- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hinterlässt nach einer Woche natürlich zu kurzem Urlaub einen äußerst positiven Eindruck. Knapp 400 Zimmer und ausgebucht 1000 Gäste werden in dieser Anzahl nicht bemerkt, da die Anlage schön groß und weitläufig ist. Eine nette Parkanlage in der näheren Umgebung versüsst einem auch die gut 300-400m (je nach Zimmerlage) Wegstrecke zum Strand. Ein großer Teil der Anlage wurde 2005 neu renoviert und durch die neuen auch behindertengerechten Anlagen hat das Hotel auch seine 4 Sterne verdient. Gästestruktur: 75 % Franzosen und Italiener. Rest Deutsche oder Exoten aus Belgien oder Tschechien. Insbesondere viele Familen mit kleinen süßen Kiddies besuchten das Penelope Beach im September 2007. Insgesamt ein netter Urlaub, wie immer zu natürlich zu kurz. Strand und Hotel insgesamt sehr gut. Ansonsten hat Djerba leider keine überirdisch großartigen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Aber mit der Erschließung der von diesem Strandabschnitt gegenüberliegenden Küste wird sich auch die Anzahl der zumindest künstlich angelegten Touri-Möglichkeiten erhöhen. Ansonsten mal durch Midoun oder Houmt Souk schlendern oder auf einem Quad ordentlich Gas geben. Auch fand ich die Mentalität der Leute nicht sonderlich ansprechend, das gefällt mir in Italien, Türkei oder auch Spanien besser. Dafür, dass die Leute vom Tourismus leben können sie ruhig öfters ein Lächeln aufsetzen und nicht nur gaffende Blicke hinter blonden Frauen. Wetter war übrigens auch top. Durchgehend 30 Grad, was insbesondere den Monat September für Urlaubende interessant macht. Eine gelungene Woche..vielleicht kommen wir wieder..
Die Zimmer waren ausreichend, aber auch nicht die Besten im Hotel. Zumindest kein Ungeziefer, sauber und die Duschmöglichkeiten habe ich in anderen Ländern auch schon wesentlich schlechter erlebt (und Tuniesen leidet sehr unter Wasserknappheit). Klimaanlage lief, die kleine Terasse haben wir nur zum Trocknen unserer nassen Badesachen genutzt, Bett okay und Fernsehen mit ARD und ZDF ausgestattet. 4, 5 Sonnen, weiter gehts.
Gastronomieangebot bestand aus einem sehr großen Restaurant, verschiedenen Bars und einer Pizza und Nudel - "Bude" in der Nähe des Strandes. Essensangebot war ordentlich und vielseitig. Irgendwann hatte man sich aber wahrlich "satt gesehen" und bei einem längeren Aufenthalt kann ich auch negativere Bewertungen hier verstehen. Nicht verstehen kann ich die Getränkeausgabe, die auch hier wie in vielen anderen südlichen Ländern immer noch umweltunfreundlich in kleinen Plastikbechern durchgeführt wird. Gerade am Strand in der Hitze Afrikas muss der Urlauber gleich 4-6 Getränle bestellen, um seinen Durst kurzzeitig zu stillen.
Der angebotene Service war ordentlich bis gut. Aufgefallen ist uns allerdings auch, dass Italiener und Franzosen wesentlich freundlicher behandelt wurden. Mir ist dieser Aspekt mit italinienischen Vorfahren, dementsprechend aussehend und mit ein paar Brocken Sprache ausgestattet entgegengekommen, meine blonde blauäugige Freundin dagegen wurde teils etwas nüchterner betrachtet. Wenn man beobachtet, wie sich einige deutsche Urlauber benehmen, kann ich diesen Umgang aber auch sehr gut nachvollziehen. Grausam. Anstatt mal ein paar Worte auf arabisch zu probieren und den Einheimischen entgegenzukommen, wird durchgehend deutsch geplappert, bestenfalls noch bayrisch oder sächsisch. Lieblingshobby der Deutschen außerdem: Meckern. Ansonsten liess das Penelope aber auch hier keine negativen Erinnerungen zurück.
Das besuchte Hotel verdient sich auch in diesem Punkt seine kapp 6 "Sonnen". Gute halbe Stunde vom Flughafen zum Hotel, Midoun und Houmt Souk können problemlos und billig per Taxi besucht werden, viele Hotels in der näheren Umgebung, die auch einen Diskobesuch in einer anderen Anlage ermöglichen können. Dagegen sind die Ausflugsmöglichkeiten leicht mau, Djerba lebt halt von den schönen Hotels, Wetter und dem netten Strand, dazu aber später mehr. Interessantes Ausflugsziel ist vielleicht Matmata auf dem Festland mit den ersten Ansätzen der Wüste und dem Originalschauplatz der ersten Star Wars - Episode, Luke Skywalker lässt grüßen. Auf Djerba direkt empfiehlt sich eine Quadtour durch die Sanddünen zu unternehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Bei der Unterhaltung der Gäste wurde meiner Meinung nach sich ordentlich ins Zeug gelegt, wie der Westfale zu sagen pflegt. Beachvolleyball, Tischtennisturnier, Wassergymnastik, Fussball, Aerobicübungen am Pool, Fungames am Strand, usw. Zwar selten mitgemacht, war dafür aber oft nett zu beobachten..;o) Das Hotel bietet für paar Dinars Internetzugang und hat vor dem Hotel ein paar kleine Geschäfte, die den Kauf von leicht überteuerten Souvenirs (besser in Midoun auf dem Mrkt kaufen), Postkarten und ecetera erlauben. Der Strand ist wirklich wunderschön, sauber, klares Wasser und 1-2 Tage hatte das Mittelmeer sogar paar krachende Wellen zu bieten. 27 Grad warmes Wasser, Palmensonnenschirme und für einen Dinar zusätzlich konnte man sich die zur Verfügung gestellten Liegen noch mit einer weichen Unterlage verbessern. Auch der Pool war atmosphärisch schön und ausreichend groß angelegt. Kinderbecken, Schwimmbecken mit 2 kleinen Wasserballtoren, usw.! Immer in direkter Nähe zu Bars und/oder nachmittags auch zu Popcorn, kleinen Nüssen oder Crepes und Kuchen. Vielleicht zu spät haben wir noch das nette Hallenbad entdeckt, in dem man auch mal in Ruhe ein paar Runden durch das Nass kreuzen konnte und zudem nicht übermäßig genutzt wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marco |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |