Urlaub Tunesien
Die über 3.000 Jahre zurückreichende Geschichte Tunesiens ist von vielen Kulturen geprägt: Phönizier, Römer und Araber haben ihre Spuren hinterlassen. Davon zeugt eines der weltweit größten Museen für Archäologie, sieben UNESCO-Weltkulturerbestätten, zahlreiche antike Denkmäler und einige der am besten erhaltenen Altstädte des Orients. Beinahe die Hälfte des Landes wird von der Sahara eingenommen, die mit traditionellen Kamelkarawanen, Beduinenzelten und einem unendlichen Sternenhimmel magische Anziehung ausübt. Wie aus 1.001 Nacht erscheint Tunesien, das Morgen- und Abendland in sich vereint.
Die wichtigsten Informationen auf einen Blick: Hauptstadt: Tunis Landessprache: Arabisch Währung: Tunesischer Dinar Umrechnungskurs: 1 Euro circa 3 tunesische Dinar Zeitverschiebung: keine Flugdauer: circa 2,5-3 Stunden
Anreise: Zahlreiche Direktflüge bringen Sie in rund 2,5 Stunden zum internationalen Flughafen Tunis oder Djerba. Auch individuell Reisende, die das eigene Auto aufgrund der Flexibilität bevorzugen, haben die Möglichkeit mittels einer Fährverbindung nach Nordafrika zu gelangen: Von Marseille, Genua oder Palermo aus ist man innerhalb von 7 bis 24 Stunden in Tunis.
Klima & beste Reisezeit: Zwischen dem Mittelmeer und der Sahara eingeschlossen, trifft in dem nordafrikanischen Land das milde Mittelmeerklima auf die heißen klimatischen Bedingungen der Wüste. Während der Norden gemeinhin als die feuchteste Region des Landes gilt, wo Regenfälle häufiger vorkommen können, wird es zum Süden Tunesiens hin immer wärmer und trockener. Dadurch findet man in den Urlaubsorten an der Küste von Tunesien ein mediterranes Klima vor, wie auf der Insel Djerba, die mit 3.000 Sonnenstunden pro Jahr nahezu prädestiniert ist für Sonnenhungrige. Die beste Zeit für einen Badeurlaub sind die Monate zwischen Juni und Oktober, wenn die Temperatur bei rund 30 Grad liegt. Je weiter man in das Landesinnere vordringt, desto heißer und trockener wird es. Das wüstenartige Klima sorgt im Hochsommer oft für das Überschreiten der 45-Grad-Marke, weshalb Wüstensafaris und andere Outdoor-Aktivitäten besser in den Frühlings- oder Herbstmonaten unternommen werden sollten. Im Winter können die Gipfel des Atlasgebirges mit Schnee bedeckt sein - man sollte also Wanderungen und Entdeckungsreisen durch die charaktervollen Berge am besten zwischen April und Mai planen.
Geld/Kreditkarte: In Tunesien bezahlen Sie mit dem tunesischen Dinar (1 Euro entspricht rund 3 Dinar), der aus 1000 Millimes besteht. Das Einführen und Ausführen der Landeswährung ist nicht erlaubt, weshalb man das Geld vor Ort wechseln muss. Dabei sollte man sich an die offiziellen Wechselstuben halten, denn nur an diesen erhält man eine Quittung, die für den Rücktausch vor der Heimreise notwendig ist. Bei Reisen durch das Land und beim Flanieren durch die Großstädte lohnt es sich immer, Bargeld dabei zu haben, da Kreditkarten nur an wenigen Orten akzeptiert werden.
Trinkgelder: Die wirtschaftliche Lage und die allgemeinen Gegebenheiten im Dienstleistungssektor sorgen in Tunesien dafür, dass Zimmermädchen, Kofferträger und Personal in der Gastronomie von Trinkgeldern abhängig sind. Im Restaurant und beim Taxi sind 10 Prozent an unaufgefordertem "Bakschisch" angemessen. Beim Hotelpersonal gibt es keine allgemeinen Richtlinien. Jedoch sollte man bedenken, dass der durchschnittliche Stundenlohn viel geringer als in Europa ist.
Strom/Adapter: In Tunesien werden vor allem Steckdosen der Typen C und E mit einer Netzspannung von 230 Volt verwendet. Damit benötigt man für die Reise in das nordafrikanische Land keinen Reiseadapter, um mitgeführte elektrische Geräte zu nutzen.
Verpflegung vor Ort: In den bekannten Badeorten an der Mittelmeerküste und den größeren Städten Tunesiens reicht ein Hotel mit Frühstück vollkommen aus. Denn so hat man die Gelegenheit, kulinarisch in kleine, familiengeführte Straßenlokale in den engen Gassen oder in exklusive Restaurants einzutauchen und die lokale Küche für sich zu entdecken. Es finden sich auch viele Lebensmittelgeschäfte und Märkte mit exotischem Obst und Gemüse. Allgemein sind die Kosten für Lebensmittel sowie die Verpflegung vor Ort vergleichsweise preisgünstig.