- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es ist uns schleierhaft, wie die ganzen positiven Bewertungen zustande gekommen sind. Dem Ballermann-Urlauber mag es ja gefallen, schon allein deshalb, weil die Bedienung in Miniröcken arbeitet. Für uns ist das Hotel maximal 3 Sterne wert!!! Es ist eine Riesenanlage mit 500 Zimmern. Die Gäste waren zum großen Teil englisch, französisch und deutsch jeden Alters. Als Nichtraucher hat man es hier schwer. Es gibt keine abgetrennten Bereiche. In den offenen Restaurants sitzt man inmitten von Rauchern, die keine Rücksicht auf Verluste nehmen. Der Wind tut dabei sein übriges. Unsere Katamaran Tour mit der Sea Turtle war überraschend toll, die Crew war entspannt und hat uns umsorgt. Sie waren auf Zack und hatten ein ehrliches Lächeln auf den Lippen. Die Einzigen, die sich Trinkgeld wirklich verdient haben!!! Fazit: Solange das Hotel eine ständig über 90%ige Auslastung hat, wird sich an den Zuständen wohl leider auch nichts ändern.
Diese haben eine gute Größe, sind aber leider schon abgewohnt. Es ist erschreckend hellhörig (man hört die Leute auf Toilette, noch bevor sie spülen, die Putzfrauen machen einen Heidenlärm). Die Betten gehen gar nicht, man merkte sogar einzelne Federn. Der Fernseher hat einige deutsche Sender. Die Badesachen konnte man daußen auf einem Wäschetrockner aufhängen. Angenehm waren der Deckenventilator und der kostenfreie Safe. Völlig unbegreiflich war uns, wie es in einer jungen Anlage noch Zimmerschlüssel statt -karten geben kann.
Das Essen war keine 5 Sterne wert. Nach nicht mal einer Woche hatte man schon überhaupt keine Lust mehr, IRGENDWAS zu essen. Es war immer brechend voll und laut. Es war die sprichwörtliche Schlacht am Buffet mit Gedränge und Geschubse. Es wurde einem auch schonmal der fertige Toast geklaut. Sauberkeit im Restaurant sieht anders aus. Da lagen schonmal den ganzen Tag über Essensreste und Servietten auf dem Boden. Das eh schon unmotivierte Personal war in den Hauptrestaurants hoffnungslos überfordert, womöglich auch weil deutlich unterbesetzt. Viel landestypisches Essen gab es nicht. Pizza, Pommes, Nudeln, totgebratenes Fleisch oder rohes Essen waren an der Tagesordnung. Über Gewürze verfügte anscheinend kein einziges Restaurant, das Essen war kalt, gedanken- und lieblos hingeklatscht. Manchmal wußte man erst beim Essen, was man auf dem Teller hatte. Wie schon oft erwähnt, ist der Kaffee eine Zumutung, obwohl auf der Nachbarinsel Fogo angeblicher Spitzenkaffee angebaut wird. Uns ist aufgefallen, daß sich das Personal auf den langen Wegen zu den abgelegenen Restaurants in der prallen Sonne unterhält, ungeachtet der zu kühlenden Lebensmittel, die von ihnen auf die Restaurants verteilt werden sollten - von ununterbrochener Kühlkette keine Spur. Wahrscheinlich ging es darum einigen Gästen nicht so gut :-).
Das Personal ist sehr unfreundlich. Man hat das Gefühl, daß die alle keinen Bock haben zu arbeiten. Wir fühlten uns als Gäste eher unwillkommen. Englischkenntnisse waren so gut wie gar nicht vorhanden, nur 1 oder 2 Rezeptionisten haben so etwas Ähnliches gesprochen :-). Die Kellnerinnen haben sich über die Köpfe der Gäste hinweg angebrüllt und Klatsch & Tratsch ausgetauscht. Nebentische waren noch dreckig, aber an unserem Tisch mußten wir während des Essens die Füße hochhalten, damit darunter gefegt werden konnte. Es war egal, wo man sich aufhielt, man hatte ständig das gefühlt, das Personal zu stören. Die Zimmerreinigung war ok, jedoch genügt sie kaum normalen Ansprüchen an Sauberkeit. Die Zimmer wurden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gereinigt, mit entsprechender Geräuschkulisse und ohne Sinn und Verstand. Meist haben die Putzfrauen während der Zimmerreinigung laut Fernsehen geschaut. Da die Beschwerden anderer Mitreisender auf völlige Ignoranz gestoßen sind, haben wir uns diese erspart.
Die Anlage liegt direkt am Strand. Zur Stadt Santa Maria geht man eine halbe Stunde. Wenn man den Strandspaziergang dahin macht, ist man wohl eine gute dreiviertel Stunde unterwegs. Hier gibt es einiges Landestypisches (Leute, Häuser, Märkte...), das man mal gesehen haben sollte. Das war's dann auch schon. Leider sind auch hier schon aufgringliche Händler aus dem Senegal mit entsprechenden Umgangsformen angekommen, die die üblichen "Markenwaren" mit Nachdruck an den Touristen bringen wollen. Absolutes Paradies für Kite-/Surfer, aber zum Strandurlaub nicht geeignet. Es war ständig starker Wind (gefühlt aus allen Richtungen), der einem des öfteren auch mal den Sand überall hin blies. Dadurch war es auch ziemlich kühl. Sobald die Sonne hinter den Wolken war, war Langärmeliges angesagt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Unterhaltung haben wir nicht genutzt. Die Poollandschaft war i.O., jedoch gab es viel zu wenig Platz für ausreichend Liegen, so daß auch hier Liegen ab morgens um 7 Uhr mit dem bekannten Ritual reserviert wurden, genau wie am Strand. Dort konnte man leider nicht oft baden, da die rote Flagge häufig gehißt war. Außerdem war es durch Animation und Musik ständig zu laut. Auch am Pool war der Wind allgegenwärtig. Zumindest war es hier sauber.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |