- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ziemlich groß vom Gebäude und der Zimmeranzahl her. Für schöne und großzügige Außenanlagen ist unserer Meinung nach etwas nach zu wenig Platz vorhanden. Es ist ein interessanter Bau. Wenn man den Haupteingang von der Straße betritt, ist man an der Rezeption bereits in der 2. Etage, der Speisesaal ist auf Poolebene in der 1. Etage. Es gibt aber auch noch im Keller ein kleines Hallenbad mit Whirlpool und einen Fitnessraum. Insgesamt verfügt das Hotel über 5 Stockwerke. Es ist nicht mehr das neueste Hotel, aber recht gut in Schuss. Es wird viel sauber gemacht. Die Angestellten sind sehr freundlich, sprechen aber kaum deutsch. Mit Englisch kommt man aber auf jeden Fall weiter. Wir hatten All inclusive, die knappe Hälfte der Urlauber hatten aber kein Plastikbändchen am Arm. Die meisten waren Engländer und Spanier / Portugiesen. Der Anteil der Deutschen machte 10 - 15 % aus. Es gab zu unserer Zeit auch einige Franzosen, Holländer und einige wenige Russen - also sehr international. Es waren viele junge Familien mit Kindern da und somit der Alterdurchschnitt nicht über 40. Das soll wohl in den Herbstmonaten etwas anders sein (das Publikum ist dann meist über 60). Wir können das Hotel auf jeden Fall weiter empfehlen, gerade für Urlauber die nur eine Woche bleiben wollen. Wir waren 10 Tage und konnten feststelllen. dass die Abendunterhaltung sich nach einer Woche wiederholt. Und gerade was das Essen anbetrifft, könnte es bei 2-wöchigem Aufenthalt doch etwas eintönig und langweilig werden. Wir empfehlen auf alle Fälle, Poolseite zu buchen. Die Aussicht ist wunderschön. Außerdem kann man hier in der Regel noch das Meer sehen. Tipp: Für den schönen Strand einen Sonnenschirm kaufen (gibt es in jedem 2. Geschäft für 8 - 10 Euro) und die teuren Liegen und Sonnenschirme am Strand meiden. Macht fast jeder so. Der Sand ist ganz fein und weich. Am besten ist es, einen Mietwagen zu buchen (ist aber recht teuer in Portugal, wir hatten zuletzt in Griechenland oder Spanien viel weniger bezahlt). Auch sind die Spritpreise etwa so wie in Deutschland. Wir empfehlen auf alle Fälle mal nach Lagos zu fahren und dort eine Bootsfahrt zu den Grotten (Ponta da Piedade) zu machen (kleine Boote starten ständig ab der Hafenburg - eine Fahrt pro Person 10 Euro - ca. 45 min) Auch ein Ausflug zum südwestlichsten Punkt des europäischen Festlands zum Cabo Sao Vicente sollte nicht fehlen und auch die schöne Altstadt von Faro (mit dem Bus ganz billig und ohne Autostress) loht sich.
Unser Zimmer war recht groß, Alles im nautischen Stil eingerichtet (wie das ganze Hotel auch). Es war viel mit Marine-Farben abgesetzt, runde Bilder (Schiffsmotive) und Spiegel (wie Bullaugen). Die Matratzen waren etwas zu hart, der Schrank groß (aber keine Fächer, nur Kleiderstange mit etwas zu wenig Kleiderbügel), Bad mit Dusche über Badewanne und Fön, Minikühlschrank, normale Steckdosen, neuerer Fernseher mit Videotext (deutsche Programme: RTL, SAT1, DSF). Die Hellhörigkeit und das Türgeknalle hatten wir bereits erwähnt. Einen Safe kann man auch mieten (pro Tag 2, 50 Euro). Die Zimmerreinigung war recht gut. Die Putzfrauen waren aber nicht die Schnellsten und kamen zeitlich recht unregelmäßig und manchmal erst 14. 00 Uhr.
Das Hotel hat ein Restaurant, eine Bar und eine Poolbar. Das Frühstück war gut und umfangreich. Es gab jeden Tag Spiegelei, Rührei, gekochte Eier, Schinkenspeck, gebratene Würstchen, gebratene Champignons...(typisch englisch), aber auch reichlich Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Joghurts ... was mann von einem 4-Sterne-Hotel ja auch erwarten darf. Es gab morgens immer ein großes Gedränge, weil auch der Buffetbereich recht klein und schmal war. Außerdem waren ja früh alle Hotelgäste essen, während mittags oder abends nur noch etwa die Hälfte zugegen war. Hinzu kamen auf dem Fußboden schlecht verlegte Kabelleisten (erhöhte Sturzgefahr)! Neben verschiedenen Kaffee- und Teesorten und den üblichen Säften aus dem Zapfhahn gab es auch etwas im Buffet versteckt Tomatensaft und frisch gepressten Orangensaft. Das Essen mittags und abends war auch ganz gut. Es gab immer 2 Suppen (diese waren allerdings recht dünn und geschmacklos), die warmen Fleisch- und Fischgerichte sowie das Gemüse haben meistens geschmeckt, aber die Vielfalt war begrenzt und einem 4-Sterne-Hotel nicht würdig. Das Zusammenstellen eines großen Salattellers, vor allem aber das leckere Kuchendessert haben manches entschädigt. Außerdem gab es immer viel frisches Obst (aufgeschnittene Ananas, Orangen, Melonen, Bananen u. a.) und Eis. Man war ständig bemüht, die recht kleinen Essensbehälter wieder aufzufüllen. Ein kleiner Makel noch: Frische Teller waren oft nicht richtig trocken.
Das Hotelpersonal war sehr nett, besonders die Angestellten an der Rezeption (konnten noch am ehesten deutsch) und die Reinigungskräfte. Die Damen und Herren im Speisesaal und abends an der Bar wirkten manchmal etwas gestresst. War aber alles im Rahmen und somit OK. Sollte man zeitgleich mit einem Nicht-All-Inclusive-Gast die Bar betreten haben, wurde zuerst dieser abgefertigt, da er extra zahlt, diesen Eindruck hatten wir schon. Aber das ist in jedem Hotel so., es sei denn man gibt gelegentlich extra Trinkgeld, aber das hatten wir nicht vor und auch nicht nötig. Beschwerden / Rekalmationen hatten wir keine und deshalb können wir nicht beurteilen, wie schnell und ob überhaupt Mängel abgestellt werden.
Die Transferzeit vom bzw. zum Flughafen nach Faro beträgt etwa 1 Stunde. Die Lage des Hotels ist eigentlich sehr günstig. Es liegt etwas abseits vom großen Trubel. Man ist aber bereits nach 250 m (5 min) am feinen Sandstrand von Armacao de Pera. Auch im Ortszentrum ist man nach 10 - 15 min angelangt, wobei schon nach 300 m die ersten Souvenirläden und andere Geschäfte zu erreichen sind (also nach gut 5 min). Das gilt auch für die Bushaltestelle, welche sich direkt neben dem Hotel Garbe befindet. Bus fahren ist billig. Eine Tour nach Albufeira oder nach Portimao kostet 3, 55 Euro, nach Faro nur 4, 20 Euro! Mit dem Taxi kommt man für 15 - 20 Euro nach Albufeira. Das Hotel liegt zwar an einer dicht befahrenen Hauptstraße, wir haben aber keinen Straßenlärm bemerkt, hatten das Zimmer zur Poolseite, wo bis kurz vor Mitternacht durch die Abendunterhaltung an Schlafen sowieso nicht zu denken war. Dank Klimaanlage konnten wir bei geschlossener Balkontür schlafen. Morgens wurden wir aber meistens zeitig durch das manchmal brutale Schreien von Möwen geweckt, die sich in der Hotelanlage sehr wohl fühlen. Außerdem sind die Zimmer - wie so oft - sehr hellhörig und besonders das Zuschlagen der Zimmertüren nervte des Öfteren. Armacao de Pera selbst ist durch viele Hochhäuser nicht besonders schön, der Strand ist aber hervorragend und an der Promenade lässt es sich gut bummeln, wobei die Stadt abends gegen 22. 00 Uhr aus allen Nähten platzt. Uns hat zum Beispiel Albufeira nicht besser gefallen. Der Ort ist zu groß und weist vor allem ein starkes Gefälle auf. So ging es z. B. mit einer Rolltreppe zum Strand - praktisch, aber nicht unbedingt schön. Vom Busbahnhof bis zum Strand muss man weit laufen. Diesen Weg dann wieder zurück bergauf - fast schon eine Zumutung. Also falls man mit dem Bus nach Albufeira gefahren ist, am besten mit dem Taxi zurück nach Armacao de Pera.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage ist recht schön und auch ausreichend groß. Der Pool liegt den ganzen Tag in der Sonne. Das Wasser hatte ca. 22°C (der Atlantik etwa 21°C) Es waren genügend Liegen vorhanden (man braucht eigentlich nicht zu reservieren, wie es wieder viele getan haben). Bei Sonnenschirmen musste man schon eher aufpassen, dass man einen abbekommt, aber es gab auch recht viele. Sportliche Betätigung in Form von Volleyball, Wasserball, Tischtennis oder gar Fußball oder Tennis: Fehlanzeige. Gelegentlich war Wassergymnastik im Pool Wer außer Schwimmen sich sportlich betätigen will, der sollte unbedingt den kostenlosen Fitnessraum aufsuchen. Allerdings hat man da keinen Spaßeffekt wie bei den oben genannten Sportarten. Die Kinder dagegen waren im Kids-Club gut aufgehoben, was wir so mitbekommen haben. Da haben sich die Animateure immer sehr bemüht und bis zum späten Abend mit den Kindern viel angestellt. Sehr gut gefallen hat uns die tägliche Abendunterhaltung beim bzw. nach dem Abendessen (draußen am Speisesaal, war ja immer noch warm und Regen gibt`s im Sommer an der Algarve so gut wie nie). Jeden Tag war ein musikalischer Alleinunterhalter und zusätzlich jeden zweiten Tag Showprogramm wie Samba-Show oder portug. Folklore - jeweils relativ kurzes Programm, aber sehr gut).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steffen und Monika |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |