Alle Bewertungen anzeigen
Michael (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2007 • 2 Wochen • Strand
4,5 Sterne sind zuviel
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der erste Eindruck beim Betreten der Hotellobby: Imposant und beindruckend. Beim weiteren Aufenthalt fallen jedoch viele kleine Mängel ins Auge, wie sie jedoch in südlichen Urlaubsländer durchaus üblich erscheinen: abgeplatzte Fliesen und Betonbegrenzungen; abfallender, abbröckelnder und rissiger Aussenputz; defekte Spielgeräte; nicht befestigte Einstiegshilfe im Swimmingpool; Stolperfallen im Boden wg. nicht korrekt befestigter Regenablaufabdeckungen usw. Gästestruktur: gefühlt 100% englisch, jedoch durchweg sympathisch; tatsächlich wohl 75% englischsprachige Gäste, Skandinavier und Spanier. Deutsche Gäste sind aber in der Minderheit und buchen auch nach Auskunft der Reiseleitung das im gleichen Ort gelegen RIU-Palace (Dort ca. 75% deutschsprachige Gäste) Trotz der negativen Punkte stimmte das Preis-/Leistungsverhältnis, da diese Hotel als eines der wenigen eine für uns passenden Kinderfestpreis anbot. 5 Sterne stehen dem Hotel nicht zu, ich würde eher den unteren Bereich des 4-Sterne-Bereichs als angemessen betrachten. Die Lage ist nicht optimal, könnte aber auch schlechter sein. Unbedingt vor Urlaubsantritt das Problem der Baustelle abchecken!! Klima war während unserer Reise wie maßgeschneidert für uns, Tagsüber ca. 30...32°C, tlw. bewölkt. Abend immer 21...22°C, tlw. frischer Wind. Dafür Pullover mitnehmen. Die Insel gefällt uns persönlich, ist jedoch masslos verbaut. Auch der Bereich Playa Los Americas war nicht unser Ding und hat uns nicht gefallen. Der unterhalb des Hotels liegen Strandbereich hat uns da schon besser gefallen, da viel ruhiger. Sehr viele englische Gäste, im Hotel allerdings sehr vernünftige und durchweg nette Klientel. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Auf Ausflügen sind die englische Gäste ohnehin weniger vertreten, da sie eher das Leben am Pool vorziehen. Als Tour Empfehlung nennen wir Loro-Park (Achtung, die Pinguin-Welt ist zur Zeit geschlossen, ohne finanzielle Kompensation, voller Eintritt von Euro 30, 00 pro Person); Fahrt auf den Teide - toll); Persönliches Highlight: Fahrt nach LaGomera, allerdings als VIP-Tour der TUI: teuer, aber gut! Wenn wir nochmal nach Teneriffa fahren sollten, was wegen des Klimas nicht unwahrscheinlich ist, würden wir eher das RIU Palace, evtl. auch das in der Nähe gelegene Iberostar-Hotel buchen.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten Zimmer im 4. Stock, mit Pool- u. Mehrblick (ThomasCook Prgramm: Schöner wohnen). Schön gross, mit Beistellbett, ausreichend für unsere 1, 55m grosse Tochter. Französische Betten, gefliester Boden, gute Beleuchtung. Bad ausgestattet mit 2 Waschbecken, Badewanne mit Duschabtrennung (kein Duschvorhang, prima gelöst). Toilette und Bidet, abgetrennt mit eine Glasschiebetür, ebenfalls eine tolle Lösung. Kleiderschrank absolut ausreichend, sogar mit Beleuchtung, top. Genügend Ablagen. Einige wenige deutschsprachige Fernsehprogramme (ZDF, Eurosport, Pro7, RTL oder SAT1??), ausreichend, um informiert zu bleiben. Wasser und Strom ohne Unterbrechung. Die Heisswasserversorgung wurde am Tag unserer Abreise jedoch auf Solarsystem umgestellt, über die Auswirkungen können wir daher nichts sagen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt neben dem Hauptrestaurant mehrer kleiner Restaurants, die wir aber nicht in Anspruch genommen haben. Sie schienen bis auf die Poolbar auch nicht besonders stark frequentiert zu sein. Wie gesagt, über die Qualität können wir keine Wertung abgeben. Das Hauptrestaurant hat den Charme einer Bahnhofshalle, je nach Auslastung werden weitere Bereiche z. B. in einer Art Anbau freigegeben. Sinn oder Unsinn dieser Massnahem hat sich uns leider nicht erschlossen. Leider gibt es weder beim Abendessen noch beim Frühstück fest zugewiesene Tische, so dass tlw. heftiges Durcheinander durch Leute entsteht, die einen für die Anzahl passenden oder grundsätzlich freien Tisch suchen. Zumindest zum Abendessen wäre eine feste Tischeinteilung sehr wünschenswert. Die 2 Essenszeiten (18. 30 - 19. 45 Uhr und 20. 15 - 21. 30 Uhr) zeichnen sich daher durch grosse Hektik, Bahnhofsatmosphäre und fehlendes Ambiente aus. Auch wird die Kleiderordung nicht kontrolliert, den Oberkellnern ist das Erscheinungsbild des Publikums egal. Zwar wird auf Aushängen vor dem Speisessal und auch im Reisekatalog um korrekte Kleidung gebeten, im Endeffekt die Einhaltung dieser Regeln nicht kontrolliert. Darauf angesprochen, erntet man von den zuständigen Herren lediglich ein Schulterzucken. Wir fanden dies unfair all denen gegenüber (und das war den Grossteil) die lange Hose und Hemd mitgebracht hatten und auch trugen. Das übrige Personal im Speisesaal ist freundlich und eifrig (s. o. ). Speisenangebot ist international, der Geschmack mehr auf das englische Publikum ausgelegt. So sind die meisten Gerichte, sagen wir vorsichtig, eher wenig gewürzt. Die Qualität ist allerdings spitze, nach Einsatz von etwas Salz und Pfeffer zählt das Essen zur oberen Mittelklasse. Jeder findet etwas, Wiederholungen sind selten. Beim Frühstück ist die Auswahl an Wurst und Käse sehr beschränkt, Marmeladen, Butter und Margarine sind abgepackt, was meist zu einem riesigem Müllberg auf dem Tisch führt. Der vom Personal an den Tisch gebrachte Kaffee schmeckt eher nicht besonders (Typ Nescafe), ist dafür aber immer sehr heiss. Alternativ stehen 1 Kaffeeautomate zur Verfügung, an dem sogar eine Art Capuccino(?) bekommt. Auch hier wird wieder eher der Geschmack des englischen Publikums bedient, Abwechslung bei Wurst, Käse, Marmelade und Co. ist Fehlanzeige. Obst und Joghurt werden angeboten, auch ist die Auswahl an Brot absolut o. k. Brot, Brötchen und auch Vollkornbrot sind schmackhaft und frisch und haben uns wirklich zu jeder Zeit gut geschmeckt. Es ist jederzeit sauber, lediglich wenige Dinge stören in diesem Bereich. So machen die beiden Öfen im Buffetbereich einen schlechten Eindruck (verschmutzt, heraushängende Dichtungen). Teller sind im Grossen und Ganzen sehr sauber, werden jedoch viel zu heiss zur Verfügung gestellt (bis zur Gefahr von Verbrennungen, man fragt sich, was das soll) Bezahlt wird nach dem Essen am Ausgang, man kann auch auf Zimmerrechnung schreiben lassen, was wir aber nicht getan haben. Dafür muss an der Rezeption zumindest Kredit oder Euroscheckkarte kopiert werden, eine Massnahme auf die wir verzichtet haben. Eine solche Vorgehensweise war mir allerdings aus bisherigen Urlaubsaufenthalten auch nicht bekannt. In der Hotelbar sitzt man recht gut, allerdings muss hier jedes Getränk sofort bezahlt werden (1. Frage der Kellner: "Cash oder Credit??"). Die Herausgabe des Wechselgeldes kann sich dann schon mal etwas hinziehen, auch ist der Service ín diesem Bereich sehr langsam, besonders im Aussenbereich und wenn dann noch viel zu tun ist. So dauert es durchaus schon einmal 15 Minuten, bis es einem gelingt, seine Bestellung zu platzieren. Der eine oder andere Mitarbeiter ist dann auch schon einmal genervt und recht unfreundlich. Viel kann man dort nicht trinken, da eine Nachbestellung sich dann meist noch schwieriger gestaltet. Preise sind recht unterschiedlich, ein grosses Bier vom Fass 0, 5l kostet Euro 2, 80 (trinkbar, aber nicht toll), ein Bacardi-Cola schlägt mit ca. 6, 70 Euro zu Buche. Preise entsprechen damit im Grossen und Ganzen dem Niveau, wie es in allen südlichen Urlaubsregionen üblich ist.


    Service
  • Eher gut
  • Fremdsprachenkenntnisse: Mit Deutsch kommt man nicht weit, auch im Hotel sollte man ein wenig Englisch sprechen und verstehen, da man ansonsten bei den meisten Kellnern aufgeschmissen ist. Die bemühen sich jedoch sehr und holen im Zweifelsfalle einen Kollegen, der dann ein wenig Deutsch spricht. Grundsätzlich ist das Personal freundlich und zuvorkommend, besonders gute Erfahrungen haben wir mit der Rezeption gemacht. Dort arbeitet eine junge Dame, die wirklich hervorragen Deutsch spricht und auch bei Problemen (bei uns z. B. ein vergessenes Medikament) unwahrscheinlich nett und kompetent hilft. Das "normale" Personal im Speisesaal und im Barbereich ist bis auf ganz wenige Ausnahmen freundlich, schnell und emsig. Dies kann man jedoch von den "höheren" Angesteltten des Hauses nicht immer sagen. So sollten zumindest die Oberkellner im Speisesaal (zeichnen sich im Gegensatz zu den Kellner durch das Tragen eines schwarzen Jackets aus), doch noch mal eine Schulung in Sachen Freundlichkeit erhalten. Dies gilt durchgängig auch für andere Bereiche: Je "höher" gestellt, desto, sagen wir: Hochnäsig. Für diese (meistens) Herren gilt wohl auch, dass sie Ihre fahrbaren Untersätze direkt vor dem Hotel abstellen dürfen (Parkplätze in unmittellbarer Nähe sind recht rar oder auch mehre Stunden ihren Wagen direkt im Vorfahrtsbereich der Autobusse abstellen dürfen. Das Managment habe ich nicht gesehen, obwohl es dazu durchaus Anlass gegeben hätte (dazu sie Punkt Pool weiter unten). Zimmerreinigung und Sauberkeit war gut, die Zimmermädchen tun was Sie können. Schwarze Silikonfugen im Badezimmer bekommen auch sie halt nicht sauber. Im Zimmer befindet sich eine leere Minibar, die auf Wunsch zu den üblichen Preisen vom Hotel bestückt wird. Günstiger ist es aber auf jeden Fall, Getränke anderweitig zu besorgen uns diese dann dort gut gekühlt zu deponieren. Zimmerservice ist möglich, haben wir aber nicht in Anspruch genommen. Wir hatten währen unseres Aufenthaltes zweimal Problem mit dem Zimmersafe, die sehr schnell und kompetent geregelt wurden.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • An einer vierspurigen Haupstrasse gelegen, daher nicht unbedingt ruhig. Die "Touristenattraktionen" wie Gaststätten und Einkaufszentren sind nur einen kleinen Spaziergang entfernt. Zum Strand sind es ca. 10 Gehminuten, auf dem Rückweg jedoch recht ansteigend. Wenn man kleine Kinder hat, wird es dabei zu der ein oder anderen Quängeleinlage kommen. Ein recht gut sortierter Supermarkt ist in unmittelbarer Nähe. WICHTIG: Während unseres Aufenthaltes (21. 06.2007 - 05. 07.2007) war in unmittelbarer Nähe des Hotelseine grosse Baustelle, die besonders durch den Lärm der Baufahrzeuge beim Zurücksetzen (penetrantes Piepsen) nervte. Auch kam es zu (geringen) Belästigungen durch Staub. Wenn Sie dieses Hotel buchen, sollten Sie sich von Ihrem Reiseunternehmen über den Stand der Bauarbeiten informieren lassen; denn eine weitere brachliegende Fläche vor dem Hotel wird sicherlich in den nächsten Monaten und Jahren auch bebaut werden. Wir hatten allerdings auch kurz vor Reiseantritt über unsere Reisegesellschaft (Thomas Cook) auch nach zu erwartenden Belästigungen gefragt, die man von dort allerdings verneinte. Na ja, Belästigung kann man ja auch so und so sehen. Alle Ausflüge sind von diesem Hotel aus gut möglich, Transferzeit zum und vom Flughafen beträgt je nach anzufahrenden Hotel ca. 20 Minuten, davon ca. 10-15 Minuten über die Autobahn.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Während unserer Zeit war der Hauptpool wegen Reparaturarbeiten gesperrt, dadurch konzentrierte sich alle auf den etwas kleiner 2. Pool sowie den Pool im Dachbereich. Am Hauptpool wurde mit südländischer Gelassenheit mit durchschnittlich 2 Personen gearbeitet. Ich denke, mit mehr Engagement und grösserem Personaleinsatz hätte die benötigte Zeit stark abgekürzt werden könne (müssen). Im Nebenpool wurde dann tlw. intensiv von jüngeren Leuten Wasserball gespielt sowie grosse Luftmatratzen genutzt. Einschreiten oder Reglementierung durchs Hotel erfolgte nicht, so dass für den Normalbenutzer der Pool öfters nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen nutzbar war. Liegestühle sind zu wenig da und stehen zu eng. Sonnenschirme fehlen ebenfalls und sind von eher primitiver Qualität. Morgendliches Reservieren der Liegen, besonders im schönen Bereich des Dachpools, ist unbedingt von Nöten. Die Pools sind nur ca. 1, 40 Meter tief, was für den Erwachsenen kein vernünftiges Schwimmvergnügen zulässt. Das war ja während unseres Aufenthaltes aufgrund der beengten Platzverhältnisse sowieso kaum möglich. Alle Pools weisen eine Art Grünstich am Wasserrand auf, der aber von Mitarbeitern immer wieder versucht wird zu entfernen. Dies erfolgt auch durchaus während des Tages unter Zuhilfenahme eine Bürste und eines Reinigungsmittels. Der Mitarbeiter hat dabei Gummihandschuhe an, steht im Wasser und putzt. Deg Gast hingegen schwimmt nebenher und schaut ihn dabei zu. Beides ist jedoch vergebens, denn der Schmutzrand weigert sich beharrlich, zu verschwinden. In den beiden (benutzbaren) Pools hat sich tlw., die Beckenverkleidung gelöst, so dass leichte Bodenwellen entstehen. Nichts gefährliches, aber zumindest ungewohnt. Im Nebenpool ragt an einer Stelle ein Rohr unter Wasser in den Beckenbereich, an dem man sich als Erwachsener schnell Prellungen im Nieren-o oder Bauchbereich holen kann. Im Dachbereich ist die Holzverkleidung im Liegebereich beim Betreten mit nassen Füssen rutschig, wahrscheinlich aufgrund der Sonnencremes, die unweigerlich auf den Boden gelangen. Ob undwie dort Reinigung erfolgte, vermögen wir nicht zu sagen. Auch war der angepriesene FKK-Bereich während unseres Aufenthaltes gesperrt und nicht nutzbar. Zumindest für den gesperrten Poolbereich hätte sich das Hotelmanagment entschuldigen müssen (nicht nur durch einen in die Aufzüge geklebten Zettel). Aus allen bisherigen Hotelaufenthalten in Hotels dieser Klasse waren wir es gewohnt, dass sich die Hotelleitung zumindest einmal im Speisesaal, im Poolbereich oder aber im Empfangsbereich zumindest blicken lässt. Und wie gesagt, eine Entschuldigung (evtl in Form eines Getränkes o.ä.) wäre das mindeste gewesen. So nicht!!!!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:46-50
    Bewertungen:1