- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist sehr schön, gut gepflegt und sauber. Alles ist weitläufig. Obwohl viele Gäste da sind, "verläuft" sich vieles. Dass dort zu unserer Zeit 1200 Gäste gewesen sein sollen, habe ich in der Anlage nie bemerkt (beim Essen schon!!!) Es gibt ein Haupthaus und drei Nebenhäuser, höchstens zwei Stockwerke hoch, im Haupthaus mit und den Nebenhäusern ohne Fahrstuhl (bei zwei Stockwerken aber auch nicht nötig!) Die Mehrheit der Gäste sind Deutsche; es waren zu unserer Zeit aber auch Belgier, Franzosen, Niederländer, Engländer in der Anlage. Wir hatten Halppension gebucht; die meisten nehmen wohl All inclusiv. Alles in allem war es eine gute Zeit im Hotel. Als Familie kann man sicherlich gut dort Urlaub machen. Das Restaurant fanden wir nicht so überzeugend, aber vielleicht ist es ja im wörtlichen Sinn: Geschmackssache. Am Service müsste sich einiges tun. Ohne Auto wären wir wohl wie die Primeln eingegangen - so war es schön, die ganze Insel zu erkunden! Und viele schöne Strände zu genießen! Der Markt in Sineu war interessant - Handeln unbedingt erforderlich und oft erfolgreich (Kette, Ohrringe, Armband (versilbert mit Strass) für unsere Tochter statt 40,- für 15,-.Eintritt in Kirchen zu zahlen geht mir gegen den Strich - in Palma sollte man es für die Kathedrale dennoch tun. In Sineu kann man sich seine Euro sparen!
Die Zimmer sind ok, wenn auch schon ein wenig in die Jahre gekommen. Die Betten hart, nicht sehr groß im Komfort. Vier Sterne scheinen ein wenig mutig - vielleicht vor zehn Jahren... Aber egal - man kann sich gut wohl fühlen! Die Kochecke ist aber eine Katastrophe: zwei völlig verrostete Herdplatten, eine Pfanne, kein Topf (nicht mal zum Wasser kochen - aber auf den Platten???), kein Putzlappen (auch nicht im Minimarkt zu erwerben...). Beim Verlassen des Appartement dreht man durch Entfernen der Schlüsselkarte automatisch dem Kühlschrank den Saft ab. Unser Fernseher hatte ein defektes Antennenkabel und eine nicht funktionierende Fernsteuerung einer anderen Marke. Aber egal - das Wetter war super und wir haben im Appartement eigentlich beinahe nur geschlafen oder auf dem Balkon gesessen. Sauber gemacht wurde jeden Tag - ohne jede Einschränkung war der Service ok.
Viel Frittiertes, viel Fett, viel Majonäse. Zwar sieht es sehr abwechslungsreich aus - leider schmeckt fast alles fad und langweilig. Nudeln sind pappig und Reis dagegen extrem körnig. Ausnahme: frisch Gebratenes (Fleisch, Fisch) und Haxe. Das schmeckte eigentlich immer. Die Salatbar dagegen ist eher ein Trauerspiel: nur Eisbergsalat, riesige Tomatenviertel, Gurke, Paprika- ok! Kein Dressing außer Essig und Öl (Qualität naja!). Von anderen Blattsalaten keine Spur. Suppe war jeden Tag gleich (Gemüsesuppe) Nachtisch immer heftig umfangreich - aber spanischer Kuchen scheint besonders durch Buttercreme (o.ä.) zusammenzuhalten. Frisches Obst ist allerdings auch reichlich im Angebot. Was uns heftig genervt hat, war, dass nichts (!) - außer direkt vom Grill auf den Teller - auch nur ein wenig heiß war. Alles lauwarm, manchmal sogar kalt. Lange wege im Speiseraum, viel Betrieb und kalte Teller tun da natürlich ihr übriges. Aber ein Tisch direkt neben den Buffets ist auch nicht unbedingt toll... Alles in allem - nach 5 Tagen hatten wir es eigentlich schon satt. Meist ist es heftig laut beim Essen - kein Wunder bei den Menschenmengen und den vielen Kindern. Es ist sauber, Jeder Gast bekommt eine neue Tischdecke und Stoffservietten.
Alle Mitarbeiterinnen im Hotel sind nett, eher zurückhaltend, aber meist freundlich. Deutsch wird allerdings kaum gesprochen, selbst an der Rezeption nicht. Mit Englisch geht es wenigstens da, sonst helfen Hände und Füße! Das Personal im Restaurant dagegen war unfreundlich, wortkarg und verzog niemals das Gesicht. Lächeln - völliges Fremdwort! Die Frauen mehr noch deutlich schlimmer als als die Männer. Wünsche wurden ignoriert. Mehr als einmal haben wir ohne Besteck dagesessen und bekamen auch lange keines (trotz Bitte). Oft genug wurde uns aber auch der Teller vor der Nase weggenommen und abgeräumt. Manche der Damen war echt zum Abgewöhnen! Erst am Ende unserer Zeit - wenige Tage vor Saisonende - quälten sich manche mal ein Lächeln ab - die jungen Kellner leichter als das übrige Personal!.
usflüge in der Nähe: Drachenhöhlen (Kosten: 10, 50 E pro Nase, egal wie alt!!!). Porto Chrosto ist komplett touristisch orientiert - und entsprechend teuer. Allein die Ansichtskarten sind mit -,20e eher extrem billig. (im Hotel: -,50 e) Ausflüge werden von den Unternehmen angeboten - wir waren oft allein unterwegs.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Drei Pools, ein schöner kleiner Strand, Tennisplätze, Fitnessraum, diverse Angebote - sehr bett! Auch ohne Rutsche haben unsere Kinder sich gut amüsiert. Der Minimarkt ist genau das was der Name sagt - sehr Mini! Die Minigeschäfte rundherum sind auf Touribedarf abgestimmt - jede Menge Schrott zu erwerben. Der kleine Imbiss war nett - dort herrschte oft eine schönere Atmosphäre als im horrorlauten Haupthaus zur Abendanimation. Die Animation selbst haben wir uns nur einige wenige Male angetan - das war nix für uns. Seichte Spielchen, deutsche Schlager - ne! Nur die Flamenco-Show hat uns richtig gut gefallen. Liegen am Pool gab es immer, von Vor-Reservierung keine Spur! Liegen am Strand kosten 3, 50; Handtücher reichen auch. Der Internetzugang im Haupthaus kostet 1,- Euro für 10 Minuten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathrin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |