Der älteste Seebadeort Deutschlands gehört zu Bad Doberan. Die "Weiße Stadt am Meer" wird vom Grand Hotel Heiligendamm geprägt. Sie liegt zwischen Kühlungsborn und Rostock-Warnemünde an der Ostsee.
Rostock-Warnemünde an der Ostsee ist Kreuzfahrtschiff-Hafen und Seebad – ein Ort mit viel Hafenflair und Großveranstaltungen wie der Hanse Sail. Hier mündet die Warnow in die Ostsee.
Das Seebad liegt kurz vor der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst auf dem Festland. Ein sympathischer Urlaubsort in Mecklenburg-Vorpommern, mit viel maritimem Flair und einem schönen Strand – zu jeder Tageszeit.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst eine Künstlerkolonie. Viele Maler ließen sich von der schönen Steilküste und den zahllosen, idyllischen Motiven der Region inspirieren.
Das Seeheilbad Zingst liegt im Osten der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Der Urlaubsort hat sich zu einem Zentrum der Fotografie entwickelt – mit Ausstellungen und vielen Kursangeboten.
Wieck am Darß liegt auf der ruhigen Boddenseite der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Man kann dort schön durch idyllische Boddenlandschaften radeln.
Coole Idee: Der kleine Junge nutzt den Wind und lässt sich auf dem Rad von einem Drachen ziehen. Das bunte Flatterteil ist ziemlich groß, die Schnur hat der Kleine am Lenker befestigt. Okay – vielleicht funktioniert das nicht wirklich, aber es sieht zumindest so aus und bringt große Radler zum Lächeln. Wir radeln am Ostseeküsten-Radweg entlang – eine zweitägige Genusstour von Heiligendamm bis zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Eigentlich ist der Fernradweg natürlich viel länger: Er führt über 1.095 Kilometer von Flensburg nach Mecklenburg-Vorpommern und von dort bis nach Ahlbeck auf Usedom. Hier siehst du ein paar Eindrücke von der Tour:
Schon am Grand Hotel in Heiligendamm verlieren wir die Zeit ein wenig aus den Augen, schlendern über die Seebrücke, um einen besseren Eindruck von den Villen der „Weißen Stadt am Meer“ zu bekommen. Wenn man die Augen ein wenig zusammenkneift und den einen oder anderen Jetztzeit-Moment verschwimmen lässt, dann ist man mittendrin in der noblen Sommerfrische des ausgehenden 19. Jahrhunderts, als hier unter anderem die russische Zarenfamilie Urlaub machte. Wir steigen auf die Räder und sausen los. Rechts wogen Getreidefelder, auf der glitzernden Ostsee begleiten uns Segelschiffe.
Bis plötzlich bei Nienhagen der Waldvorhang fällt. Es geht vom Taghellen in eine geheimnisvolle Dämmerwelt voller Bäume, der die Menschen den Namen Gespensterwald gegeben haben, vielleicht ja, um dem Wald auf diese Weise das Unheimliche zu nehmen. Die Stämme und Äste der bis zu 170 Jahre alten Eichen, Buchen und Hainbuchen sind knorrig gewachsen, verzweigen sich eigenartig. Weiter vorn sieht man die Steilküste. Ziemlich beeindruckend:
Eng wird‘s dieses Mal nur in Rostock-Warnemünde – wir haben uns zum Radeln das Hanse-Sail-Wochenende ausgesucht. So schieben wir die Fahrräder entlang der Uferpromenade in Richtung Hafen, versuchen niemanden zu knuffen und doch die Stimmung in uns aufzunehmen: Warnemünde bietet eine unverwechselbare Mischung aus Meergeruch, Fischkuttern, Ausflugsbooten, Cafés und kleinen Läden. Ein bisschen schick und doch geerdet, immer mit einer leichten Brise. Der Ostseeküsten-Radweg führt auf der anderen Seite des Flusses nun entlang der Hohen Düne, dann durch die Rostocker Heide nach Graal-Müritz, das wir sofort ins Herz schließen: Das kleine Seebad ist so normal und gemütlich.
Und was dann folgt, ist sowieso herzzerreißend schön: Der Sand ergießt sich an den Strandzugängen von den Dünen auf den Radweg. Wenn man vom Fahrrad steigt und zum Meer läuft, sinken die Füße tief ein, fast bleibt man stecken. Auf den Dünen wachsen vom Wind gekämmte Pflanzen – Sanddorn, Strandhafer und wilde Rosen. Die letzten Kilometer bis zum Etappenziel Dierhagen, wo wir übernachten werden, sind ein Höhenflug.
Am nächsten Morgen geht es auf dem Fischland Richtung Ahrenshoop. Und wieder surren unsere Räder durch urwüchsige Dünenlandschaften. Unser Ziel ist der Boddenhafen in Althagen, denn die Räucherei dort wurde uns wärmstens ans Herz gelegt. Und so hocken wir im Restaurant mit Blick auf den Hafen, genießen Räucherlachs und plaudern mit Fischer Andreas Schönthier über Touren mit seinen alten Holz-Zeesenbooten. Wie schön, dass man mit den Leuten an der Küste leicht ins Gespräch kommt! Man tauscht Fischrezepte aus, bekommt Tipps für lauschige Strandplätze und die Wegbeschreibung zum nächsten Hofcafé.
In Wieck etwa spekulieren wir nun auf einen Last-minute-Kuchen im Hotel Haferland – Genießertouren erfordern nach unserer Auffassung mindestens vier Kulinarikstopps am Tag. Die Abfahrt zögern wir hinaus, weil wir wissen: Ab jetzt wird‘s sportlich, es liegen noch viele Kilometer vor uns. Prerow erleben wir dieses Mal leider nur im Schnelldurchlauf – aber diese Tempowechsel an der Ostsee machen auch großen Spaß. Das Meer hat viele Temperamente – ist mal sanft, mal rau, mal spiegelglatt, mal wild, immer einnehmend. Und wir mit ihm: Vorhin hatten wir alle Zeit der Welt, jetzt treten wir schweigend im siebten Gang in die Pedale.
Kaffeepause, Abendessen? Das Haferland in Wieck ist in jedem Fall eine gute Adresse. Viele regionale Produkte, tolle Kuchen, Feinschmeckerküche, Bio-Frühstück, gemütliche Zimmer.