- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es ist schon beeindruckend, wenn man dieses Hotel betritt. Im ersten Augenblick sehr gepflegt und gut ausgestattet und das sollte sich auch weiterhin bestätigen. Wenn man nach der Ankunft und dem Erhalt des Zimmerschlüssels anhand des ausgehändigten Hotelplans sein Zimmer gefunden hat, und das ist bei der Größe des Hotels und der Anzahl der Gebäude, 7 Stück insgesamt, nicht gerade einfach, dann findet man in einem schönen, sauberen Zimmer sein zu Hause. Auf Sauberkeit wird in diesem Hotel wirklich viel wert gelegt. Yolanda, unsere Zimmerfee, ließ sich auch nicht stören, wenn wir nach unserem Frühstück "dringend" ins Zimmer wollten und sie gerade die Putzwut überkam. Es ist sehr sauber und was wir sehr nett fanden waren die im Bad positionierten Utensilien wie z. B. Cremetube, Parfumflasche etc. die Yolanda auf eine Art "Tortensets" gestellt hatte, damit sie ihr dasein nicht auf dem kalten Marmorwaschbecken fristen mussten. Nein ehrlich, in unserem Zimmer gab es nichts zu beanstanden, außer einem defekten Vorhang, der sofort repariert wurde. Überhaupt ist das gesamte Hotelpersonal sehr freundlich und man wird morgens vor dem Frühstück schon so einige "Buenos Dias" los, auf dem Weg durch das Labyrinth in Richtung Frühstückssaal. Wir haben Halbpension gebucht, was wir uns besser verkniffen hätten, dazu aber mehr unter "Gastronomie"... Um es abzukürzen: Ein schönes, gepflegtes Hotel mit einer tollen Gartenanlage und freundlichen Mitarbeitern. Als Resümee gibt es zu sagen, dass es ein tolles Hotel ist, was sehr zu empfehlen ist, da man genug Ausweichmöglichkeiten hat für Dinge, die man vielleicht nicht so gut findet.
Die Zimmer sind sehr sauber, die Möblierung gut und in einem ordentlichen Zustand. Auf dem Balkon stand ein Tisch und zwei Stühle. Das Bett war bequem also alles in allem war es klasse. Die Größe des Badezimmers war ausreichend, wir haben nicht nachgemessen, aber man hatte zu zweit genug Platz darin. Besonders schön fanden wir übrigens die Zimmer mit direktem Poolzugang (zu einem kleineren Pool, nicht dem Hauptpool), aber das ist ja geschmackssache. Das einzig Störende waren manchmal Gerüche aus dem Siffon der Dusche. Es war so eine Mischung aus Schmodder und Kloake. Sehr unangenehm, aber sobald man das Wasser hat laufen lassen, war es wieder okay und es trat nur zwei Mal in unserer Woche auf.
Tja, hier ist das mit den Sonnenpunkten so eine Sache. Ich fange mal mit dem Frühstück an. Es hatten zwei Frühstückssäle geöffnet. Insgesamt von 9.00-11.30 Uhr. Man kommt in den Saal, wird von einer Angestellten empfangen, die die Personenzahl (in unserem Fall 2 Personen) per Handzeichen ihrem ca. 20m entfernten Kollegen mitteilt. Dieser gibt, ebenfalls per Handzeichen, das Okay zum Durchschreiten des Saales, sofern er einen freien Tisch hat. Das ist einerseits nicht schlecht, weil nicht jeder durch den Saal irrt, um einen Tisch zu suchen, hat aber andererseits den Nachteil, das es etwas von der Startphase bei der Formel 1 hat, weil eigentlich nur noch die rote bzw. grüne Ampel fehlt. Wenn man seinen Tisch dann belegt hat und sich an dem wirklich reichhaltigen und leckerem Frühstücksbuffet bedient hat, wird man feststellen, dass man selbst als redseeliges Paar in erstauntes Schweigen verfällt, weil es in diesem Menschengewusel um einen herum so viel zu sehen gibt, dass es einem fast die Sprache verschlägt. Da das Publikum gemischter nicht hätte sein können (von jung bis alt und von Engländern, Spaniern, Franzosen etc. bis hin zu uns Alemannen) hatte das Ganze ein wenig von "Kino am Morgen". Alles in allem nicht sehr gemütlich, aber die Auswahl am Buffet und das "gebotene Unterhaltungsprogramm" hauen die Hektik, um die Schlacht um´s Frühstück wieder raus. Das Abendessen ging dann doch so an seine Grenzen. Ein Urlauber am Pool beschrieb den Speisesaal auf Grund der Beleuchtung als "Bahnhofskantine" und dem kann man nur zustimmen. Wenn man seinen Platz auf die gleiche Art und Weise wie morgens ergattert hat und sich dann in Ruhe niederläßt, um sich einem gepflegten Abendessen hinzugeben, hat man sich zu früh gefreut. Es ist so eine Hektik und Unruhe in dem Speisesaal, dass jegliche Bemühung in Ruhe zu essen zunichte gemacht wird. Die Kellner flitzen durch den Saal, um jeden frei gewordenen Tisch wieder neu einzudecken, oder diese wie bei uns, bereits mit den Frühstücksgedecken zu belegen, was den Lärmpegel in dem eh sehr großen Speisesaal nicht gerade senkt. Mit einem dicken Hals, auf Grund eines super schönen Tages, der hier sein jähes Ende finden würde und einer schokoladenbeschmierten Hose, weil der Vorgänger seine flüssige Schokoladensauce auf den Stuhl gesabbert hat, kam als krönender Höhepunkt und Anlaß genug dieses Saal nicht mehr zum Abendessen zu betreten die Situation, das der Kellner meinem Mann aus der neu geöffneten Flasche Wein ein wenig zum Probieren eingeschenkt hatte, er aber nicht einmal mehr darauf wartete, ob der Wein nun gut ist oder nicht, sondern gleich fortfuhr um mein Glas zu füllen. Das mag sich kleinkariert anhören. Wer aber dieses Hotel bucht und bei einem Hotel in dieser Kategorie eine gewisse Erwartungshaltung hat, wird hier enttäuscht. Wer sich jedoch abends mal eben den Teller vollknallen und sich den Ranzen vollmampfen möchte, um dann schwofender Weise bei den Klängen der Abendanimation in die Nacht zu tanzen, der wird hier sein wahres Glück finden. Jemand, der gerne und gut Essen geht wird hier sehr enttäuscht sein. Aber es gibt ja noch die Restaurants (zwei hatten geöffnet). Den Italiener mit traumhaftem Blick auf das Meer und die Strandpromenade und das Gourmetrestaurant mit einer hervorragenden Küche in einem sehr ansprechenden Restaurant. Der Italiener ist klasse, die Bedienung sehr freundlich, das Essen sehr gut und den Wein kann man in Ruhe probieren... Das Gourmetrestaurant ist ebenfalls sehr gut was das Essen und die Bedienung angeht, jedoch ist es uns für einen Urlaub zu steif, aber deswegen sollte man es trotzdem ausprobieren!!! Wenn man in diesen Restaurants essen geht und man Hotelgast ist, dann bekommt man auf der Rechung pro Person € 11,00 gutgeschrieben.
Also, zur Sauberkeit habe ich unter Punkt 2 schon so einiges beschrieben. Das lange Warten beim Check-In, was wir oft genug gesehen haben, ist uns, auf Grund des Taxis was wir genommen haben, erspart geblieben. Auf jeden Fall zu empfehlen ist das Bezahlen der Hotelrechnung (sofern man die Zimmerkarte als Zahlungsmittel benutzt hat, was wir als sehr praktisch empfanden, weil man damit alles (!) bezahlen konnte, was man im Hotel zu sich genommen hat) am Vorabend, weil morgens die Schlange an der Kasse recht lang ist. Das Personal ist sehr freundlich und spricht am liebsten spanisch, was so mancher Deutscher nicht wirklich einsehen mag und es im breitesten Dialekt plump und immer wieder auf deutsch versucht. Aber wie auch immer, das Personal an der Rezeption spricht deutsch und das ist die Hauptsache. Und vielleicht findet ja manch einer auch mal Gefallen daran, in einem Spanisch-Reisebuch den einen oder anderen Satz heraus zu fischen und zum Besten zu geben.
Das Hotel liegt direkt am Leuchtturm von Maspalomas und ist nicht weit vom Strand entfernt, ca. 5 Gehminuten und bietet mit der Strandpromenade und den dazugehörigen Geschäften, Bars und Restaurants eine nette Abwechslung. Da wir einen reinen "auf die Sonnenliege und nichts mehr hören und sehen wollen"-Urlaub geplant hatten, kann ich wenig über die nächste Ortschaft oder die Region sagen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 30-40 Minuten. Wir haben uns ein Taxi genommen, um der nervigen Busfahrt zu entgehen, was sich als sehr angenehm herausgestellt hat und was mit knapp € 30,00 auch noch zu verkraften war.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir, wie schon beschrieben, den ganzen Tag faul am Pool rumgelegen haben und uns in keinster Weise sportlich betätigt haben, kann ich zu den angebotenen Freizeitangeboten nicht viel sagen. Nur der Pool wurde von uns des öfteren gerne in Anspruch genommen und es ist wirklich ein Erlebnis im Pool Richtung Meer zu schwimmen und fast übergangslos zum Horizont zu sehen. Schon das ist sechs Sonnenpunkte wert. Leider gibt es immer wieder diejenigen unter uns, die meinen, sie müssten sich morgens um 6 Uhr wecken lassen, um dann die Liegen am Pool zu reservieren. Logisch das diese Leute, um dem entgangenen Schlafpensum Herr zu werden, erst gegen Mittag dort erscheinen und andere dann leider keine Liegen mehr bekommen. Die Liegenauflagen kann man sich übrigens selber holen und sie sind so bequem, dass es sich locker ein paar Stunden darauf aushalten lässt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andi. & Dani. |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |