- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich um eine sehr große Hotelanlage, die einen herrlichen Blick auf den Atlantik bietet. Die Architektur ist sehr gelungen. Schon, wenn man die Hotelhalle betritt, ist man sehr beeindruckt. Am besten hat mir die Gartenanlage gefallen, die auch sehr gepflegt ist. Das Preis/Leistungsverhältnis im Hotel ist okay, da man durch das All-Inclusive-Angebot zu jeder Zeit essen und trinken kann. Selbst die Mini-Bar ist in diesem Angebot enthalten. Den Shuttle-Bus haben wir nicht benutzt. Es wäre eine Anmeldung am Vortag notwendig gewesen, vielleicht aus Kapazitätsgründen. Außerdem gibt es noch einen kostenpflichtigen Shuttle nach Playa de las Americas, den wir aber nicht versucht haben. Die Gästestruktur war gemischt, in den ersten Tagen unseres Aufenthalts geprägt von Engländern mit vielen Kleinkindern, in den letzten Tagen von großen Gruppen von Skandinaviern. Wir hatten uns für dieses Hotel wegen seiner tollen Lage am Meer, der interessanten Architektur und des All-Inclusive-Angebots entschieden. Wir haben einige Ausflüge mit dem Mietauto gemacht. Einer führte uns zum Seilbahnstation des Teide. Der Weg dorthin war schon sehr beeindruckend. Allerdings waren wir erst am späten Vormittag dort, sodass wir eine Wartezeit von ca. 2 h bis zur Seilbahnfahrt gehabt hätten. Wir haben diese Fahrt auf unseren nächsten Teneriffa-Urlaub verschoben. Im übrigen ist es sehr kalt unterhalb des Teide. Man sollte unbedingt warme Jacken dabei haben. Ein anderer Ausflug führte uns über Los Gigantes, Santiago del Teide, Masca nach Garachico. Alles toll! Den Drachenbaum in Icod kann man sich schenken. Kaufen Sie lieber eine Postkarte. Zuerst fanden wir keinen Parkplatz und dann sollte der Eintritt in den kleinen Park mit Baum auch noch 4 Euro kosten. Playa de las Americas haben wir abends besucht. Schrecklich! Es war praktisch nicht möglich, 100 Meter zu gehen, ohne von irgend jemandem angesprochen zu werden, sei es wegen eines Restaurants, einer Kneipe oder einer billigen Uhr, etc. Wir sind schnell wieder in unser Auto gestiegen und ins Hotel zurückgefahren. Los Christianos hat uns auch nicht umgeworfen. Was wir total nett fanden, war El Medano, in der Nähe des Flughafens. Zu dem von uns gewählten Hotel möchte ich noch sagen, dass das Bahia Principe in der Hauptsaison (Anfang Januar war z. B. Hauptsaison) gern überbucht ist. Um dieses Überbuchungsproblem in den Griff zu bekommen, werden sogar kostenlose Fahrten mit Übernachtung und diversen Extras in andere Luxushotels, teils sogar auf La Gomera und Lanzarote, angeboten. Voraussetzung ist allerdings, dass man komplett auscheckt und neu eincheckt, wenn man zurück kommt, was bedeutet, dass man nicht mehr das Zimmer hat, das man vor dem Ausflug hatte. Es gibt schon verrückte Sachen!
Das Doppelzimmer, das wir hatten, war okay. Es bestand aus einem großen Bett mit durchgehender Matratze (mind. 2 Meter breit), zwei Nachttischen, einem großen Schrank mit eingebautem Safe, einem Schreibtisch mit Fernseher drauf (5 oder 6 deutsche Programme), 2 Korbsesseln und 1 Tisch sowie einem Kofferhocker und einer häßlichen künstlichen Pflanze. Klimaanlage ist vorhanden, haben wir aber selten angeschaltet. Das Bad hatte zwei Waschbecken, eine Badewanne und ein WC, durch eine Holzschwingtür vom Bad optisch abgetrennt. Der Balkon war ausreichend groß und bot Blick auf den Pool und das Meer. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche aber nie. Die Zimmerreinigung war schlecht. Unser Zimmer lag fast am Ende der Anlage. So war der Weg zu den Restaurants und zur Rezeption recht weit und aufwendig durch die verschiedenen Ebenen, aber das war nicht so schlimm. So konnte vor und nach dem Essen schon ein paar Kalorien abbauen. Unsere Kinder hatten auch ein Doppelzimmer; durch das Zustellbett für unseren jüngsten Sohn konnte man sich in dem Zimmer aber praktisch nicht mehr bewegen.
Es gibt zwei Hauptrestaurants, eines im Costa Adeje und eines im Tenerife. Außerdem gibt es noch fünf Spezialitätenrestaurants, für die man sich aber rechtzeitig anmelden muß: asiatisch, mexikanisch, spanisch, italienisch und Fisch. Das Frühstück haben wir immer im Freien eingenommen. Das war sehr angenehm. Zum Essen fällt mir nur der Spruch meiner Schwiegermutter ein: Herz, was begehrst Du? Soll heißen, dass es immer eine riesige Auswahl und von allem genügend gab. Die Essensatmospähre in den Hauptrestaurants ist natürlich bedingt durch die Menge an Urlaubern und den vielen Kleinkindern etwas gewöhnungsbedürftig, aber unsere Kinder waren auch einmal klein. Gemütlicher ist da schon in den Spezialitätenrestaurants.
Hier lag der Knackpunkt in diesem Hotel für uns, denn bei unserer Ankunft eröffnete uns der Mann an der Rezeption, der kein Deutsch konnte, auf Englisch, dass wir statt der zwei gebuchten Juniorsuiten normale Doppelzimmer beziehen müssten. Er log uns sogar vor, dass es keine Größenunterschiede zwischen DZ und Suite gäbe. Ich habe mir selbst eine Suite von Leuten, die wir während des Urlaubs kennengelernt haben, angeschaut: Die Suite war fast doppelt so groß! So mußten wir trotz Bemühungen in jegliche Richtung die ganze Woche in den nicht gewollten Doppelzimmern verbringen. Die Zimmerreinigung war auch sehr mäßig. Ich hatte das Gefühl, dass in den letzten vier Tagen unser Zimmermädchen Urlaub hatte und irgendeine Vertretung husch-husch durch unser Zimmer marschiert war. Auf dem Schreibtisch konnte man im Staub Buchstaben schreiben und im Bad wurde tagelang der Mülleimer nicht geleert. Die Kellner in den Restaurants wirken sehr genervt, haben sie doch eigentlich nur den Job, Getränke herzuschleifen und den Müll von den Tischen zu entfernen. Hin und wieder gab es einmal eine Bedienung, die gute Miene zum bösen Spiel machte. Trinkgeld ist natürlich auch eine Fremdwort für die Kellner, die mir eigentlich leid tun. In den Spezialitäten-Restaurants wirkten die Kellner etwas zufriedener.
Das Hotel liegt etwas abseits in einer Region, wo noch kräftig gebaut wird. Auf der einen Seite gibt es noch unbebaute Fläche, auf der anderen Seite entstehen weitere Anlagen. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es auch in der Nähe, allerdings sehr begrenzt. Wir haben sie nicht genutzt, weil wir ja im Hotel rund um die Uhr verpflegt wurden und einige Tage durch ein Mietauto mobil waren. Einen kleinen Strand gibt es auch, den wir aber nicht besucht haben, denn der Zugang ins Meer ist äußerst steinig. Wir haben uns zum Sonnenbaden an einem der drei riesigen Pools aufgehalten. Liegestühle sind ausreichend vorhanden. Leider gibt es auch die offensichtlich mittlerweile internationale Unsitte, diese schon vor dem Frühstück mittels eines Handtuchs zu reservieren. Das Hotel konnte hier nicht reagieren, denn es handelte sich in der Regel um hoteleigene Handtücher. Wenn sie diese von den Stühlen entfernt hätten, hätte das sehr exakte Handtuch-Rücknahme und -Ausgabesystem nicht mehr funktioniert. Es gibt Duschen an den Pools, aber ich habe niemanden gesehen, der sie benutzt hat! Ich selbst war nicht im Wasser! Die Transferzeit zum Flughafen dauert ca. 30 Minuten. Ausflugsmöglichkeiten werden von den Reiseveranstaltern angeboten, ebenso Mietautos. Wir haben uns ein Auto über Nizza Cars gemietet, war nicht ganz billig, aber dafür war das Auto praktisch neu.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein Animationsangebot, das wir aber nur selten genutzt haben. Ich denke, es ist okay. Es gibt ein paar Boutiquen gleich neben dem Hotel, von denen die eine nur Ware von BOSS, D&G, Versace, etc. führt, entsprechend die Preise. Es gibt auch zwei Internet-Zugänge, einmal neben der Lobby-Bar im Hotel und einmal in dem Pueblo nebenan (10 Minuten kosten 1 Euro).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hanna |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 10 |