- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat seine besten Jahre hinter sich, das war unser Eindruck. Außenbereich müsste mehr gepflegt werden und Spielzeug und Fahrzeuge sollten mal erneuert werden. Der Innenbereich ist aber sauber und in vielen verschiedenen Stilen eingerichtet, das gehört wohl zum Konzept, ist natürlich Geschmacksache. Kleiner Zusatz: Ich beschreibe hier meine bzw. unsere subjektive Meinung zu den Erlebnissen, die uns im Hotel gestört haben oder die wir gut fanden. Wir können das Hotel, so wie wir es erlebt haben, nicht weiterempfehlen und können auch die sehr vielen positiven Bewertungen nicht nachvollziehen, welche ausschlaggebend für unsere Buchung hier waren. Wir haben nach dem Durchforsten der Bewertungen viel erwartet und wurden in mehreren Fällen einfach enttäuscht.
Wir hatten eine „Smiley Suite“ mit einem getrennten Kinderzimmer (1 Gitterbett und ein Stockbett, Fenster durch Rollo abdunkelbar), dem Schlafbereich und einem kleinen, aber leider nicht abgetrennten Wohnbereich mit Couch und TV, einem Bad, einem WC, einem offenen Schrank mit Safe und einem Balkon, der für die gesamte Wohnreihe zugänglich war. Zum Interieur gehörte ein kleiner Kühlschrank, ein Wasserkocher und eine Mikrowelle, im Endeffekt alles, was man braucht. Das Zimmer hatte eine ausreichende Größe und bis auf die komische Bemalung/Verputzung im WC (ob das so gewollt war oder irgendwas ausgebessert wurde, können wir nicht sagen, aber uns hat das gar nicht gefallen ;) ) waren Ausstattung und Zustand des Zimmers ok. Man hörte allerdings jeden Abend bis ca. 22 Uhr alle paar Minuten eine Tür zuschlagen, was für den Schlaf der Kinder weniger gut war (unser Babyphone war fast im Dauerrauschen), das kennen wir von anderen Kinderhotels auch anders. Von der Straße oder Autobahn hörte man allerdings kaum etwas.
Qualität, Geschmack und Auswahl der Speisen (von Frühstück über Mittagstisch und Kuchenbuffet bis hin zum Abendessen) waren sehr gut. Dass das Kinderbuffet eher ungesund war und das auch genauso aushängt, weil Kinder das ja lieber essen, darüber lässt sich streiten. Für unseren Aufenthalt von 3 Tagen war das für uns aber noch annehmbar. Der Getränkespender mit den zuckerreduzierten Säften war fast einen ganzen Tag leer, das darf nicht passieren, finden wir. Was uns nicht gefallen hat, war die Nicht-Einhaltung der ausgeschriebenen Essenszeiten. Da wir mit 2 relativ kleinen Kindern (Tochter gerade 3 Jahre alt geworden und Sohn 8 Monate alt) hier waren, empfanden wir das als nervig, da laut Plan und Auskunft auf der Homepage das Kinderbuffet um 17:45 Uhr öffnen sollte, aber am großen Buffetabend erst um 18:30 Uhr öffnete und auch an einem weiteren Tag später öffnete. So mussten wir mit 2 hungrigen Kindern einmal 45 min und einmal 20 min überbrücken und konnten dann mit 2 müden Kindern das Buffet/Essen nicht wirklich genießen. Mit größeren Kindern mag das vielleicht keine große Rolle spielen, für uns war das allerdings auch ein Grund, warum wir hier gebucht haben und deshalb empfanden wir das als störend. Es gab zwar am großen Buffetabend ein Kinderbuffet, das früher öffnete, das fand allerdings auf der sogenannten „Burg“ statt. Hier hätten wir aber nicht alle zusammen essen können und der Weg dorthin ging auch gut bergauf und war für uns mit den kleinen Kids eher schwerlich zu begehen (mit Kinderwagen noch dazu). Uns war da natürlich auch nicht ganz bewusst, dass es ein Kinderbuffet NUR auf der „Burg“ geben wird, wir dachten, dass es dort alternativ stattfindet. Auch wenn es immer heißt, dass Kinder im Hotel immer etwas zu essen bekommen, hat uns keine Servicekraft gefragt, obwohl wir sichtlich mit einer hungrigen und ungeduldigen Tochter auf die Eröffnung des Buffets warteten.
Bei unserer Ankunft wurden wir durch die Chefin begrüßt, empfanden die Begrüßung allerdings nicht sehr warm oder herzlich. Uns wurde nur das Nötigste gezeigt und das wars. Die Spielbereiche oder sonstiges wurden so gut wie nicht erklärt oder gezeigt, wir wurden dann relativ auf unser Zimmer „geschickt“ und könnten ja die Informationen aus der Mappe entnehmen. Klar haben wir uns diese angeschaut, das erklärt aber nicht diverse Unzulänglichkeiten, die wir erlebt haben. Bei der Abreise am Hauptabreisetag (Samstag) war die Rezeption ca. 10 min nicht besetzt und es bildete sich schnell eine Schlange von mehreren Leuten, die abreisen oder noch Informationen wollten. Wir mussten nur noch den Schlüssel abgeben, alles war im Auto verstaut und die Kinder saßen auch schon drin, dennoch mussten wir knapp 20 min warten, bis wir weiter kamen, was uns vor einer eh schon längeren Autofahrt, die wir noch vor uns hatten, etwas verärgerte. Der Service im Restaurantbereich haut es dann raus, nur deshalb gibt es hier 4 Sonnen. Dieser war herzlich und sehr gut, hier wurden Wünsche (Hochstuhl, Sitzkissen, Breibestellungen usw.) schnell erledigt und man fühlte sich willkommen.
Unweit von der A10 gelegen ist dieses Hotel in Trebesing in die Landschaft eingebettet. Man sieht sofort, dass das Hotel nicht das neueste ist und immer mal wieder erweitert wurde. Millstätter See und weitere Ausflugsziele (eher für etwas größere Kinder) sind mit dem Auto gut erreichbar. Das Hotel liegt direkt an einer nicht gerade wenig befahrenen Bundesstraße, was uns erst erschreckte, aber wovon wir relativ wenig mitbekamen. Nur das Be- und Entladen war etwas nervig, da wir immer wieder die Straße überqueren mussten, da der Platz (Bushaltestelle) direkt vor dem Hotel belegt war.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Zustand der Spielsachen innen und auch der Spielgeräte und -gefährte im Außenbereich war leider erschreckend schlecht und alt. Alte Spielsachen, schlecht ausgestattete Spielküche, fehlende Teile in Spielen, demolierte und sehr alte Fahrgeräte im Außenbereich mit teilweise scharfen Schnittkanten, ungepflegter Außenbereich usw. sind nur einige Beispiele und haben unsere hohen Erwartungen schnell auf den Boden der Tatsachen gebracht. Wir haben nie jemanden gesehen, der im Außenbereich die Geräte abgewischt hat oder gepflegt hat. Meine Tochter ist kurz auf einem der kleinen Plastikhäuser im Garten rumgeklettert und kam mit schmutzigen Händen und überall voll Spinnenweben zurück. Natur hin oder her, aber etwas Pflege/Reinigung und Instandhaltung gehört da auch dazu und es reicht nicht ein Handtuch irgendwo hinzuhängen mit einem Hinweis, dass man die Spielgeräte selbst abwischen soll. Die größeren Rutschen haben wir kaum genutzt, da sie unserer Tochter zu steil waren. Beim Hasenstall und der sogenannten Kartbahn lagen massig verfaulte und vergammelte Äpfel und Zwetschgen am Boden, ein Fest für Wespen, was das Hasenfüttern und Spielen im umliegenden Bereich gefährlich machte. Die Wespen setzten sich auf unsere Arme und Beine und somit war ein Andenken, nämlich ein Wespenstich, auch noch inklusive. Das lieblose Bällebad im Keller hätte man sicher auch etwas schöner gestalten können. Es gibt im Hotel einen Innenpool und einen kleinen Außenpool, der über eine Holzbrücke auf der anderen Straßenseite erreichbar war. Der Innenpool war schön und intakt, es gibt auch einen Babybereich, der Außenpool war uns zu kalt. Weiterhin empfanden wir es als nervig, dass der Spielbereich, in dem die Betreuung stattfand, sehr oft zugesperrt und somit unzugänglich war. Die ausgeschriebenen Öffnungszeiten wurden leider nicht eingehalten und da können auch handschriftliche Notizen, die das dokumentieren, nicht unser Erlebtes widerlegen. Beim ersten Besuch wurde meine Tochter gleich sehr patzig von einer Betreuerin angemault, dass sie doch nicht die ach so teuren Farben nehmen solle, die offen auf einem Tisch herum lagen…toller erster Eindruck und auch wohl der Grund, warum meine Tochter hier nicht alleine bleiben wollte. Auch musste man über diesen Bereich ins Spielzimmer für die ganz Kleinen und das konnten wir daher auch sehr selten nutzen, weil ja ständig abgesperrt war (zur Mittagszeit wurde dazu auch immer zugesperrt und bei Events, die im Außenbereich stattfanden, warum auch immer der Bereich dann nicht genutzt werden durfte). Dann gibt es noch öfter „elternfreie Zeit“ in dem Spielzimmer, wo wir mehr oder weniger höflich gebeten wurden, das Zimmer zu verlassen, obwohl wir nur selbst mit unseren Kindern spielen wollten, ohne Betreuung in Anspruch nehmen zu wollen, aber das wurde uns nicht gestattet und wir mussten gehen. Über das Konzept mit der Betreuung lässt sich sicher streiten, man bezahlt alles mit, ob man es nutzen will oder nicht, ist dann egal. Aber das ist kein richtiger Negativpunkt, denn das wussten wir ja.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Benjamin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 52 |
Wir freuen uns sehr über Ihre Rückmeldung und sind betroffen darüber, dass Sie nicht zufrieden gestellt wurden. Das passierte uns in all den Jahren mit unserem herzlichen Engagement sehr selten. Wir werden Ihnen unsere Sicht der Dinge präsentieren. Zur Lage: Wie Sie anmerkten, liegt unserer Hotel in der Nähe der B99 und der A10. Durch ein durchdachtes Baukonzept haben Sie jedoch kaum etwas davon mitbekommen. Im Vergleich zu anderen Straßen ist die B99 aber kaum befahren und für Ihr Wohl und das Wohl Ihrer Familie haben wir schützende Einrichtungen etabliert, damit niemand so leicht in die Nähe beider Straßen kommt. Auch haben wir das Hotel immer mal wieder umgebaut, weil es das Gebäude schon seit Jahrhunderten gibt. Aus einer Viehtränke wurde ein Gasthof, und aus diesem Waldwirt wurde eine Herberge mit einigen Zimmern. Heute sind wir ein Original- Kinderhotel mit Vier-Sterne-Standard und verschiedenen Auszeichnungen. Da gibt es immer etwas zu tun. Wir führen die Kärntner Tradition weiter. Zum Zimmer: Wir erhalten die Zimmer immer auf dem neuesten Stand. Dass Ihnen die Bemalung in den sanitären Einrichtungen nicht gefallen hat, tut uns leid. Lokale und regionale Künstler helfen uns dabei Kunst, Regionalität, Heimeligkeit und Wärme in jeden Winkel zu bringen. Das Türenschlagen hatten wir noch nie, da auf dieser Etage nur drei Zimmer sind. Zum Service: "Unsere Chefin" ist eine herzensgute Frau, die alles für ihre Gäste tut. Dass Ihnen die Begrüßung zu kalt und zu unfreundlich erschienen ist, bestürzt uns, aber Sie hatten Ihr keine Möglichkeit gegeben, das Haus zu zeigen und dies zu erklären. Doch am meisten bestürzt es "unsere Chefin", die von früh morgens bis spät nachts sieben Tage die Woche im Einsatz ist, um jedem Gast jeden Wunsch zu erfüllen. Eine Frau mit so viel Einsatz und Detailliebe finden Sie selten ein zweites Mal. Dass Sie bei der Abreise warten mussten, bedauern wir, (Sie hätten den Schlüssel gerne hinlegen können), doch - wie bereits erwähnt - kümmern wir uns um alle Gäste und haben auch nur - wie man bei uns sagt - zwei Hände und zu diesem Zeitpunkt sind drei Stammgast-Familien abgereist. Eines möchte ich noch anmerken, eine Wartezeit von 20 Minuten ist unmöglich. Die Rezeption ist von 07.00 bis 22.30 immer besetzt; falls niemand vorne am Pult sitzt, haben wir auch eine Klingel, nach Betätigung kommt sofort jemand. Zur Gastronomie: Gesund und ungesund sind subjektive Eindrücke. Wir kochen so, dass jede Speise ausgewogen ist. Sie können jederzeit Gemüse und Nudeln haben, doch es gibt auch Pommes, Schnitzel und andere Leckereien, die Kinder auch gerne einmal essen. Das ist bewusst so gesetzt. Donnerstags gibt es ein großes, leckeres Buffet mit ausgewählten Spezialitäten. Dort wird bewusst die tägliche Öffnungszeit etwas nach hinten verschoben. Es tut uns leid, dass Ihnen die Öffnungszeiten nicht gefallen haben. Andere Gäste berichten davon, dass sie lieber später essen wollen. Das ist aber auch familien- und situationsabhängig. Das Kinderessen auf der Burg ist freiwillig. Es gibt immer auch ein Kinderessen im Speisesaal. Zu Sport und Unterhaltung: Zum Hotel gehören vier große, weitläufige Grünbereiche plus eine eigene Weide für Schafe. Wir achten darauf, dass die Geräte in einem guten und sicheren Zustand sind und funktionieren. Sie haben recht, manche sind nass, wenn es geregnet hat, oder auch etwas beansprucht, was aber natürlich ist, da Kinder Spaßen haben sollen und auch etwas grober mit den Sachen umgehen. Wir versuchen sukzessiv die Spielsachen auszutauschen. Ihren Vorwurf, dass der Außenbereich nicht gepflegt sei, können wir nicht nachvollziehen, denn unsere beiden Söhne und Mitarbeiter pflegen das Areal. Teil des Spielplatzes liegt im Wald, da können schon mal Blätter herumliegen und die Ritterburg ist gewollt scheinbar alt; den Rest erledigt der Regen. Das Wespen in der Nähe der Obstbäumen leben, ist ganz natürlich. Auch deshalb, weil es in der Nähe Äpfel und Zwetschken, die auf den angrenzenden Bäume sind, gibt. Dass sie gestochen wurden, ist bedauerlich. Das wir zwei verschiedene Buntstiftsorten haben sollen, hören wir zum ersten Mal. Nachfrage bei den Kinderbetreuern verursachte unverständliches Kopfschütteln und das es eine patzige Antwort von der Kinderbetreuung gegeben haben soll, wurde auch zurückgewiesen. Wir danken Ihnen für Ihre Anmerkungen nur einige sind etwas verzerrt dargestellt worden und teilen einige gerechtfertigte Punkte und werden diesbezüglich noch mehr darauf achten.