- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wie beschrieben soll es sich um ein "Designer-Hotel" handeln. Die Farbe weiß dominiert, das Thema "Ball" soll sich durch das gesamte Hotel ziehen. Mit seinen ca. 150 Zimmern ist es eher ein kleineres Hotel, das dennoch in einigen Bereich an seine Grenzen stößt. Unser Zimmer (441-Standardzimmer mit Meerblick) war durchschnittlich groß und ausgestattet. Es gibt einen kleinen Balkon, ein Bad mit Wanne, zwei quietschende Betten und einen kleinen Fernseher. Im Prinzip handelt es sich eher um ein Zimmer, welches man sich bei einer Städtereise vorstellt. Also mich wunder die Weiterempfehlungsrate stark. Das Hotel, welches durch Eigenwerbung ein ganz anderes Licht von sich abgibt, konnte die Erwartungen bei weitem nicht erreichen. Nun gibt es immer was zu kritisieren und viele Sachen werden auch sehr unterschiedlich wahrgenommen. Aber die Vielzahl der schlechten Eindrücke (Unfreundlichkeit, unzureichender Speisesaal, Sauberkeit in den öffentlichen Räumen, Umfeld um das Hotel und der unsägliche Poolbereich) führen bei mir zu einem negativen Ergebnis.
Absolut durchschnittlich, nichts überwältigendes, nichts ganz schlechtes. Die weißen Bezüge des Sessels könnten mal wieder gewaschen werden. Es ist eine Minibar vorhanden. Die Klimaanlage im Zimmer arbeitet gut und leise. Die Zimmer sind hellhörig. Unfassbar laut dagegen ist die Klimaanlage des Hotels selbst (auf dem Dach des Hauptgebäudes). Die Abluft wird in Richtung Meer herausgeblasen und ist leider so laut (und wir waren am äußersten Ende des Hotels), dass man das Meeresrauschen fast nicht mehr hört.
Zwiegespalten. Was ich unmöglich fand, war, dass das Restaurant im Keller liegt. Man muss erst durch ein Treppenhaus runter, wo ein kleines Fenster eine dreckige Aussicht zeigt. Der Raum ist für das Abendessen (sehr teuer) ausreichend groß, für das Frühstück viel zu klein. Gebucht war Halbpension, wobei die Qualität der Speisen am Abend sehr gut ist. Man wählt sich aus einer Karte jeweils Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Leider wechselt die Karte nicht und Käse und Zitronengras dominieren oft. Das Frühstück halte ich bei einem solchen Hotel für eine Frechheit! Ist das Hotel ausgebucht, ergeben sich tatsächlich längere Warteschlangen vor dem sehr kleinen Keller-Saal. Es gibt nur eine Käsesorte, eine, zwei Wurstsorten, labbriges Brot, Kaffee aus der Thermoskanne, ungenießbares Rührei. Außerdem ist die Größe des Buffettisches derart klein, dass man ständig mit jemandem zusammenstößt.
Es ging schon gut los. Wir kamen von der Rundreise -gg. 12.30 Uhr an. Man wies uns mit Blick auf die Uhr sehr streng daraufhin, dass erst um 15.00 Uhr Eincheckzeit wäre. Wir sollten uns dann in Sagres aufhalten und wurden hierbei schon darauf hingewiesen, dass wir auf gar keinen Fall "things" im Auto lassen sollten. Da fängt der Urlaub gut an. Als das Zimmer dann um 15.30 Uhr fertig war, wurden dann die Kreditkarten und die Ausweise kopiert und wir bekamen wir als erstes die "Badetücher" gegen Unterschrift (30 Euro Kreditkartenbelastung) ausgehändigt. Die Tücher dürfen allerdings nur alle drei Tage getauscht werden, ansonsten kostet der Tausch 2 Euro pro Tuch. Die Leute an der Rezeption sind dermaßen unfreundlich, dass sie nicht mal hochschauen, wenn man das Hotel betritt. Wir haben mehrfach Diskussionen mitbekommen, bei welchem Gäste sich beschwerten und meiner Meinung nach "abgebügelt" wurden. Die Zimmer waren bei Ankunft sehr sauber - wurden dann aber nur unzureichend gesäubert. Animation ist keine vorhanden.
Die Aussicht vom Hotel auf die Felsklippen ist umwerfend. Der Weg vom Hotel zum "Strand" am Hafen ist mit Müll übersät. Der dortige Strand selbst ist nicht nutzbar. Ausflugsmöglichkeiten gibt es zahlreiche. Ein Mietwagen ist ein Muss. Ansonsten... also Sagres an sich ist wirklich nicht sehenswert. Es erinnert von den vielen Bauruinen und mit den kleinen Geschäften an Spanien in den frühen 80er Jahren. Im Ort gibt es wirklich nichts schönes - außer den umliegenden Stränden. Die Strände sind aber meiner Meinung nach leider etwas vernachlässigt. Werden Liegen angeboten (ca. 10-15 Euro am Tag), dann sind diese oft alt und teilweise defekt. An vielen Stränden fehlen Toiletten (z.B. Beliche), was leider dazu führt, dass es an den sagenhaften Steilklippen nach Urin stinkt. In einem Fall wurde das Abwasser aus der Toilette direkt in den Sand geleitet (Portel), lecker. Der nächste Strand zum Hotel ist Martinhal (teilweise sehr windig) ist sehr schön und ein gutes, einfaches Restaurant (Nortada) befindet sich auch dort.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Ergebnis kommt vor allem aufgrund des unsäglichen Pools. Die Gäste sollen sich ca. 25 Liegen teilen. Die Liegen, dreckig und abgenutzt, stehen um den Pool herum auf Sichtbetonplatten. Die wenigen, festen Schirm nötigen die Gäste dazu nahezu sardienenartig zusammenzurücken. Der einzig "gute" Liegeplatz befindet sich auf einem angrenzenden Dach. Man liegt dort allerdings wie auf einem Schautisch. Die "Poollandschaft" erinnerte mich sehr stark an ein Gefängnis. Also hier hat der Designer versagt. Die in den Bildern zu sehenden weißen Stühle auf am Gras sind zwar sehr schön, werden aber aufgrund von fehlendem Schatten tatsächlich nur zum Bildermachen und nicht zum Verweilen genutzt. Die Poolbar ist ein Kellerraum, der derart "unfreundlich" ausschaut, dass man sich dort nicht länger aufhält. Der "Spa-Bereich" bestach eigentlich nur durch die Freundlichkeit der beiden Damen. Der kleine Pool mit zwei Wasserstrahlern ist in einem schlechten Zustand. Überall befinden sich Rostflecken, insbesondere an den Leuchten im Pool. Der Boden und das Fenster, welches auf eine weiße Mauer gerichtet ist, ist sehr schmutzig. Das Dampfbad und die Saune sind in bescheidenem Zustand (Fliesen schon leicht grünlich - Holz stark verzogen - Licht defekt) und sehr klein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 20 |