My Home Resort

Insgesamt war unser Urlaub schön, aber im Hotel gab es so einige Dinge, welche wir noch nirgends in der Art erlebt haben. Nur zur Info: das, was ich hier schreibe ist nicht erfunden oder geschönt oder sonst wie verändert, sondern die Wahrheit, ganz objektiv. Das Negative zuerst: Obwohl die Urlauber zu deutlich über der Hälfte aus Deutschland stammen, können nur etwa die 50% des Personals wirklich deutsch. Mit Englisch kommt man hier bedingt weiter. War jetzt kein großes Problem für uns. Aber: Eines Tages wollte ich einem Kellner etwas mitteilen. Unsere Tochter dachte, dass sie ihre Zahnspange auf dem Tisch im Speisesaal vergessen hätte. Sie bat die Kellner später um Hilfe. Als wir das Teilchen jedoch fanden, ging ich nochmals in den Saal und sprach mit einem Kellner (nur ich redete). Ich versuchte ihm verständlich zu machen, dass das Personal nicht weiter suchen müsse. Jetzt aber der Hammer!!! Ich war mitten im Satz da drehte sich der Mann um und ging seiner Arbeit nach... Ich stand da wie ein Trottel. Dem nicht genug. An einem anderen Morgen kamen wir später zum Frühstück und leider war kein Tisch mehr eingedeckt. Ich ging also zu einem Kellner (ein anderer als bei dem gerade geschriebenen) und erklärte, dass wir gerne ein paar Messer für das Frühstück hätten. Und nun, keine Übertreibung!!! Auch der dreht sich um und verschwindet. Aber leider nicht, um mir ein Messer zu bringen, der machte einfach weiter mit seiner Arbeit. Letztes richtig großes Highlight, warum wir uns auch im Anschluss beschwerten, war. Meine Frau ging zum Kaffeeautomat um zwei Kaffees zu holen und wollte auch gerade den zweiten nehmen. Doch nun der Oberklopper. Es kommt ein Kellner von der Seite nimmt den Kaffee, sagt danke und bringt ihn einem Gast an den Tisch. Jetzt denkt jeder an einen Scherz, klar. Neeee, war aber keiner, weil das am Anfang unseres Urlaubes war und wir den Kellner noch gar nicht kannten. So etwas haben wir in all unseren Urlauben nicht annähernd erlebt und waren geschockt. Das letzte Erlebnis führte auch dazu, was wir noch in keinem Urlaub tun mussten, dass wir uns beschwerten. Die Dame, die unser Klagen bereitwillig entgegen nahm war auch sehr freundlich und sprach sehr gut deutsch. Doch leider entschuldigte sie sämtliches Verhalten mit irgendwelchen Erklärungen. Sorry, aber so ein Verhalten darf sich Servicepersonal niemals in einem Hotel den Gästen gegenüber leisten. Von den „fünf“ Sternen will ich gar nicht erst sprechen. Das war wirklich übel aber wir haben uns dann später in einen Zuständigkeitsbereich einer Kellnerin begeben, die uns dann den Rest unseres Urlaubs versorgt hat. Und, oh Wunder, erst da bemerkten wir, dass man Kaffee oder generell Getränke auch gebracht bekam. Das war vorher in der Zuständigkeit der andern Kellner nicht der Fall. Leider merkt man wirklich, dass sich die Personen, wenn man Trinkgeld gibt sehr stark zum positiven verändern. Aber, warum nicht sofort. Muss man erst freundlich und zuvorkommend werden, wenn man belohnt wird. Für Servicekräfte eigentlich eine komplett falsche Einstellung, oder?!? Was noch negativ im Gedächtnis blieb, war, dass die Putzfrau(en) eine Masche fahren, wie wir später durch Gespräche mit andern Urlaubern erfahren hatten. Wir hatten, das muss ich voraus schicken, bereits zwei Mal ausreichend Trinkgeld gegeben. Doch eines Tages lauerte uns die gute Dame auf, das haben wir später zumindest so gesehen. Sie kam auf uns zu und sprach mit schrecklich schlechtem Englisch etwas von Geld wechseln. In diesem Fall sollten wir ihr 10 Euro als Schein gegen Münzen wechseln. Das konnten wir tatsächlich nicht, weil ein 50Euro-Schein das Kleinste war, was wir zu dem Zeitpunkt hatten. So weit hört sich das ja nicht so tragisch an, ABER: Die Putzfrau hat eine Hand von Münzen. Nur leider sind das keine 10 Euro. Die Beträge variieren von 8 bis 9 Euro, welche sie einem geben möchte. Sie hofft darauf, dass man dann sagt: „Ach, ist schon okay, passt schon.“ Wir wären auf die Masche herein gefallen, wenn wir an dem Tag nicht ein Gespräch am Strand gehabt hätten. Da erfuhren wir von dieser wohl geplanten Masche. Leider versuchte die Putzfrau uns ab da jeden Tag abzufangen und wir versuchten ihr zu entkommen. War irgendwie schon total blöd. Man rennt vor einer Putzfrau davon… Leider ließ sie sich kaum abschütteln und klopfte durchaus mehrfach an die Tür, auch wenn man nicht öffnete. Das letzte, was wir erlebt hatten und mich eine schlaflose Nacht gekostet hat, weil ich mich irre darüber aufgeregt hatte: Meine Frau waren die Decken zu dünn (Bettlaken mit einer dünnen Decke darüber). Ich ging also bevor wir ins Bett gehen wollten (gegen 24Uhr) zur Rezeption. Dort hatte ich einen Tag zuvor noch drei Decken erhalten, weil unsere Kinder nur die Laken hatten. Der „nette“ Mann verstand auch was ich von ihm wollte, aber er sagte, dass er keine Decke für mich hätte. Darauf hin erklärte ich es ihm erneut, weil ich dachte, dass ich mich nicht verständlich ausgedrückt hatte. Nein, er wollte mir keine geben ,da er ja angeblich keine hätte. Ich erklärte ihm ein drittes Mal mit Gestiken, dass ich unbedingt so eine Decke benötigte. Ich wurde nun auch langsam etwas wütend. Er blieb jedoch Standhaft und schüttelte nur den Kopf. Ich gebe zu, ich war kurz davor den Kerl über den Tresen zu ziehen und fragte nochmals, diesmal sehr viel lauter und gab ihm zu verstehen, dass, wenn ich keine Decke erhielte, ich mich beschweren würde. Ich blickte dazu auf sein Namensschild. Und dann… ein Wunder der Mann sagte, ich solle auf unser Zimmer gehen und das in spätestens zehn Minuten eine Decke käme… Ganz ehrlich, wie kann man nur so mit Kunden umgehen. Schlimmer kann es eigentlich doch gar nicht mehr sein. Die Story mit dem darauf folgenden Zimmerservice, welcher die Decke brachte, klemme ich mir, weil ich eh schon zu viel schreibe, aber auch das war wieder ein Knaller. Das Fazit, welches man über das Personal dieses Hotels ziehen muss, ist, dass so gut wie jeder Bedienstete nur darauf aus ist, so viel Geld wie möglich zu bekommen. Erhält er das im Vorhinein nicht, bekommt man auch nur Schlechtleistung oder gar keine. So, dass der Eindruck zum Personal. Das war der Reinfall schlecht hin. Dennoch bewerten wir den Urlaub als gut. Okay, wir hatten zehn Tage nur super Wetter im Oktober, das wird unsern Eindruck natürlich beeinflussen. Aber das Hotel ist ansonsten wirklich gut. Das Essen ist sehr reichhaltig und es ist für wirklich jeden etwa dabei. Was natürlich schade ist, wäre die Tatsache, dass sich abends an der Bedientheke wirklich lange Schlangen bilden. Wenn man sich also nur eine Frikadelle holen möchte, muss man die Wartezeit hinnehmen. Die Marmeladen sind auch wirklich nicht zu empfehlen, aber der Rest ist echt okay. Wir waren sehr zufrieden, obwohl wir sehr anspruchsvolle Esser bei uns in der Familie haben. Die Pools sind super groß und die Kinder hatten sehr viel Spaß mit den Rutschen. Das man am Strand auch verpflegt wurde, war toll. Klar dort liegt man zwar wirklich dicht an dicht, aber, dass ist ja nun mal in den zu den Hotels zugehörigen Standabschnitten so normal. Das Wasser ist super klar und wärmer als die Pools, da diese die meiste Zeit des Tages im Schatten sind. Auch wenn unsere Putzfrau extrem aufdringlich war, mussten wir ihr dennoch bescheinigen, dass sie sich beim Putzen Mühe gegeben hatte. Auch der Rest des Hotels wurde zwischenzeitlich immer wieder gereinigt. Leider macht der Hotelfotograf wirklich schlechte Bilder. Unsere Kinder wurden mit einem Papageien abgelichtet. Jeder Hobbyfotograf hätte darauf geachtet, dass natürlich nur das Kind und nicht weitere Personen auf dem Bild zu sehen sind. Leider nicht so der Fotograf. Wir haben leider nur Fotos mit unerwünschten weiteren Gästen im Hintergrund. Auf meinen Hinweis auf diesen Mangel meinte der nur: „Ach, sind doch überall Leute.“ Er hat wahrscheinlich noch nie darüber nachgedacht, dass man eine Person auch vor einen tollen Blütenstrauch stellen und fotografieren kann. Ach ja, bevor ich es vergesse. Wir wurden bei der Ankunft weder irgendwie begrüßt, noch bei der Abreise sonstwie verabschiedet. Eigentlich kennen wir von der Rezeption ein "Herzlich Willkommen in unserem Hause" und "Wir hoffen, dass Sie wiederkommen und einen schönen Urlaub verbracht haben". Beides gab es nicht einmal im Ansatz...leider. Das ganze hört sich nun natürlich nach sehr viel Gemecker an. Soll so nicht sein. Denn, wie gesagt, der Urlaub war dennoch toll. Aber ich denke, dass man allen, die noch nie in dem Hotel waren, das Schlimmste schildern sollte, was einem passieren kann. Jeder kann dann selbst entscheiden, ob er damit leben kann oder nicht. Noch einmal würden wir leider nicht in dieses Hotel fahren. Dennoch kann man eine eingeschränkte Empfehlung geben, aber mehr halt auch nicht.

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