R2 BUGANVILLA Hotel & Spa

Das Hotel gehört zu den kleineren Hotels auf Fuerteventura, ist sehr sauber und schön angelegt. Wir hatten All Inclusive gebucht, WLAN war ebenfalls verfügbar, allerdings je nach Aufenthaltsort auf der Anlage mal mehr mal weniger gut erreichbar. Am Pool hatte man perfekten Empfang, in unserem Zimmer je nach Position zwischen 0 und 4 Balken. Es befinden sich ausschließlich All-Inclusive-Gäste im Hotel, vornehmlich Familien oder Pärchen ab 40+ Jahren. Jüngere Gäste sind eher selten anzutreffen. Das Handynetz auf der Insel ist extrem gut, Wir hatten überall HSDPA und konnten jederzeit bequem Informationen mit dem Smartphone heraussuchen oder über Google Maps unseren Ausflug verfolgen. Da die Roaminggebühren für die EU sehr günstig sind, braucht man hier keinen großen Unkosten zu befürchten. Für das Telekom-Handynetz gibt es derzeit sogar eine Aktion, bei der man einmalig 150MB für 7 Tage kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt. Das Wetter war im August perfekt und teilweise schon extrem heiß (45 Grad in der Sonne). Auf jeden Fall sollte man vorab genug Sonnenschutz und Aftersun kaufen, da die Preise dafür vor Ort extrem hoch sind (20 Euro aufwärts). Wir haben drei Tagesausflüge im Hotel gebucht und so neben der Inselrudnfahrt "El Faszinante" auch noch die Nachbarinseln Gran Canaria (VIP-Tour) und Lanzarote besichtigt. Alle Touren können wir weiterempfehlen. Bei der Gran Canaria Tour besteht die Möglichkeit, nur Las Palmas auf eigene Faust zu besichtigen, wovon wir aber abraten, da die Stadt nicht viele schöne Ecken besitzt und die VIP-Tour für wenige Euros mehr viele schöne Sehenswürdigkeiten (genannt sei hier der idyllische Ort Teror mit einer wunderschönen Basilika) sowie ein 5-Gänge-Menü mit spanischen Speisen zum Mittag enthält. Den Honigrum sollte man lieber während der Gran Canaria Tour kaufen, statt in den Souvenirläden, da er in der Fabrik deutlich günstiger angeboten wird. Wem die Aussicht wichtig ist, der sollte auf jeden Fall ein Zimmer mit Meerblick buchen, da man sonst Pech haben kann. Wir hatten es sehr schön und konnten so auch unseren Balkon bei einer schönen Flasche Sekt genießen. Mit seitlichem Meerblick kann man hier aber im Souterrain landen oder gar auf die benachbarten Häuser statt auf Palmen und Meer schauen.

Die Zimmer waren angenehm groß, beinhalteten neben dem Bett zwei Nachttische, ein Sofa, sowie einen Schreibtisch mit eingebauter Minibar. Der TV war ein Flachbildfernseher, den wir jedoch nie angeschaltet haben. Eie FB kann man sich gegen Kaution an der Rezeption besorgen. Auf dem Schreibtisch findet man eine 1,5l Wasserflasche vor, die ausgenommen Sonntag, immer wieder durch einen volle ersetzt wird. Hinter einer Glasfront mit Schiebetür liegt ein Balkon mit zwei Stühlen, einem Tisch, sowie einem ausziehbaren Wäscheständer. In unserem Fall hatten wir hier einen sehr schönen Blick auf die Gartenanlage, den Pool und das Meer. Das Badezimmer bestand neben einer sauberen Toilette, aus einem großen Waschtisch und einer sehr flachen Badwanne, die wir ausschließlich zum täglichen Duschen verwendeten. Vor der Badewanne befindet sich eine sehr große Glaswand, sodass alles trocken bleibt. Ein Seifen- und ein Duschgelspender sind inklusive. Alles wurde täglich gereinigt. Mit sechs Reinigungen pro Woche waren wir sehr zufrieden. Die Vorhänge waren sehr gut, sodass man morgens entspannt im Dunkeln ausschlafen konnte, egal wie hell aus draußen schon war. Auch die Klimaanlage haben wir genossen und rund um die Uhr eine kühle Atmosphäre vorgefunden. Zieht man die Karte aus dem Schlitz, ist allerdings nich nur der Strom im Zimmer, sondern auch die Klimaanlage aus. Großes Minus war die Hellhörigkeit. Sowohl die Wände als auch die Türen schienen kaum gedämmt zu sein, sodass man deutlich Geräusche und Rufe aus anderen Zimmern vernehmen konnte. Da wir ein Zimmer über dem Unterhaltungsraum hatten, konnten wir auch nicht ins Bett gehen, bevor die Livemusik nicht verstummt war, weil man quasi in der ersten Reihe saß. Auch ein Lieferwagen, der mit Piepen jeden Morgen rückwärts in die Einfahrt fuhr, weckte uns jedesmal kurz auf, da die Geräusche sehr laut in unser Zimmer drangen.

In erster Linie gibt es ein All-Inclusive-Restaurant, in dem zu jeder Mahlzeit zahlreiche Speisen angeboten wurden. Die Qualität und Quantität der Speisen war sehr gut und leere Schüsseln wurden umgehend wieder aufgefüllt. Auch kurz vor Ende der jeweiligen Essenszeit wurde noch weiter gebraten und gekocht, sodass man immer das Gefühl hatte, dass von allem genug da ist. Die Auswahl riesig: Nudelgerichte, Pommes Frites, Kroketten, Kartoffeln, Spaghetti Bolognese, Lasagne, Hähnchen, Haxen, Fischvariationen, eine große Salatbar mit diversen Saucen und Ayoli, ein Dessertbüffet mit Puddingvariationen, mehreren Eissorten, Streuseln, Kuchen, etc. Darüber hinaus wurden täglich zwei Fleischsorten live zubereitet, meistens ein frischer Fisch und Schwein, Pute oder Rind. Zum Galabüffet, welches einmal wöchentlich stattfindet, wird diese Auswahl noch übertroffen. Früh da sein lohnt sich, weil man so noch die Dekorationen bewundern kann. Im Restaurant war es sehr laut und ging hektisch zu, weshalb wir immer auf der Terrasse saßen. Verlassene Tische wurden immer sofort sauber gemacht und mit einer frischen Tischdecke ausgestattet. Die Getränke waren ebenfalls in Ordnung. Neben Bier vom Fass, konnte man Weiß-, Rose- und Rotwein trinken, sowie Cola, Cola Light, Fanta, Fanta Lemon, Sprite, Wasser und Tonic. Außerdem gab es Orangen- und Apfelsaft, einen Kaffeeautomaten und zum Frischmilch (1,5% oder 3,5%) und frisch gepresste Säfte. Nach dem Frühstück bestand den ganzen Tag die Möglichkeit, Sandwiches an der Poolbar selbst frisch zu toasten. Ebenfalls gab es Kuchen und Obst an der Bar, sowie alle aufgezählten Getränke. Es gab außerdem ein a-la-Carte-Restaurant, welches jedoch ungünstig hinter dem Hauptrestaurant lag und durch All-Inclusive nie von irgendjemanden genutzt wurde. Wer a la Carte essen möchte, solle lieber eines der vielen Restaurants auf der Meile oder in Morro Jable aufsuchen.

Das Personal bemühte sich stets ;) Durch die Massen an Gästen, die hier durchgeschleust werden, hat man nicht immer sofort einen Ansprechpartner zur Hand, bekommt aber mit ein paar Warteminuten zu sämtlichen Dingen Auskunft und Hilfe. Im Hotel hatte man nicht das Gefühl in Spanien zu sein, denn sowohl an der Rezeption, als auch an der Poolbar oder während der sportlichen Aktivitäten wurde sowohl deutsch, als auch englisch und spanisch gesprochen. Es gab auch eine Kinderbetreuung, die mit den Kindern jeden Tag diverse Aktivitäten durchführte. Am Abend gab es immer eine Kinderdisco. Bei uns war der Duschgelspender alle und wurde bei der Reinigung nicht wieder aufgefüllt. Auf Nachfrage beim Zimmermädchen, wurde dies jedoch sofort nachgeholt.

Die Fahrt vom Flughafen dauert leider anderthalb Stunden, da sich der Flughafen an der Ostseite der Insel befindet, während die Hotelanlage im Süden liegt. Die Entfernung zum Strand ist optisch nicht sehr weit, man läuft allerdings 10 Minuten bis zum Wasser. Wir haben uns deshalb meist im Resort aufgehalten. Läuft man rechts an der Strandpromenade entlang, die sehr schön angelegt ist, kommt man in das Fischerdorf Morro Jable und kann dort auch direkt am Wasser in einem der zahlreichen Fischrestaurants essen. Sehr zu empfehlen. Auch zum Shopping ist der Hotelstandort ideal, denn sobald man das Hotel verlässt, befindet man sich mitten auf einer Shoppingmeile, die sowohl typische Souvenirs als auch edle Markenkleidung bietet. Zum Nightlife können wir nicht viel sagen, es befindet sich jedoch auch eine Diskothek auf der Meile, sowie mehrere Cocktailbars.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben nahezu täglich das Sportangebot mit der Trainerin genutzt. Hier wurden neben Wassergymnastik, Rückenkurse, Pilates und Flexibar angeboen und von uns auch genutzt. Die Trainerin war sehr nett und verlor zur Einleitung immer einige Worte über die Herkunft des Trainings und welche Ziele man damit erreichen kann. Es wären noch mehr Kurse möglich gewesen, wie Strandspaziergänge und Yoga, die wir aber nicht genutzt haben. Das Fitness Center ist inklusive, meist leer und bietet neben einem Laufband, mehrere Fahrräder, Crosstrainer und diverse Hantelbänke. Wir haben das Laufband genutzt, welches OK ist. Außerdem empfiehlt es sich an der Hauptstraße zu joggen, weil diese einen Fitnesskurs beinhaltet und einen sehr schönen Ausblick aufs Meer liefert. Parallel zum Sportprogramm gab es ein Animationsprogramm, welches hauptsächlich von Jugendlichen genutzt wurde und Bogenschießen, Tischtennis, Wasserball, etc. beinhaltete. Die Liegestühle sind zahlreiche vorhanden, aber auch gut belegt. Zu den Liegestühlen gibt es auseichend Sonnenschirme. Highlight ist der Loungebereich hinter der Poolbar, wo man auf einem großen Sonnenbett liegen kann oder vornehmlich Abends auf bequemen Sofas Platz nimmt. Durch eine Glaswand hindurch, die den Straßenlärm fernhält, hat man einen sehr schönen Blick auf die palmengesäumte Straße und das dahinter liegende Meer.