- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Pluspunkte des Hotels, ausschlaggebend für uns, dass wir uns sehr wohlgefühlt haben und wiederkommen werden: -Entspannte, ungezwungene Atmosphäre, Erholung pur -vielfältiges, gesundes Essen -herzliches Personal, das im Gedächtnis bleibt! Gästestruktur: Platz 1 französische und belgische Gäste, Rentner 50+, gefolgt von Deutschen. Vereinzelt Osteuropäer, diese eher jünger (viele Tschechen). Kinderfreies Hotel.
Wir haben ungefragt und für uns völlig überraschend ein upgrade in den hinteren Bungalow-Bereich bekommen. Ein langer Weg durch die Anlage, aber perfekt ruhig und abgeschieden. Wir hatten unglaublich viel Platz im Zimmer und fühlten uns sehr wohl. Der Service in diesem hinteren Bereich war perfekt, ständig war jemand am gärtnern, werkeln, reinigen... Ein Wespennest, das an einem der Bungalowvordächer am Entstehen war, wurde auf unseren Hinweis umgehend entfernt. Insektenprobleme hatten wir nicht. Lag vielleicht an dem kleinen Gecko, der jeden Abend an unserer Hauswand saß :-). Das nächste Mal investieren wir in ein swim-up-Zimmer. Einen Privatpool zu haben, den man sich nur mit wenigen anderen Zimmern teilen muss, ist wirklich Luxus und man umgeht den morgendlichen Liegenkampf.
Große Auswahl, von international/europäisch bis zu einheimischer Küche. Positiv ist mir aufgefallen, dass es sehr viel Gemüse gibt und noch mehr frisches Obst. Vom Obst her nicht nur den "Standard", den es im jedem Hotel gibt (Melone, Orangen...), sondern z.B. auch Kirschen, Feigen, Kiwis... Fand ich super. Aber das Hotel wirbt ja auch mit einem Gesundheitskonzept. Toll fand ich auch, dass das Personal (TUI Blue Guides, Animateure) beim Essen nicht ausgegrenzt wird. Sie essen zu den regulären Speisezeiten und sitzen an hohen Tischen mit Barhockern, nahe der Terrasse, normal im Gastraum. Das lässt in meinen Augen entsprechende Wertschätzung erkennen. Ich mag es immer nicht so gern sehen, wenn das Personal ganz zum Schluss verschämt und versteckt in der hintersten Ecke die Reste essen muss...
Insbesondere das herzliche Personal bleibt im Gedächtnis! Fast jeder kann perfekt Deutsch. Dennoch punktet man, wenn man auch etwas französisch oder sogar ein paar Brocken arabisch kann. Das hilft euch auch bei der Animation (überwiegend ältere französische Gäste). Wir haben uns immer über die tollen Handtuchkreationen auf dem Bett in unserem Zimmer gefreut. Mega kreativ und jeden Tag eine neue, schöne Überraschung! Allerdings haben wir erfahren, dass Handtuchkreationen seitens des Managements verboten seien. Lediglich zu besonderen Anlässen wie Geburtstag oder Hochzeit sei so etwas erlaubt. Möglicherweise aus Gründen der Gleichberechtigung? Daher laden wir hier jetzt keine Fotos der tollen Deko hoch. Uns wurde nämlich auch berichtet, dass das Management anhand von Fotos, die Gäste hochladen, versucht zu recherchieren, welche Servicemitarbeiter das gebastelt haben. Diese werden dann hoch zum Chef zitiert und kriegen einen Anschiss. Das wollen wir nicht, keiner soll Ärger kriegen, nur weil er uns eine Freude machen wollte! In anderen Hotels haben wir so etwas noch nicht gehört, Schade. Noch etwas anderes an die deutschen Gäste: Wenn ihr dem Personal Trinkgeld gebt, dann macht das doch möglichst nicht in 1 oder 2€-Münzen. Damit können diese nichts anfangen! (Können nur Scheine wechseln). Mit der Konsequenz, dass wir häufig vom Personal gefragt wurden, ob wir ihnen ihre deutschen Münzen in tunesische Dinar oder in einen großen €-Schein umwechseln können (dass die das fragen, ist sicher auch vom Management verboten, wetten?!). Haben wir immer gerne gemacht, aber die kamen dann immer mit ner ganzen Handvoll an, 10 oder 20€ in 1 oder 2€ Stücken! Da ist das Portemonnaie bei Heimflug mit deutschen Münzen voll. Also, gebt doch bitte gleich Landeswährung oder einen größeren Schein. Oder wenn ihr keinen einzelnen bevorzugen wollt, werft Trinkgeld in die Boxen vorne an der Rezeption, je nach Arbeitsbereich aufgeteilt. Das fanden wir eine tolle Idee, wird dann demokratisch aufgeteilt. Auch gut, um eure letzten Dinar beim Auschecken loszuwerden, die ihr ja eh nicht ausführen dürft und ein Umwechseln oft nicht lohnt. Am Strand gibt es Securitymitarbeiter, die patroullieren, darunter auch einen mit einem scharfen Schäferhund und einem Rottweiler (tragen Maulkorb). Insbesondere abends ist der Strand gut bewacht - wenn man dann nochmal runter zum Meer geht, kriegt der angeleinte Hund fast einen Herzinfarkt und der Securitymann kommt gleich mit der Taschenlampe angerannt :-). Insofern, wir fühlten uns sicher. Auch der Eingang zum Hotel vorne ist gut bewacht. Das Tor ist immer zu. Wenn man reinmöchte, kommt ein Securitymann aus seinem Häuschen und lässt sich die Zimmerkarte vorzeigen als Beweis, dass man auch wirklich zum Hotel gehört.
Das Hotel liegt in einer ruhigen Seitenstraße, zu Fuß ist vor der Anlage nicht viel vorzufinden außer zwei kleine "Tante Emma-Supermärkte", ein Geldautomat und ein einheimisches Restaurant an der größeren Hauptstraße (5 min. Fußweg). Taxis können über die Rezeption gerufen werden und sind dann schnell da. Die Autos sind zumeist sehr alt und manchmal etwas abenteuerlich (Sitze, Anschnallmöglichkeiten... wir haben in Taxis gesessen, die 800.000 km auf dem Tacho hatten!). Fahrt nach Midoun, Houmt-Souk, Djerbahood umgerechnet etwa für 3-5€. Achtung, direkt neben dem Hotel ist ein günstigereres Hotel, das ähnlich heißt (Marmara Palm Beach). Taxifahrer, die sich nicht so gut auskennen, fahren manchmal zuerst das Falsche an :-). Ca. 30 Minuten Transfer vom Flughafen, unser Shuttlebus fuhr nur ein weiteres Hotel vor uns an.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Handtuchreserviererei war furchtbar. Mitte Juni war am großen Hauptpool um 8 Uhr schon alles voll, am Relaxpool spätestens um 9. Am Meer war bis etwa 10 Uhr immer noch gut eine Liege zu bekommen. Vielleicht, weil es dort immer etwas windiger war oder sich viele Gäste durch die fliegenden Händler gestört fühlten (Kamel- und Pferdereiten, Jetskis, Ausflüge...). Diese laufen aber nur am Meer entlang, kommen (dürfen?) nicht zu den Liegen. Wenn man natürlich einen Strandspaziergang direkt an den Wellen entlang macht, wird man zum Opfer :-). Nochmal zurück zur Handtuchreserviererei: Wir haben gehört, dass die ersten Gäste schon um 6 Uhr (!) reservieren. Obwohl das Hotel angibt, dass Reservieren verboten sei und nach einer halben Stunde die Handtücher entfernt und zur Rezeption gebracht werden würden, läuft offensichtlich viel über Bakschisch. Wir haben nämlich viele kunstvoll gefalteten Handtücher gesehen, auf denen jeweils eine Blüte aus der Gartenvegetation lag. Und ich glaube kaum, dass die Gäste eine Blüte vom Strauch reißen und dort drauflegen! Das wird wohl das Personal machen... Kurios war, dass wir einmal mitbekommen haben, dass sich ein älteres Paar über eine von jungen Leuten reservierte Liege beschwert hat. Deren Sachen wurden dann entfernt, damit die Rentner genau ihre "Stamm-Lieblingsliege" haben konnten. Die diese dann selbst reservierten und ewig nicht auftauchten! Sportlich kann man sich hier super betätigen. Es gibt ein großes Gym sowohl Geräte im Außenbereich, die man alleine nutzen kann oder mit entsprechendem Kursprogramm (Faszientraining etc.). Weiter kann man jederzeit Tischtennis spielen und als Animationsangebot Dart und Boccia. Ein Volleyballnetz gibt es auch. Unter dem Händlern am Strand herrscht große Konkurrenz, jeder will sich mit seinen Ausflugsangeboten unterbieten und macht sich gegenseitig schlecht. Das Monopol im Hotel hat natürlich Ali, der andauernd auf der Pirsch nach "Frischfleisch-Gästen" für seine Ausflüge ist. Ali lasse ich jetzt mal unkommentiert, er polarisiert auf jeden Fall, den Mann liebt oder hasst man :-). Wir hatten das Gefühl, dass er sein Gästebuch, in dem Gäste notiert haben sollen, wie toll die Ausflüge mit ihm waren, vielleicht ein bisschen "frisiert" und selbst etwas für sich einträgt :-)? Zumindest hat er uns dazu angehalten, Werbung für ihn zu machen und andere Gäste "aufzutreiben", damit er noch mehr Geschäfte macht. Dennoch, mein Freund hat über ihn einen Angelausflug gebucht, lief alles gut, Preis war angemessen, gab nichts zu meckern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katja |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 36 |
Liebe Katja, vielen Dank für Ihre ausführliche und überaus positive Bewertung unseres Hotels und die dafür aufgewendete Zeit. Wir freuen uns sehr darüber, dass es Ihnen bei uns gut gefallen hat. Schön, dass Sie die Insel auf eigene Faust erkundet haben und verschiedene Städte besucht haben. Es stimmt, dass die beiden Hotels ähnlich heissen. Wichtig ist im Taxi zusagen: TUI BLUE Palm Beach Palace, wenn man unser Hotel anfahren möchte. Das Nachbarhotel heisst Club Marmara Palm Beach Djerba. Wunderbar, dass wir Ihren Geschmack bei unserer Auswahl an Speisen getroffen haben und Sie sich sehr wohl gefühlt haben. Es ist toll, dass Sie Ihnen Ihr Zimmer besonders zugesagt hat und Sie die Ruhe geniessen konnten. Wir freuen uns schon jetzt, Sie ein weiteres Mal in unserem Hotel willkommen zu heissen in einem unserer Swim Up Zimmer. Sonnige Grüsse aus Djerba Lara Blue Guide