Valentin Son Bou

Das Hotel besteht aus dem Hauptgebäude mit Rezeption, Speisesaal mit kleinem Außenbereich, 2 Bars und Spa-Bereich sowie vielen Appartments, die sich über die Anlage verteilen. Am großen Pool befindet sich eine weitere Bar, an dem tagsüber Speisen und Getränke ausgegeben werden. Die gesamte Anlage ist in gutem Zustand, sehr sauber und gepflegt. Wir waren Mitte/Ende Juni dort und haben überwiegend italienische und englische Urlauber, wenige Deutsche und Spanier, keine Niederländer oder Skandinavier angetroffen. Alles "vernünftige" Leute. Entweder Familien mit kleinen Kindern oder ältere Paare. Alles in allem also sehr angenehm und eher ruhig.

Wir hatten ein Appartment gebucht, welches aus einer Wohnküche und einem Schlafraum mit davon abgehendem Bad (Wannenbad und Toilette mit Bidet) bestand. In der Wohnküche befand sich eine Küchenzeile incl. Herd, Kühlschrank, Spüle und Microwelle, ein Esstisch mit 3 Stühlen, eine Sitzecke (Schlafcouch mit Tisch) und ein Sideboard mit Flachbildfernseher. Vor dem Appartment hatten wir eine Terasse mit Tisch und drei Stühlen. Auch ein stabiler Wäscheständer war vorhanden. Wir hatten AI gebucht, deshalb benötigten wir, außer Wasserkocher und 2 Tassen für den frühmorgendlichen Kaffee, nichts aus der Küche, dennoch war alles vorhanden was man braucht, falls man sich selbst versorgen wollte. Unbedingt müssen wir das (Boxspring-)Bett lobend erwähnen. So gut haben wir selten in einem Hotel geschlafen.

Das Frühstück und Abendessen war sehr gut mit reichlich Auswahl. Wer da nicht satt geworden ist war selber schuld. Mittagessen und Snacks an der Poolbar können wir nicht beurteilen, das haben wir trotz AI nie in Anspruch genommen. Das Restaurant empfanden wir als etwas eng. Oft kam es zum "Stau" am Buffet und zu seinem Tisch musste man im Slalom zwischen den anderen, eng gestellten Tischen durchlaufen. Verhungert sind wir dadurch aber nicht :-))

Das Personal war jederzeit freundlich und aufmerksam. Außer einer Dame an der Rezeption sprach zwar niemand Deutsch aber man konnte sich meist mit Englisch oder natürlich Spanisch verständigen. Die Kellner/-innen in der Bar und auf der Außenterasse der Bar waren flott und zuvorkommend. Das einzige Problem waren Aschenbecher, die, wenn sie benutzt waren zwar abgeräumt wurden, es kamen dann aber keine sauberen wieder. Auch kein Problem: Einfach nach "uno cenicero" fragen. Dauert dann meist eine Weile aber man bekommt einen.

Nach etwa 30 Minuten Transferzeit vom Flughafen erreicht man die Anlage, die sich weit oben auf einem Hügel ziemlich abseits vom Ortskern befindet. Der Ortskern und der schöne Sandstrand sind vom Hotel aus zu Fuß nur sehr beschwerlich zu erreichen (mind. 30 Minuten Wegzeit und steil bergab), mit dem kostenlosen Shuttle-Bus, der (von 9:00 - 19:00 Uhr) im 30-Minutentakt am Hotel und im Ortskern abfährt, kommt man aber gut hin und zurück. Im Ortskern befinden sich diverse Restaurants, Bars und Geschäfte, in denen man alles bekommt, was man braucht, allerdings befindet sich direkt am Hotel ebenfalls ein kleiner Supermarkt. Wer Tabakwaren braucht, sucht diese hier (außer in einer Bar mit Automat) vergeblich ! Der einzige Tabak-Laden befindet sich ziemlich versteckt etwas außerhalb, nahe dem Hotel mit der großen Wasser-Rutsche (werdet Ihr nicht übersehen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage war sehr gepflegt und es gab jederzeit genügend freie Liegen. Das freundliche und vor allem nicht aufdringliche Animations-Team beschäftigt (bei Bedarf) in der Anlage den ganzen Tag die Kinder und auch die Erwachsenen (Bogenschießen, Fußball, Wasser-Basketball, Wasser-Gymnastik etc.). Wir haben uns da fein rausgehalten. An den meisten Tagen waren wir eh am Strand. Auch wenn dort die Liegen ziemlich teuer waren (2 Liegen mit Schirm für 18 € pro Tag), entschädigt der feine Sandstrand und das klare Wasser dafür. Je weiter man allerdings in Richtung Westen am Strand entlang läuft, desto weniger angezogen sind die Badegäste. Freunde der Freikörperkultur kämen also auch auf ihre Kosten (Nix für uns. Lohnt sich auch nicht hinzugucken). Das Hallenbad und den Fitness- und Spa-Bereich im Hotel haben wir nicht genutzt. Das Programm am Abend hingegen oft. Das war klasse. Wirklich gute Sänger/-innen und Akrobaten. Das haben wir so noch nirgendwo erlebt. Toll. Einen Ausflug nach Mahon können wir noch empfehlen. Man kann da sehr gut mit dem Linienbus für 2,55 € pro Strecke und Person hin und zurück fahren. Es gibt einen schönen Hafen und eine große Fußgängerzone mit Geschäften, Geschäften, Geschäften, Geschäften, Restaurants und Bars. Empfehlenswert ist der "Fischmarkt", eine geschlossene Markthalle in Ringform. Auf der einen Seite wird Frischfisch verkauft, auf der anderen Seite ist Gastronomie-Zone (Selbstbedienung). In der Mitte des Rings befindet sich ein Außenbereich mit Tischen und Stühlen zum Verzehr der Speisen und Getränke. Im "Zentrum" von Son Bou ist am Abend die Bar "Hawaiiano" zu empfehlen. Bei guter Musik und in gemütlichen, verschieden ausgestatteten Sitzgruppen (teils mit Schaukel oder Hänge-Sessel) kann man hier sehr leckere Cocktails trinken. Die Bar hat bis früh morgens geöffnet. Einziger Nachteil: Man muss mit dem Taxi zurück ins Hotel. Ist aber eigentlich kein Problem und kostet auch nur 7 Euro).