- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Zusammen mit den Hotels Riu Merenge und Riu Bachata bildet das Mambo das Riu Resort, welches wirklich sehr groß ist. Das Mambo besteht aus 25 zweistöckigen Häusern mit jeweils 8 Parteien pro Stock. Die Häuser liegen rechts und links einer Art Hauptgasse. Es wirkt alles sehr gepflegt und sauber. Um die in unterschiedlichen Farben gestrichenen Häuser stehen viele Palmen. Je nachdem, wo man wohnt, sind 5 Minuten Gehzeit zum Essen oder Strand möglich. Die Gästestruktur setzt sich hauptsächlich aus Engländern und Deutschen zusammen, wobei alle Altersgruppen vertreten sind. Da wir auch einige Rollstuhlfahrer gesehen haben, scheint man sich auch mit Rollstuhl dort gut bewegen zu können. Zuerst mal eine ernste Anmerkung: Sicher ist es schön in ein lachendes Kindergesicht zu schauen, wenn es Bonbons geschenkt bekommt. Das bringt jedoch zwei Folgen mit sich. Unser Reiseleiter erzählte, dass bereits viele Kinder stark von Karies befallen sind. Die Eltern haben jedoch kein Geld für den Zahnarzt!!!!! Außerdem bring man den Kindern so das betteln bei, anstatt sie für Arbeit etc. zu belohnen. Sicherlich möchte man helfen, aber Süßigkeiten aus dem Truck oder Bus zu werfen ist sicher nicht die beste Art. Vielmehr sollte den Eltern geholfen werden die Schulausbildung Ihrer Kinder zu finanzieren. Fast jede Ausflugsgruppe besucht eine Schule. Vielleicht könnte man ja Schulhefte oder Stifte für eine Schule spenden. Das wäre sicher eine bessere Investition. Noch eine Bitte! Bitte gebt den Leuten keine Euro- Münzen als Trinkgeld. Diese lassen sich nur schwer in Peso umtauschen. Also lieber Dollar oder Peso geben. Die von der Reiseleitung angebotenen Ausflüge sind leider sehr teuer. Da direkt vor Ort (im Hotel oder drum herum) keine Konkurrenz zu sein scheint, bleiben die Preise hoch. Trotzdem lohnen sich die Ausflüge. Man ist ja nicht 10 Stunden im Flieger gesessen um am Pool zu liegen. Das Hinterland ist wunderschön. Wir machten die Monster Truck Safari mit. Für 90 Dollar wird man teilweise auf unbefestigten Straßen und durch Flüsse kutschiert. Wer die einzige Seilbahn in der Karibik fahren möchte, kann dies für 350 Peso tun. Gleich nach dem Ortseingang von Puerto Plata führt eine Straße zur Talstation des Teleferico. Uns hat die Aussicht und der Rundweg auf dem Berg sehr gut gefallen. Aber!!!!!! Unbedingt am frühen Morgen hochfahren. Bereits um 10 Uhr stiegen die Wolken auf und aus war es mit der Aussicht!!! Ein Geldautomat befindet sich auf dem Riu Gelände. Die Netze von 02, Vodafone und E Plus funktionierten mit dem örtlichen Kooperationspartner Orange.
Das Zimmer war nicht allzu groß, hatte allerdings zwei große Betten, zwei Nachtkästchen, ein Sideboard, einen Tisch mit zwei Stühlen, einen Kleiderschrank, Fernseher mit einem deutschsprachigen Programm (DW- TV), Klimaanlage, Ventilator und einen kostenlosen Safe. Die Minibar wurde all 2 Tage aufgefüllt, ebenso bei Bedarf der Rumspender. Leider hatten das Zimmer und der Safe jeweils nur einen Schlüssel und nicht eine praktische Keycard bzw. Pin. Die Möbel waren intakt aber nicht mehr ganz neu. Die Zimmer hatten entweder Terrasse oder Balkon, auf welchem 2 Stühle und ein Tisch standen. Von dort hatte man einen schönen Ausblick in die Gartenanlage. Das Bad war eher klein und funktionell und eben nicht neu. Einen Föhn gibt es nicht, dieser kann wohl an der Rezeption ausgeliehen werden.
Ich würde mich selbst nicht als Miesmacher bezeichnen, aber wir hatten in anderen Riu Hotels schon eine ansprechendere Verpflegung. Zum Hotel gehört ein Hauptrestaurant und zwei Themenrestaurants ( italienisch und Steak- Grill ) sowie das Poolrestaurant. Das Abendessen muss im gebuchten Hotel eingenommen werden, ansonsten kann man auch die anderen Riu Restaurants benutzen. Dies haben wir dann auch getan. Obwohl es in allen Restaurants das gleiche Frühstück gab, hat es uns im Bachata am besten gefallen. Das Restaurant ist von seiner Einrichtung am Schönsten und hat dazu auch noch eine Terrasse auf der man Essen kann. Im Mambo gibt es dies nicht. Da nur Ventilatoren Kühlung verschaffen, kann einem beim Essen schon mal warm werden. Die Themenrestaurants müssen am Tag, an welchem man dort essen möchte, reserviert werden. Das heißt dann früh aufstehen, da ab 7 Uhr die Reservierung läuft und die wenigen Plätze schnell vergeben sind. Das Frühstück ließ fast keine Wünsche offen: Frische Säfte, Ei in allen Variationen, verschiedene Brotsorten. Es hakte allerdings an der Käse- und Wurstauswahl: Zwei Sorten Käse und Wurst! Mittags aßen wir im Poolrestaurant, wo die üblichen Dinge wie Burger, Pommes, Pizza, Pasta und eine kleine Salatbar angeboten wurden. Das Abendessen enttäuschte etwas. Zum Teil fehlte einfach der Pepp. Die Themenabende mexikanisch und chinesisch lockerten etwas auf. Von den Cocktails sollte man ebenfalls nicht allzu viel erwarten, da sie wie so üblich in AI Hotels schon vorgefertigt waren. Bei der Masse wohl nicht anders zu organisieren. Leider werden Getränke an der Poolbar, im Poolrestaurant und an der Strandbar in Wegwerfplastikbechern ausgeschenkt. Aus ökologischer Sicht ein Wahnsinn.
Das Personal war stets freundlich und fast immer schaute man in ein lächelndes Gesicht. Zu unserer Überraschung wurde von vielen Angestellten wenigstens ein paar Wörter, an der Rezeption sogar sehr gut Deutsch gesprochen. Das Einchecken und Auschecken funktionierte problemlos. Zimmerreinigung und Handtuchwechsel klappte gut. Am Rückreisetag wurde uns zum Duschen abends ein Zimmer zur Verfügung gestellt. Auf dem Gelände und am Strand ist ständig Personal unterwegs um alles sauber zu halten. Die Kellner hatten uns immer ausreichend mit Getränken zum Essen versorgt.
Das Hotel liegt direkt am Strand ca. 10 Fahrminuten von Puerto Plata und 40 Minuten vom Flughafen entfernt. In direkter Umgebung des Riu Komplexes gibt es nichts. Da jedoch vor dem Hotel im 10 Minutentakt der Linienbus nach Puerto Plata und auch weiter fährt ( 25 Peso ) oder auch Taxis (außerhalb des Hotels kostet eine Fahrt nach Puerto Plata 10 Dollar, an der Rezeption bestellt das Doppelte- also erst mal rausgehen zur Straße und verhandeln!!!!!!) stellt dies eigentlich kein Problem dar. Zusammen mit den zwei Schwesterhotels bildet das Hotel ein riesiges grünes Areal. So befinden sich auch nur diese 3 Hotels am Strand. Von Straßenlärm oder Flugzeuglärm war nichts zu hören.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer Animation braucht und will, ist hier richtig. Die Animation ist jedoch nie aufdringlich und wer seine Ruhe haben will, bekommt sie auch. Alle möglichen sportlichen Aktivitäten von Volleyball, Gymnastik, Dart, Tischtennis, Tanz etc. sind geboten. Da wir den Pool nicht genutzt haben, können wir darüber auch nur begrenzt eine Aussage machen. Nur so viel sei gesagt: Es sind ausreichend Schirme und Liegen vorhanden. Natürlich gibt es die Liegen- Reservierer auch hier. Der Kinderpool wird täglich abgelassen und neu befüllt. Der Poolbereich im Riu Bachata war etwas ansprechender und kann mitgenutzt werden. Am Strand selbst gibt es keine Sonnenschirme. Da hier so viele schattenspendende Palmen stehen, ist dies auch nicht nötig. Jeder findet so einen Schattenplatz. Was ich etwas vermisste, waren kleine Beistelltische neben den Liegen. Davon gab es leider nur sehr weinige. Der Strand ist feinsandig und das Wasser wird in einer angenehmen Entfernung zum Strand schwimmtief. Da es häufiger Wellen hat, ist das Wasser nicht immer ganz klar und türkisfarben. Von den 3 Riu Hotels scheint jedoch das Mambo den besten Strandabschnitt zu haben. So rät sogar der Reiseveranstalter Tui zum Tragen von Badeschuhen vor dem Riu Bachata. Wir hatten den Strand dort dann mal ausprobiert. Es ist wirklich ein etwas steiniger Einstieg ins Wasser. Beim Mambo ist das kein Problem. Am Strand gibt es eine Bar, Umkleidekabinen und Duschen. Leider ist der Weg zu den Toiletten etwas weit. Am Strand werden in kleinen Bungalows auch Massagen angeboten. Und jetzt zur Abendanimation. Nun, da gab es Schlimmes wie die Wahl des Mr. Merenge. Da mussten Frauen den Männern die T-Shirts abluchsen. Den Schluss haben wir uns dann erspart. Dann, Reise nach Jerusalem mit Erwachsenen finde ich nicht sehr anspruchsvoll. Gut hingegen waren eine Tanzshow und die Michael Jackson Show. Der Vorteil der 3 nebeneinander liegenden Hotels besteht hier in der Auswahl, welche Show man ansehen möchte. Schön fand ich die Afrikashow mit viel Feuer am Strand. An einem Mittag wurde ein Barbecue am Strand veranstaltet. Ab 22 Uhr kann man auch in die vorhandene Disco gehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 108 |