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Jantje (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2005 • 1 Woche • Strand
Familienhotel das wohl früher mal besser war
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Es handelt sich um einen "Family Club" der diesen Namen auch verdient, denn es sind dort tatsächlich fast ausschließlich Familien dort. Wir waren so ziemlich das einzige Paar ohne Kinder, was ich zwar so extrem nicht erwartet hatte, was mich persönlich aber nicht so stört, wenn es aber auch in manchen Situationen recht anstrengend sein konnte. Für Leute die lieber ihre Ruhe haben möchten (v.a. beim Essen) ist dieses Hotel aber definitiv nichts! Die Größe der Anlage ist ok, nicht zu groß und die Zimmer schön verteilt auf mehrere 2stöckige Gebäude, die um den zentralen Pool herum verteilt waren, man hatte entweder Meerblick oder Blick auf den Pool. Ansonsten machte das Hotel den Eindruck früher schonmal bessere Zeiten erlebt zu haben, worauf auch die an den Wänden hängenden Auszeichnungen als "Tui Holly" hinweisen, die aber schon einige Jahre älter waren. Es war sauber und gepflegt, könnte aber insgesamt mal wieder renoviert werden. Es gibt viele Treppen (zum Restaurant, zu den Appartments...) wobei an einigen Stellen eine Rampe vorhanden ist. Das Essen konnte in zwei Restaurants eingenommen werden, das eine im ersten Stock über der Rezeption, das andere offen in Strandnähe, das aber ab dem 2. Oktober abends nicht mehr geöffnet hatte. Wir hatten Halbpension gebucht, mittags konnte man aber auch in dem Strandrestaurant für 11 Euro pro Person Mittag essen. Da wir am Anreisetag erst nach dem Abendessen ankamen bekamen wir einen Gutschein für ein Mittagessen, ansonsten haben wir das Mittagessen nicht genutzt, da auch nicht besonders toll (siehe unten) Zur Gästestruktur: überwiegend Deutsche, ein paar Spanier und Engländer. Ich kann jedem empfehlen ein Auto zu mieten und die Umgebung zu erkunden, wir haben in den 5 Tagen fast die ganze Insel geschafft und haben viele Buchten, Urlaubsorte und Städte gesehen. Lohnen tut sich auf jeden Fall das Cap Favaritx, eine Hafenrundfahrt in Mahon, Cituadella und eben die vielen kleinen schönen Buchten zu denen man z.T. auch nur zu Fuß hinkommt (wenn man denn schönes Wetter hat...) Das Wetter hab ich jetzt glaub ich oft genug erwähnt, im Oktober kann es recht kritisch werden. Letztes Jahr waren wir um dieselbe Zeit auf Mallorca und hatten eine Woche bestes Wetter, dieses Jahr hatten wir Pech und von 7 Tagen 5 Tage Regen oder zumindest bewölktes und eher kaltes Wetter. Strandurlaub war da nicht mehr möglich. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich fand den Urlaub trotzdem sehr schön eben gerade aufgrund der schönen Umgebung. Mit dem Hotel lässt es sich auf jeden Fall leben, es ist halt nur recht teuer für das was man bekommt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Appartment mit Meerblick im Block B7, das aus einem Schlafzimmer (sehr dunkel da nur kleines Fenster vor dem man immer Gardinen haben musste da zum Treppenaufgang hin gelegen), einem Wohnzimmer mit Küchenzeile (Kühlschrank, Herd, Schränke mit Tellern und Gläsern, kleiner Fernseher, Couch die wohl auch als Bett benutzt werden kann), Badezimmer (mit Dusch-Badewanne, Bidet, Toilette, Fön, Spiegel) und Balkon mit Tisch und Stühlen bestand. Insgesamt wieder mal in Ordnung, aber nichts besonderes und auch in manchen Teilen überholungsbedürftig. Es war sehr hellhörig, was vor allem nachts ziemlich störte, schreiende und weinende Kinder sowie ständiges Möbelrücken ab spätestens 7 Uhr verhinderten einen ungestörten Schlaf. Weiterer großer Minuspunkt ist die Warmwasserversorgung, beim Duschen wechselte das Wasser zwischen eiskalt und brühend heiß. Außerdem konnten weder Terassentür noch Appartmenttür richtig verschlossen werden, was für die Sicherheit auch von Wertsachen auch nicht unbedingt zuträglich ist, allerdings gibt es einen Safe für den man bei der REzeption einen Schlüssel mieten kann.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Hier muss ich Peter (siehe Vorbericht) voll und ganz zustimmen. Für 3,5 oder 4 (hatte es vielleicht mal 4 und jetzt nicht mehr???) und v.a. für den Preis erwarte ich ganz einfach mehr bzw. habe ich auch schon anderes erlebt. Es gab zwar viel, aber sehr abwechslungsreich war es nicht. Zum Frühstück gab es kleine steinharte Minibrötchen oder Toast mit den üblichen Aufstrichen und Aufschnitten, Cornflakes und Obst, außerdem alles was zu einem English Breakfast gehört (Rührei, Spiegelei, Bohnen, Pommes (!)...) Den Kaffee/Tee/Kakao musste man aus einem Automaten holen, ansonsten gab es noch diverse Säfte die ab und zu mal frisch waren oder auch mal total wässrig aus der Packung. Abends gab es jeden Tag Pommes, Pizza, Nudeln mit Tomatensoße, ein Fleischgericht, ein Fischgericht, eine kalte und eine warme Suppe, und jeweils frisch zubereitetes Fleisch und Fisch, wobei das Fleisch das ich probiert habe vollkommen roh war. Zum Salat gab es alle möglichen Arten von Mayonäse, aber eine vernünftige Soße war nur selten zu finden. Wirklich frische Sachen gab es nur selten, sogar das Gemüse war eindeutig vorher tiefgefroren. Ganz positiv fand ich das Nachtischbüffet mit Eis, Kuchen, Pudding, Obst etc. Mittags haben wir nur einmal gegessen, es ist ebenfalls sein Geld nicht wert, ein nicht durchgebratenes sehniges und fettiges Stück Fleisch, Pizza und Nudeln. Gut fand ich allerdings dass die Kinder ihr eigenes kleines Büffet auf ihrer Höhe hatten und auch ihre eigenen bunten Plastikbecher und -teller bekamen. Gar nicht in Ordnung war allerdings dass das Essen das eigentlich morgens bis 10.30 und abends bis 21 Uhr gehen sollte z.T. schon über eine Stunde vorher abgeräumt wurde und auch die Tische ab dieser Zeit schon für die nächste Mahlzeit eingedeckt wurden. Es gab das meiste dann zwar noch irgendwo anders aber es machte auch die Atmospähre kaputt. Servicepersonal war ausreichend vorhanden und auch immer freundlich und brachten schnell die Getränke. Wasser/Cola kostete 1,80 Euro. Sauberkeite war ok soweit das möglich war bei den vielen Kindern. Allerdings hab ich oft gesehen dass dreckige Tischdecken einfach wieder neu gedeckt wurden auch für den nächsten Morgen.


    Service
  • Gut
  • Der Service war auf jeden Fall in Ordnung. Alle waren freundlich und hilfsbereit, es wurde größtenteils auch deutsch gesprochen oder man konnte sich zumindest verständigen. Die Zimmerreinigung war gut, allerdings waren am Ankunftstag Haare im Badezimmer, beim Wechsel könnte die Reinigung also etwas gründlicher sein. Es wurden jeden Tag die Handtücher gewechselt und auch die Bettwäsche mehrmals. Wir haben als Begrüßung eine Packung Saft und ein bißchen Obst bekommen. Zur Kinderbetreuung können wir nichts sagen (s.o.)


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt in Son Bou am Ostende des langen Strandes. Man konnte entweder über eine Straße die das Hotel vom Strand trennt oder durch einen Tunnel zum Strand. Der Strand ist wirklich sehr schön, ganz feiner Sand und glasklares Wasser, allerdings konnten wir ihn leider nur 2 Tage nutzen da die restlichen Tage das Wetter nicht mitgespielt hat. Etwas störend sind die beiden großen Hotelklötze der Sol-Gruppe, die einem doch ziemlich die Sicht verbauen (z.B abends den Sonnenuntergang angucken war nicht möglich). Ansonsten gibt es rundherum die typischen Touristen-Restaurants und Geschäfte, wobei letztere zum Großteil schon nicht mehr geöffnet hatten. Son Bou ist an der Südostküste Menorcas, vom Flughafen fuhr man ungefähr 15 Minuten. Als Ausgangspunkt für Unternehmungen (wir hatten 5 Tage lang ein Auto gemietet --> 150 Euro) war es recht ideal weil man überall schnell hinkam, was aber eigentlich von ganz Menorca kein Problem ist aufgrund der kleinen Größe.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Dazu kann ich nicht viel sagen da wir die meiste Zeit mit dem Auto unterwegs waren und so am Sport- und Animationsprogramm nicht teilgenommen haben. Man hat aber auch nicht viel davon mitbekommen. Abends gab es eine Show oder eingeladene Gruppen führten z.B. Akrobatik auf, was die male die wir es gesehen haben nicht schlecht war. Es gab zwei Pools und viele Liegestühle die immer in ausreichender Zahl frei waren was aber auch am schlechten Wetter gelegen haben könnte ;-) Aus demselben Grund hat auch kaum jemand den Pool benutzt. Was aber bei dem schlechten Wetter sehr gut genutzt wurde waren die Billiardtische, und Computerspiele, was aber auch wiederum Geld kostete. Es gab einen Computer mit Internetzugang (15 Minuten 1,50 Euro), außerdem noch einen Kiosk an dem Zeitungen, Spielzeug, Postkarten etc. gekauft werden konnten (auch recht teuer)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jantje
    Alter:19-25
    Bewertungen:1