Hotel Gran Rey

Das Hotel Gran Rey hat 99 Zimmer auf 2 Etagen, ca. hälftig mit tollem Meerblick oder auch sehr nettem Blick in das Valle Gran Rey mit Valera. Das Hotel Gran Rey ist vor 12 oder 13 Jahren eröffnet worden und wirkt immer noch sehr gepflegt wobei hier und da vielleicht mal neue Möbel angebracht wären. Die Sauberkeit ist in allen Bereichen in Ordnung. Wir hatten Halbpension gebucht da der Aufpreis gegenüber Übernachtung mit Frühstück nicht sehr groß ist. Schwerpunktmäßig waren die Gäste aus Deutschland. Etwa ein Drittel waren Engländer. Hauptsächlich waren die Gäste älter als 50. Sehr wenige Kinder. In dieser Rubrik möchte ich kurz die gewählte Überschrift zum Punkt "Tjaereborg nein Danke" erläutern. Es fing schon am Nürnberger Flughafen an wo der Tjaerborgschalter verspätet aufmachte. Dort mussten die Tickets und der Hotelvoucher abgeholt werden. ( Kein Lastminute ). Auf Teneriffa angekommen, dauerte es fast eine Stunde bis der Transferbus startete. Wir mussten aber noch die Fähre nach Gomera erreichen. Das wusste die Reiseleitung vor Ort aber angeblich nicht. Auf der Rückreise hatten wir ca. 5 Stunden Aufenthalt auf Teneriffa bedingt durch die vorgegebenen Fähr- und Flugzeiten. Üblicherweise - und dies galt auch für andere Gäste - wird man dann auf Teneriffa zum Warten in ein Hotel gebracht. Dies hatte uns der Reiseleiter auf Gomera auch mündlich zugesagt. Im Abflugordner dann aber anders vermerkt. Er teilte uns aber mit, dass wir am Flughafen unser Gepäck sofort am Air Berlin Schalter einchecken könnten. War aber dann doch schon wieder eine "falsche Auskunft". So saßen wir halt noch 3 Stunden auf unseren Koffern. Also: Es war ein toller Urlaub auf einer wunderschönen Insel in einem sehr kundenfreundlichen Hotel. Nur Tjaereborg störte ein wenig.

Die Größe der Zimmer möchten wir als ausreichend bezeichnen. Die Möbel sind gepflegt aber nicht mehr so ganz dem Zeitgeist entsprechend. Dies gilt auch für das Badezimmer. Alles funktioniert aber tadellos. Das Zimmer ist ausgestattet mit Doppelbett, geräumigen Schrank mit etwas schwergängiger Schiebetür, Schreibtisch mit Stuhl, Bezahlsafe, Flat-TV. Auf dem Balkon gibt es einen kleinen runden Tisch und zwei Stühle. Im Bad ist eine Badewanne mit Duschvorhang und der Möglichkeit Wäsche zu trocknen. Die Ablagemöglichkeiten sind großzügig.

Das Frühstücksrestaurant befindet sich auf der Dachterrasse. Nach Wunsch innen oder außen. Im März war auf der Terrasse ab ca. 9:30 Uhr Sonne. Das Frühstück ließ für uns keine Wünsche offen. Der Kaffee kam zwar aus dem Automaten aber war nicht schlecht. Man konnte zwischen Kaffee, Cappuccino und Espresso wählen. Ferner gab es frisch gepressten Fruchtsaft und verschiedene Teesorten. Die Auswahl an Speisen war reichhaltig. Verschiedene Brot-und Brötchensorten, Rührei, Speck, Würstchen, Bohnen, sowie Marmeladen, versch. Wurstsorten und Käse. Auch diverse Cerialien. Frisch zubereitet wurden Spiegeleier und Omeletts. Das Restaurant für das Abendessen befindet sich im Tiefparterre. Ist zu dieser Jahreszeit nicht störend, da es ca. gegen 19:30 Uhr dunkel wurde. Das Buffet ist sehr reichhaltig und beinhaltete täglich auch kanarische Küche. Die Speisen wurden relativ gut warm gehalten und ständig erneuert. Es gabe eine reichhaltige Salatauswahl, Käse, Kuchen und Eis. Die Sauberkeit war ständig einwandfrei. Die Preise für Wein und andere Getränke waren moderat. Z.B. kostete die Karaffe ( 1/2 l ) Rot,-Weiß o.Rosewein nur 6,00 €. Bezahlt wurde durch Unterschrift auf dem Bon oder Bar.

Neben der Lage ist der Service im Hotel der ausschlaggebende Grund warum wir jetzt zum dritten Mal in das Hotel Gran Rey gefahren sind. Die natürliche Freundlichkeit der Mitarbeiter ist fast unschlagbar. Wir fühlten uns auch jetzt wieder herzlich willkommen. An der Rezeption wird perfekt deutsch und englisch gesprochen. Selbstverständlich auch spanisch. Aber auch im Restaurant und Bar gibt es mit deutsch keine Probleme. Wir versuchten zwar unsere ganz geringen Spanischkenntnisse immer wieder einzusetzen, hatten aber manchmal das Gefühl, dass wir mit deutsch besser verstanden worden wären. Die Zimmerreinigung war vielleicht nicht ganz perfekt aber vollkommen ausreichend. Das Bad war einwandfrei sauber und frei von jeglichen Schimmelspuren. Ebenso die Gitter der Klimaanlage. Wir hatten eine klitzekleine Reklamation, die umgehend erledigt wurde.

Die Lage ist in unseren Augen kaum zu toppen. Vom Meer durch den Parkplatz und eine wenig befahrene Straße getrennt. Wir hatten den Eindruck, dass die Straße noch weniger befahren war als bei unseren früheren Aufenthalten. Liegt wahrscheinlich daran, dass ein Teil der Uferstraße ( zwischen Hotel und La Playa ) jetzt eine Einbahnstraße ist. Die Anfahrt von der Fähre ist schon fast ein Ausflug über die Insel und dauert doch ca. 1,5 Stunden. Die Anreise an sich ( Flug nach Teneriffa-Süd, Busfahrt zum Hafen, Fähre nach Gomera 3x/Tag, Fahrt mit dem Bus ins Hotel ) ist durch die jeweiligen Wartezeiten deutlich länger als wenn man direkt auf der Urlaubsinsel landen kann. Aber das weiß man ja vorher. Vom Hotel aus sind die Hauptortsteile des Valle sehr gut fußläufig erreichbar. Ca.10 Minuten nach La Playa mit seiner Promenade, ca. 15 Minuten nach Vueltas mit dem Hafen, Sandstrand und Szenelokalen, ca. 10 Minuten nach Puntilla mit dem Sparmarkt, der Apotheke und dem deutschsprachigen Ärztezentrum. Auch nach Calera und dem Busbahnhof läuft man nicht viel länger. Die Ausflugsmöglichkeiten sind äußerst vielfältig. Wir haben es vorgezogen die einzelnen Ziele auf Gomera mit dem Leihwagen anzufahren.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Auf dem Dach des Gran Rey befindet sich der Pool mit ausreichend Liegen und einem tollen Blick in alle Richtungen. In den 14 Tagen trat einmal eine gomerianische Musikgruppe auf. Ansonsten beschränkt sich das Unterhaltungsprogramm auf regelmäßige Dia- und Filmabende über Gomera. Ist aber sehr recht gewesen. Es herrschte auch Abends - wie den ganzen Tag über auch - eine angenehme Ruhe. Der Strand ist zum Baden wenig geeignet da er ausschließlich aus sehr großen Steinen besteht. Im Sommer soll es dem Meer manchmal gelingen wieder Sand ans Ufer zu bringen.