White Suites Resort

Entspanntes kleines Hotel mit außergewöhnlich gutem Service am Hang zum Meer des niedlichsten Ortes der Chalkidiki Halbinseln. Es ist schön in Weiß gehalten und nur für Erwachsene. Aufgrund der wirklich direkten Strandlage vermisst man gar keinen Pool. Die Liegen, Möbel und Auflagen sind schöne und qualitativ hochwertige Loungemöbel, kein Plastikkram. Auch viele Einheimische kommen am liebsten hier her an den Strand. An der Beachbar läuft zwar meist Elektro, aber recht entspannt. Auch wir als "Rocker" haben das gut ausgehalten.

Die Zimmer sehen natürlich auf den Bildern des Hotels etwas besser aus, als in Wirklichkeit. Aber eben nur etwas besser. Unser Bad war nicht dunkel, sondern hell gefliest, der Betthimmel fehlte und der Meerblick war eigentlich ein Blick auf die kleinen Bäume, ein Dach und eine rostige Sattelitenschüssel. Wer sich nicht an ein oder zwei kleinen gammeligen Stellen an den Silikonfugen stört, der wird die Zimmer trotzdem sehr schön finden und sich wohl fühlen. Wir würden zumindest jedem unserer Freude dieses Hotel auf jeden Fall weiterempfehlen! Der Kühlschrank und der Safe im Zimmer sind kostenlos Das habe ich in anderen Hotels auch schon anders erlebt. Entgegen anderer Bewertungen war unser Safe absolut fest und nicht einfach aus dem Zimmer entfernbar. Außerdem hatten wir ohnehin überall im Hotel ein sicheres Gefühl bei unseren Wertsachen. Es sind so viele Mitarbeiter da und es gibt so wenig Gäste (nur 14 Zimmer), dass wir auch unsere Sonnenbrillen, etwas Geld und die Zimmerkarte auf unseren Plätzen auf der Sonnenterrasse liegen gelassen haben, wenn wir ins Meer gegangen sind. Es ist nie etwas weggekommen. Die Klimaanlage im Zimmer war echt gut, hatte Power. Die Kissen (2Stk. pro Person!) waren flach, was ich sehr liebe. Keine Plusterkissen, die man ständig zusammenknüllen muss oder in denen man versinkt und keine Luft bekommt. Wir waren zunächst etwas verwundert, dass es keine Bettdecken gab, sondern nur ein großes Laken. Die Decken findet man aber im Schrank, falls man vorhat die Klimaanlage voll auszunutzen :) . Komischerweise konnten wir auf den Matratzen nicht so gut schlafe, obwohl sie nicht zu weich waren. Zu hart waren sie auch nicht, vielleicht war es einfach ungewohnt. Die Handtücher haben eine normal gute Qualität, es sind ausreichend viele vorhanden. Extra Handtücher für den Strand muss man nicht mitbringen, man kann sie sich gegen eine Kaution von 10,- Euro an der Rezeption kostenlos leihen. Also spart euch den Platz im Koffer. Einziges Manko: WLAN. Wer nicht ohne leben kann, wird es in Griechenland schwer haben. Da alle Gäste das WLAN nutzen können (natürlich auch gratis), kam die Geschwindigkeit fast nie über MBit/Sek. WhatsApps senden oder empfangen war daher im Zimmer nicht möglich, nur an der Beachbar, wenn nicht alle anderen auch gerade diese Idee hatten. Wie in einer anderen Bewertung schon mal gelesen, hatten auch wir am ersten Abend das Problem, dass es kein warmes Wasser gab. Wir haben kurz nachgefragt und das Problem war schon relativ kurze Zeit später behoben.

Unsere Bewertung ist vielleicht nicht ganz objektiv. Ich habe sehr viele Lebensmittelallergien und muss deshalb jedes Mal, wenn wir etwas bestellen, ausführlich mit dem Kellner reden und meistens muss dieser dann auch erstmal alles mit der Küche absprechen. Weil mir das nicht nur unangenehm ist, sondern auch immer das Risiko besteht, dass trotzdem irgendetwas schief geht, gehen wir nicht mehr Essen. Hier im Urlaub hatten wir kaum eine andere Chance und das Restaurant und die Beachbar (gleiche Küche) haben das wirklich super umgesetzt. Die Kellner haben sich sogar viele Sachen gemerkt und auch auf Kleinigkeiten geachtet. Unabhängig davon war das Essen echt lecker! Auch super für Vegetarier! Daher waren wir gar nicht im Ort essen, sondern nur bei uns im Hotel. Man kann gut viele Kleinigkeiten bestellen, wie Halloumi, gegrillte Zucchini, kleine Dips und natürlich griechischen Salat (den gab es auch an der Beachbar für nur 5,- ein großer Teller!), alles sehr lecker und preislich gut. Das Wasser an der Beachbar kostet übrigens nur 60 Cent für einen halben Liter, man kann sich also auch die Fahrt zu einem Supermarkt für Wasser vor Ort echt sparen. Und noch ein Thema, was jeder kennt und niemand gern anspricht: In den meisten Hotels in südlichen Ländern hatte immer jemand von uns im Laufe der Reise Durchfall vom Hotelessen. Das ist uns hier nicht passiert. Das Frühstück mag auf den ersten Blick ernüchternd erscheinen. Da es aber nur max. 28 Gäste gibt, ist auch das Frühstücksbuffet nicht so groß aufgebaut wie in den Touribunkern. Auf den zweiten Blick merkt man aber, dass man nichts vermisst, sondern eben einfach nur kein riesiger Berg von jedem da steht, sondern kleinere Schüsseln häufiger aufgefüllt werden. Ein Hoch auf die Frische und weniger Lebensmittelverschwendung! Es gab verschiedenes Obst und Salat/ Gemüse, eingelegte Oliven und Peperoni, Käse, Wurst, Cornflakes, Müsli, Trockenfrüchte, süße Aufstriche, Grissini, unterschiedliches kleines Gebäck und natürlich griechischen Joghurt mit Honig und Walnüssen. Ich hab mich noch nie so gesund ernährt wie in dieser Woche.

Der Service war großartig. Jeder Mitarbeiter war freundlich und gut gelaunt, aber niemand komisch distanziert oder aufgesetzt höflich oder aufdringlich. Wir wurden sehr herzlich behandelt und haben uns wirklich wohl gefühlt. Sophie von der Rezeption lebt bis heute zeitweise in Deutschland, was den Englischmuffeln sehr hilft. Sie hilft bei allen Fragen weiter und gibt auch Reisetipps. Gold wert, die Frau! Costas im Restaurant ist ein typisch griechischer Kellner, läuft immer flink umher, macht auch mal Späße und fand wohl, dass wir noch mehr hätten essen müssen. Sehr liebenswürdig. Genau wie unsere Servicefrau vom Frühstück und Maria von der Beachbar. Der gute Service ist wirklich aufgefallen und wird in Erinnerung bleiben. Alle waren sehr aufmerksam und freundlich. Ein großes Lob an das ganze Team!

In Griechenland muss man sich an der Küste auf hügelige kleine Straßen einstellen. Manchmal ist die Autofahrt spannend, vor allem mit kleinen Mietwagen. Man weiß nicht immer, ob man die Wege bergaufwärts auch schafft. Deshalb haben wir auch immer oben vor dem Hotel geparkt. Die Fahrt vom Flughafen aus hat etwas über eine Stunde gedauert. Ausflugsziele "in der Nähe" sind in Griechenland Ansichtssache. Größere oder interessantere Sehenswürdigkeiten sind so weitläufig verteilt, dass man immer sehr lange Autofahrten in Kauf nehmen müsste. Für kleinere Highlights war das Hotel aber der ideale Ausgangspunkt (Petralona Cave, Thessaloniki und sogar Athos von hier aus gut erreichbar). Auch der Ort selbst ist abends so stimmungsvoll, dass man gar nicht woanders hinzufahren braucht. ABER wer schlecht zu Fuß ist oder Probleme mit der Atmung hat, sollte beachten, dass Afitos (wie viele andere Orte in Griechenland auch) am Hang gelegen ist. Der Weg vom Zimmer hoch in den Ort war sogar für uns so anstrengend, dass wir nicht mehrmals am Tag einfach so mal dort hingegangen sind. Vielleicht lieg das auch ein bisschen an der Hitze im Sommer. Wir hatten 35 Grad. Dafür sind Orte in Hanglage meist hübscher zu fotografieren und die Aussicht aufs Meer ist natürlich wirklich schön! Es gibt mehrere Restaurants oben im Ort mit großartigem Meerblick. Das Restaurant im Hotel war aber so gut, dass wir gar nicht woanders Essen gegangen sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da das Hotel keinen Massentourismus bedient, fehlen nervige Angebote wie Bananenboot fahren und die Tourihäscher in der Hotellobby. Sehr angenehm! Schon ein Örtchen weiter gibt es Angebote für Bootstouren. Die Petralona Cave und Thessaloniki sind gut mit dem Auto zu erreichen und man kann auch über die Reiseleitung irgendwelche Ausflüge buchen. Wir sind an einem Tag knapp zwei Stunden nach Ouranoupolis gefahren um von dort aus eine Bootstour entlang des Athos Halbinsel zu machen. Unser Tip: spart euch das. Die je zwei Stunden Fahrt waren landschaftlich fast schöner als die Bootstour (3,5 Stunden!) auf der man die hälfte der Zeit in mind. drei verschiedenen Sprachen zu den einzelnen Klöstern über Lautsprecher angeschrien wird. Es darf dort überall geraucht werden, auch im Innenbereich am Kinderfernseher. Thessanloniki kann man sich ruhig mal ansehen, ein absolutes Torten- und Süßspeisenmekka. Die Meteora Klöster waren uns einfach zu weit. Es gibt keinen Pool zum Hotel. Wir haben das auch nicht vermisst, weil das Meer an dieser Stelle traumhaft ist. Nach wenigen Metern eicht bewachsenen Steinarealen kommt man auf absolut karibischen Sand und eine ausgedehnte Sandbank, wo man sogar so locker stehen kann, dass man Wasserball u.ä. spielen kann. Wasserspielzeug gibt es in jedem Minimarkt im Ort und ist nicht teuer.