Gaia Royal Hotel

Das Hotel und die Anlage sind durchdacht angelegt. Drei Wohnbereiche umschließen jeweils einen Pool, ein Wohnbereich liegt dem Meer zugewandt. Das Haupthaus mit dem einzigen Restaurant, der Lobby und der Hauptbar liegt recht zentral. Der Spielplatz (sehr schön) und das Theater befinden sich etwas abseits daneben. Das ganze ist unterschiedlich alt. Der Bereich um den Ruhepool ist der älteste (ca. 4-5 Jahre), der am Meer ist der neueste Teil. Trotzdem wirkt alles relativ gepflegt. Vor allem die Gärtner leisten hierbei gute Arbeit, alles ist begrünt und schön eingewachsen. Der Villagestil mit max. zweistöckigen Gebäuden (+EG) ist sehr angenehm. Das Hotel wird von sicherlich 90% deutschen Gästen besucht und obwohl auch zum Teil kräftig getrunken wird (mir ein Rätsel), habe ich keine sturzbetrunkenen Alkis gesehen. Unbedingt die Ausgrabungen in Kos-Stadt besichtigen!!! Zur Paradise-Beach fahren, toller Sandstrand, einmaliges Café etwas oberhalb Mit dem Mietwagen auf einen eigenwilligen Fahrstil gefasst machen (doppelt durchgezogene Linien dienen hier eher der Verzierung) Wäscheklammern mitnehmen. Auch ein paar Kerzen mitbringen, denn ab und zu fällt der Strom aus.

Von der oben schon beschriebenen mangelhaften Reinigung abgesehen, sind die Zimmer in Ordnung. Groß und zweckmäßig, aber ansprechend, eingerichtet. Es fehlt etwas an Ablageflächen und Stauraum. Der Balkon war riesig und mit Tisch und Stühlen möbiliert und einem Handtuchhalter. Das Bad hatte eine Badewanne mit Handdusche und Duschvorhang und dem üblichen Siffon in der Mitte, der wie schon gesagt zu Anfang stank wie die Hölle (aber das war nach dem zweiten Tag kein Problem mehr). Es gibt TV auf den Zimmern (RTL, Pro7, ARD, ZDF) Sehr gut sind die Fliegengitter vorden Fenstern und der Balkontür. Man muß sie allerdings auf Löcher untersuchen.

Hier das zweite DICKE, FETTE MINUS! Eins vorweg: Ich bin kein Nörgler oder Miesmacher!!! Wir sind mit einer sehr positiven Einstellung angereist, denn es war schon das zweite (mit Sicherheit aber letzte) Mal. Was uns hier aber geboten wurde, war sehr, sehr schlecht. Einzig das Frühstück war in Ordnung. Zwei Sorten Brot, reichlich Marmelade, Honig, Kuchen, Eier, Bacon, gegrillte Tomaten, Pilze und Würstchen, Käse und so weiter. Und auch der Kaffee ist lecker. Das kulinarische Highlight am ganzen Tag. Das Mittagessen hoffe ich eines Tages vergessen zu können. Trotz Auswahl zwischen vier heißen Speisen war oft nichts dabei, was appetitlich gewesen wäre. Als Beilage ewig Pommes oder Bratkartoffeln. Die Salate bestanden aus zusammengewürfelten Resten, was nur manchmal schmeckte. Also beschränkt man sich auf Rohkost, was für 14 Tage sehr ärgerlich ist. Als Nachtisch Obst (meist Birnen) und Wackelpudding. Das Abendessen war zugegebenermaßen etwas besser. Vor allem die Nachtische. Sahnetorte und Cremespeisen, Melonen und Obstsalat. Gut war nur: Alles was ausgeht wird sofort nachgefüllt. Auch eine Viertelstunde vor Ende der Essenszeit gibt´s noch frische Pommes oder frische Creme. Ein Wort zum "Grillabend": Eine halbe Stunde anstehen für ein trockenes Stück Fleisch ist kein Vergnügen! Das Alles war in unserer ersten Woche noch zu ertragen. Als es aber in der zweiten Woche sehr voll wurde steigerte es sich noch um: zu wenig Platz im Restaurant und Gedrängel am Buffet. Hinzu kam noch der Zeitdruck: Wer um 19.01 Uhr in den Speisesaal kam hatte unter Umständen Schwiergkeiten einen Platz zu bekommen. Denn wer mit seinem Kind um 20 Uhr zu Minidisco wollte (so wie wir und 80% aller Gäste) mußte um 19 Uhr Essen gehen, sonst reichte die Zeit nicht.

Hier kommt auch schon das erste dicke Minus: Die Zimmerreinigung! Offensichtlich war das einzige unzureichend arbeitende Zimmermädchen auch für unser Zimmer zuständig. Vor allem als es in unserer zweite Urlaubswoche sehr voll wurde, wurde unser Bad praktisch nicht mehr gereinigt. Wohl die Handtücher ausgetauscht (wir hatten massig Handtücher) und das Toilettenpapier aufgefüllt, aber sonst nichts (!) mehr getan. Nichts abgewischt, gefegt oder gesaugt, von putzen mal ganz zu schweigen. Wahrscheinlich hatte sie einfach zu viele Zimmer zu versorgen, aber das ist wohl kaum unser Problem als zahlende Gäste. Alles andere am Service war OK oder sogar gut. Als wir ankamen stank z.Bsp. unser Bad erbärmlich nach Chlor, Klo und allem anderen ... Aber ein Gespräch mit der Rezeption und nach einer halben Stunde kam ein Hausmeister. Der behob das Problem. Auch die Kellner und Barkräfte waren freundlich.

Die Lage ist prima! Die Transferzeit betrug ca. 15 Minuten und der Strand ist direkt (!) beim Hotel. Je nach Lage des Zimmers sind es ca. 2 bis 8 Minuten zum Meer. Etwas außerhalb (1km?) befindet sich ein kleiner Supermarkt mit erwartungsgemäß etwas gehobenem Preisniveau (aber nicht überteuer). Ein Stück weiter ist eine Bushaltestelle für die Linienbusse nach Kos-Stadt. In der Nähe ist noch ein Restaurant (von uns nicht genutzt). Sonst gibt es rundrum nichts. Wie im Katalog angegeben ist der nächste Ort (Mastichari) 5 Km entfernt. Der gibt allerdings nicht viel her außer ein paar Tavernen und Souvenirshops. Was fehlt ist ein Spazierweg oder Strandweg.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogramm für Erwachsene haben wir nicht genutzt, auch keine Show gesehen, aber der Miniclub hat unserer Tochter sehr gefallen. Die Betreuer könnten zwar etwas besser geschult sein, aber sie machen einen guten Job. Die Pools sind Klasse. Vor allem der frei gestaltete Kinderpool mit einer Wassertiefe von ca. 80 bis 90cm ist sehr schön. Wir hatten keine Schwierigkeiten Liegen zu bekommen. Reserviert wurde nur am Ruhepool (dort allerdings wirklich ab 7 Uhr). An den anderen beiden Pools haben wir das nur ganz selten gesehen. Ganz klar und sauber ist das Wasser allerdings nicht immer. Liegen und Auflagen sind vorhanden, Handtücher muß man selbst mitbringen. Am Strand bekommt man Liegen und Schirme gegen Gebühr. Die stehen weit genug auseinander, das man sich nicht stört. Manchmal ist es sehr windig dann wird so einiges angeschwemmt, was man nicht sehen möchte. Aber der Bereich unmittelbar am Hotel wird ein bißchen sauber gemacht, also ist das nicht ganz so schlimm.