- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Melissi Beach liegt fast am Ortsende an einer wunderschönen Bucht mit feinem Sand. Achtung: Die Liegen am Strand müssen extra bezahlt werden und ausgerechnet der Anbieter unterhalb des Melissi verlangt am meisten. Also lieber 30 Meter nach links oder rechts gehen. Die Zimmer sind unterschiedlich. Am schönsten sind die mit Blick zum Pool, weil man dann nämlich auch gleich einen seitlichen Blick auf die Bucht hat. Unser Zimmer war ausreichend groß und in blau-gelb ganz freundlich eingerichtet. Manche Stellen könnten mal ein wenig ausgebessert werden. Die Zimmermädchen waren flink und haben ordentlich gearbeitet. Auch in den Bädern, die allerdings winzig sind. Achtung: Keinen Föhn mitnehmen, in jedem Schreibtisch liegt einer. Die Poollandschaft ist sehr phantasievoll und pflanzenreich angelegt, leider hatte das sehr schöne Pool-Bistro mit überdachter Terrasse im April noch geschlossen. Das Hotel macht insgesamt einen gepflegten Eindruck. Handy stecken lassen, die Telefonkosten im Hotel sind total preiswert. Ich habe vier "Lockrufe" von etwa einer Minute nach Deutschland gestartet und dafür nicht mal einen (!) Euro gezahlt! Ich konnte es gar nicht glauben, als ich die Telefon-Getränke-Rechnung (die man mit ec-Karte zahlen kann), sah. Im Restaurant kann man die Getränke jeden Abend "anschreiben" lassen. Das Personal freut sich natürlich trotzdem über Trinkgeld... Das kommt übrigens in eine gemeinsame Kasse. Insgesamt ist das Preisniveau ziemlich hoch. Münchner Preise plus X. Wirklich gut und günstig essen gehen, ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Das Essen in den Kneipen ist meist sehr, sehr englich - kaum griechisch. In Nordzypern ist die Küche dagegen frisch und landestypisch - z.B. gegrillter Fisch, Salate, Gemüse. In Ayia Napa herrschen dagegen Pommes frites, Sandwiches und Burgers vor. Dafür ist das Wetter viel schöner als in England...
Hellhörig fand ich die Zimmer nicht, allerdings sollte man keines zur Straße hin wählen (also ohne seitl. Meerblick), die Straße hinter dem Hotel ist ganz schön befahren. Für den kleinen Safe im Zimmer muss man zahlen, die Minibar war bei uns recht ungepflegt und leer. Bettwäsche= Bettlaken und Tagesdecke, im Schrank liegen Wolldecken, die in unserem Fall aber nicht sehr frisch wirkten. In unserem Zimmer gab es einen Adapter, alle Supermärkte bieten aber günstig welche an. Deutsche TV-Programme sind ARD und RTL.
Wir hatten Halbpension, die leider auch nur halb gut war. Das Frühstückbuffet ist reichlich. Beim Abendessen waren wir nicht sehr glücklich. Zwar gibt es Themenabende, doch die Gerichte ähneln sich meist. Das Personal ist sehr flink, kaum hat man aufgegessen, ist der Teller abgeräumt. Weil viele deutsche Gäste in dem Hotel sind, wurden die Bedienungen offenbar auf Schnelligkeit getrimmt. Das Restaurant, das zwar schön eingerichtet ist, wird dadurch etwas unpersönlich. Die Getränkepreise sind o.k., am günstigsten sind Wasser ohne Sprudel (große Flasche) und Säfte. Wer mal richtig stilvoll essen gehen möchte, der sollte sich einen Abend außer Haus gönnen. Wir waren begeistert vom "Marquis de Napa" - ca. 3 Minuten stadteinwärts auf der linken Straßenseite. Sehr schöne Terasse, Stoffservietten, echte Blumen, ein extrem aufmerksamer Service und richtig gutes Essen. Was das kostet? Etwa soviel wie die anderen Restaurants im Ort, die aber vom Ambiente und der Qualität längst nicht ans "Marquis" rankommen.
Es gibt zwei Schweizerinnen an der Rezeption, die beide kompetent Auskunft geben und sehr freundlich sind. Es gibt aber auch andere, die gerne telefonieren und dem Gast nur den Schlüssel rüberschieben. Wenn wir was wissen wollten, haben wir erst mal geschaut, wer gerade Dienst hat. Alles in allem funktioniert das Personal gut - und dieser Ausdruck ist bewusst gewählt. Denn so richtig persönlich wird der Kontakt (auch im Restaurant, in der Bar etc.) eher nicht. Aber alle sind sehr aufmerksam und schnell. Unfreundlich war nie jemand!!!
Raus aus dem Hotel, direkt zum Pool, weiter zum Strand - die Wege sind kurz. Auch in den Ort läuft man nur wenige Minuten, vorbei an Restaurants und Läden (mit allerlei Touristen-Schnickschnack). Das Melissi Beach liegt auf der geplegteren Seite des Ortes. Die Bars und Discos sind zehn Minuten entfernt und damit außer Sicht- und Hörweite. Richtung Ort und an der Kreuzung den Berg hoch - da wartet der zypriotische Ballermann auf trinkfeste Briten... Aber - wie gesagt - davon bekommt man in diesem Hotel nichts mit. Gleich beim Hotel fahren öffentliche Busse zum Beispiel nach Larnaca. Haben wir mal mitgemacht, waren von dem Ort aber eher enttäuscht. Gibt wenig zu sehen und Bummeln in Ayia Napa ist viel schöner. Wer ein Auto (Linksverkehr!!) mieten möchte: Die Rezeption nimmt Anfragen entgegen, ein Unternehmen bringt dann das gewünschte Auto vor die Türe. Haben wir nicht genutzt, da wir schon mal Urlaub in Nordzypern gemacht haben. Viele Gäste nutzen das Mietauto, um in den nördlichen Teil der Insel zu fahren. Der ist GAAAAANZ anders als der Süden! Unbedingt mal in der kleine Städtchen Girne fahren, hat einen reizenden Hafen mit vielen Cafés. Der Norden ist ursprünglicher, billiger, landschaftlich unberührter und touristisch kaum erschlossen. Aber zurück zum Melissi Beach: Der Transfer zum Flughafen dauert eine knappe Stunde, weil auf dem Weg weitere Hotels angefahren werden. Wir hatten extremes Pech bei der Abreise - wir wurden um 2:20 Uhr in der Nacht abgeholt. Da war die Erholung erstmal dahin...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In jedem Zimmer liegen zwei kostenlose Strandtücher, die ausgetauscht werden, wenn man es möchte. Es gibt eine Boutique in der Hotelhalle mit Postkarten, Strandartikeln, Kosmetik, (Sonnencreme kostet auf Zypern Unsummen!), Süßigkeiten, Getränken etc. - allerdings zu recht stolzen Preisen. In den Supermärkten auf dem Weg in den Ort und im Ort selbst kostet alles weniger. Von der Animation haben wir nichts mitbekommen, wir waren am Strand oder unterwegs. In der Hotelhalle hängt eine Tafel, die über alle Aktivitäten informiert. Die Minigolfbahn kann man allerdings vergessen. Sie besteht aus Beton-Versatzstücken, die phantasielos aneinander gereiht sind. Im Keller haben wir Tischfußball, Darts, Tischtennis, einen Fitnessraum und das Hallenbad angesehen. Machte alles einen recht einsamen Eindruck, aber es war ja auch Vorsaison.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hanna |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 17 |