nacht Ruhe. Eine Klimaanlage war vorhanden, aber bis wir die Bedienung kapiert hatten, dauerte ein Weilchen. Eine Erklärung der Funktion bekam man nicht. Das Gleiche auch beim Telefon. Eine Anleitung (z. B. Nummer vorwählen für Freizeichen oder Durchwahl der Rezeption) gab es nicht.

Beim Frühstück hat fast täglich die Milch im Kaffeeautomaten gefehlt, d. h. statt Kaffee mit Milch kam nur schwarzer Kaffee aus dem Automaten. Mit etwas Glück konnte man die Milch aus der Cornflakes/Müsli-Bar nehmen, jedoch war auch die meist leer. Gefehlt hat eigentlich immer irgendetwas und der Toast bzw. Brötchen waren auch vom Vortag. Zum Abendessen fand die sprichwörtliche "Schlacht am kalten Buffet" statt. Leider zu gutem Recht, denn auch hier hat ständig etwas gefehlt. Außerdem konnte man gut nachvollziehen, was am Vortag übrig blieb, denn das gab es in veränderter Form wieder (Kartoffeln wurden zu Kartoffelbrei, etc.) An einem gesonderten Tresen wurden frische Speisen zubereitet (Morgens Spiegelei, Pfannkuchen, etc. und Abends Fleich, Fisch, Pasta, etc.). Leider waren hier die Warteschlangen so groß, dass uns die Lust hierauf schnell wieder verging.

Das Personal war extrem unfeundlich. An der Rezeption wurde man schon genervt empfangen, von einem netten Lächeln ganz zu schweigen. Wir hatten einen Mietwagen und hatten nach einem Parkplatz auf dem hoteleigenen Parkplatz gefragt, aber leider wurden wir nur abgewiesen. Bei dieser Gelegenheit ist zu erwähnen, dass freie Parkplätze in der Umgebung Mangelware sind, also das Auto am Besten abends wieder bei der Autovermietung abgeben. Empfehlenswert ist die deutsche Autovermietung Ernst (genau gegenüber des Hotels). Das Personal im Speisesaal war genauso unfreundlich wie das Rezeptionspersonal. "Bitte" oder "Danke" kennt man dort auch nicht. Die Tische wurden lieblos und mit finsterer Mine eingedeckt, wobei die Krümel des Vorgängers noch auf der Tischdecke zu finden waren. Leider lässt die Sauberkeit der Zimmer sehr zu wünschen übrig: Offensichtliche Make-up-Flecken und Haare wurden erst nach drei Tagen entfernt. Auch durch ein üppiges Trinkgeld an die Putzfrau hat sich an der Sauberkeit nichts geändert. Deutschkenntnisse an der Rezeption waren überhaupt nicht vorhanden. Das wäre ja eigentlich auch gar nicht schlimm, aber mit Englisch kam man auch kaum weiter....

Die Lage des Hotels war eine der wenigen positiven Eigenschaften. Direkte Strandlage, nur durch die Uferpromenade von der kleinen Badebucht "Playa del Bobo" getrennt. Jedoch sollte man frühzeitig am Strand sein, sonst sind bereits alle Liegen/Sonnenschirme belegt. Diese kosten pro Liege € 5,00, also auch nicht gerade günstig. Punkt 18.00 Uhr sammelt der "Liegenmann" auch die Liege wieder ein. Egal ob man noch bleiben möchte oder nicht. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten befinden sich in der direkten Umgebung, jedoch auch nicht zu Nahe, dass man den Lärm hört.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage war schön angelegt, über verschiedene Ebenen. So hat sich alles etwas verteilt. Leider gab es auch hier das übliche Problem: Bereits morgens und 7.00 Uhr waren schon Liegen mit Handtüchern reserviert, obwohl dies eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, denn freie Liegen hat man immer gefunden. "Animateure" haben wir erst am letzten Tag gesehen. Obwohl das eigentlich kein Animateuer war, sondern der Bademeister (Life-Guard).