Hotel Riu Funana

Schönes Hotel mit toller weitläufiger Anlage. Teilweise etwas Renovierungsbedürftig. Viele Englische Gäste. Am Pool und am Strand leider wenig Schattenplätze.

Wir hatten ein Zimmer in Haus 9. Wir haben vom Hotel ein Upgrade bekommen, warum auch immer und hatten dann ein größeres Zimmer mit Couch und Tischen. Die Einrichtung war ok. Auch die Matratzen waren in Ordnung, obwohl etwas weich. Wir haben 14 Tage lang sehr gut geschlafen. Klimaanalge hat gut funktioniert und konnte auch vom Zimmer über ein Display reguliert werden. Das Bad und die Dusche ist groß und es gibt genügend Ablagemöglichkeiten. Allerdings besteht an den Häusern und den Zimmern teilweise etwas Renovierungsbedarf. Wir hatten da Glück und unser Zimmer war zum Teil saniert. Das Zimmer wurde täglich gereinigt und war immer sauber. Die Häuser sind etwas hellhörig und man hört vom Nachbar so gut wie alles. Vor allem wenn die Nachbarn die Türen zufallen lassen oder lärmende Engländer den Gang entlang gehen und sich in völlig übertriebener Lautstärke unterhalten. Wobei man sagen muss das die Lautstärke der Engländer, im Vergleich zu ihrer Anzahl relativ in Ok war. Das haben wir schon extremer erlebt. Wir wurden auch bis ca 24.00 Uhr immer gut durch die Musik von der Bar beschallt. Da wir aber meistens Abends immer tod müde waren, haben wir trotzdem schnell in den Schlaf gefunden. Die Zimmertüren schließen leider unten nichjt ganz ab, so hatten wir gleich zu Anfang mal besuch von einer Kakerlake. Wir haben dann Abends immer die Überdecke vom Bett vor die Tür gelegt, was die Lösung des Problemes war. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit zu unserem Reisezeitpunkt gab es leider auch viele Moskitos. Dies haben Abends immer unsere Zimmertür belagert. Wir hatten aber in 14 Tagen jeder insgesamt nur 3-4 Stiche.

Das Essen im Hotel war gut und reichlich. Wenn man wollte konnte man 24 Stunden lang was zu essen bekommen. Und man konnte jeden Tag was finden. Es gab immer eine gute Auswahl. Klar nach 7 Tagen hat sich das Essen wiederholt. Das ist aber uns aber bis jetzt immer so ergangen, egal wo wir im Urlaub waren. Vor den Restaurants waren Desinfektionsmittelspender für die Hände aufgestellt. Das Peronal hat auch darauf geachtet das diese benutzt werden. Die ersten 2 Tage waren wir im Hauptrestaurant zum essen. Danach sind wir immer ins Poolrestaurant gegangen. Hier ist zwar die Auswahl am Buffet etwas kleiner gewesen, aber es war einfach schöner und etwas angenehmer zu sitzen. Abends war natürlich im Hauptrestaurant immer was los und somit war auch der Lärmpegel dementsprechend. Was sehr gewöhnungsbedürftig war, das sind die Ess- und Tischmanieren der Engländer. Hier musste wir auch ab und an mal direkt was zu diesen Personen sagen. Leider haben uns diese dann immer nur angeglotzt und sind weg gelaufen. In den einzelnen Bars wurde man immer schnell und höflich bedient und die Getränke waren genießbar und haben bis auf Einzelne auch lecker geschmeckt.

Der Service war gut. Manchmal hatten wir kein Wasser auf dem Zimmer. Das wurde einfach vergessen. Wir haben uns dann an der Rezeption gemeldet und bis auf einmal, wurde uns dann nach kurzer Zeit Wasser aufs Zimmer gebracht. Die Kellner und das Barpersonal waren immer sehr freundlich und nett. Ein ganz besonderes Verhältnis hatten wir in den 14 Tagen zu unserem Kellner "Lino" der uns immer beim Abendessen bedinet hat. Ein echtes Kapverdisches Original. Er hat uns immer höflich bedient und wir haben das ein oder andere Gespräch mit ihm geführt. Es ist auf den Kapverden natürlich klar von Vorteil wenn man etwas Englisch kann. Man kommt mit wenigen Sätzen schon durch, allerdings ist es auch nicht schlecht wenn man etwas mehr Englisch spricht. Die ganze Anlage wird täglich gepflegt. Gärtner sind den ganzen Tag unterwegs und kümmern sich um Palmen und Co. Auch Abends und Nachts wird die Anlage gepflegt. Gegen die Moskitos wurde Abends immer gespritzt, was teilweise etwas erschreckend war, da zu dieser Zeit noch viele Urlauber in der Analge unterwegs waren. Wir sind aber einfach davon ausgegangen, da es kein "Gift" ist, sondern was biologisches :-). Somit hatten wir ein gutes Gewissen.

Das Hotel liegt für die Insel Sal relativ zentral nicht weit von dem kleinen Städtchen Santa Maria. Von der Hauptstadt Espargos und vom Flughafen sind es ca. 15-20 Minuten Fahrzeit. Santa Maria ist zu Fuß zu erreichen oder mit dem Taxi. Eine Taxifahrt ist für 3 Euro pro Fahrt ein echtes Erlebnis und echt zu empfehlen. Man muss allerdings etwas härter im nehmen sein, was die Sicherheit angeht. Wir sind aber immer wieder heil im Hotel angekommen. In Santa Maria selbst, lohnt sich ein Blick auf das Pier, wo immer die Fischer ankommen und frischen Fisch liefern. Ansonsten gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten für Souvenirs. Allerdings wird man auch hier gerne von Einheimischen angeredet und jeder hat die schönsten Sachen. Ist halt so, jeder will was verkaufen und was vom Tourismus haben. Ein "NO" wurde aber meistens akzeptiert. Wir waren immer gerne in Santa Maria. Vom Hotel zum Strand muss man einige Meter laufen. Die letzten Meter zum Strand gehören den Einheimischen Tourenanbietern. Diese können teilweise etwas lästig sein, aber von den meisten wird ein klar und deutliches "NO" akzeptiert. Uns hat es im großen und ganzen weniger gestört. Da wir aber eher am Pool liegen und dann 1-2 mal am Tag zum Meer gehen, war der Weg zum Strand teilweise schon beschwerlich, vor allem in der Mittagshitze. Aber ein bisschen Bewegung schadet auch nicht. Am Pool gibt es leider sehr wenig Schattenplätze, was wir als sehr schlecht empfanden. Dies war auch am Strand leider so. Die Sonne ist nämlich auf den Kapverden sehr stark. Zu dem reservieren die Engländer schon morgens ihre Liegen im Schatten, um dann später doch aus dem Schatten in die Sonne zu liegen. Dadurch wurden wir leider auch dazu genötigt, vor dem Gang zum Frühstück unsere Schattenplätze zu reservieren, da wir nicht wie die Engländer völlig verbrennen wollten. Bei den Schattenplätzen sollte das Hotel auf jeden Fall noch nachbessern. Wir empfehlen auf jeden Fall genügend Sonnencreme mit zunehmen, da diese auf den Kapverden zwar käuflich aber sehr teuer ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gab es eine vielzahl an Sport- und Freitzeitangeboten. Aquagym, Dart, Beachvolleyball, Wasserball, Fussball und diverse Fitnessangebote. Wir haben nichts davon genutzt, da wir zu faul waren. Allerdings war es immer ein Spaß den Animateuren zuzuschauen. Abends waren wir immer bei der Animation. Die Shows waren manchmal gut und interessant und manchmal weniger. Die Livemusik war nicht immer genießbar :-) Wir haben über TUI eine ganztägige Inseltour gebucht. Die Tour war im Vergleich zu allen anderen Anbietern deutlich teuerer, allerdings saßen wir auch in einem klimatisierten kleinen Bus und nicht 8 Stunden auf einer Pickup-Ladefläche, was wir aufgrund der hohen Temperaturen sehr angenehm fanden. Diese ist sehr zu empfehlen, vor allem wenn Sie von Reiseleiterin Laura begleitet wird. Wir haben die ganze Insel gesehen und viele Hintergrundinfos zu den Kapverden erhalten. Einen Abend waren wir dann noch bei den Schildkröten. Diese Tour haben wir auch über TUI gebucht. Auch das war echt interessant und ein Erlebnis. Wir konnten mehrere Schildkröten beim Landgang und eine auch beim Eier legen beobachten. Das Highlight an diesem Abend war dann noch als die Ranger einen ganzen Eimer kleine Schildkröten frei gelassen haben. Ich persönlich bin dann noch einen halben Tag zum Hochseefischen auf Thunfisch rausgefahren. Diesen Trip konnte ich auch über TUI buchen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich konnte nicht nur Thunfisch fangen, sondern auch Delfine sehen. Wer Seekrank wird, sollte allerdings die Finger davon lassen. Der Atlantik kann einen nämlich ganz schön durch schütteln.