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Thomas (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2008 • 2 Wochen • Strand
Schönes Hotel mit sehr schlechtem Service
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Hotelanlage ist für unseren Geschmack sehr gelungen. Das Hotel ist keine dieser Bettenburgen und hat verhältnismäßig große Zimmer mit einer landestypischen Einrichtung. Abgesehen von kleineren Einschränkungen (siehe weiter unten) kann man die Anlage eigentlich nur empfehlen. Dies gilt auch und besonders für die Gestaltung des Parks und der Poolanlage. Das Wetter war Anfang Mai durchwachsen, jedoch immer so warm, dass wir es in Badekleidung gut ausgehalten haben. Der Altersdurchschnitt der Hotelgäste lag wohl so bei etwa 60 Jahren, von denen einige schon seit Jahren Stammgäste sind. Da man ja niemals nie sagen soll, sag ich jetzt mal, dass uns die Insel voraussichtlich nie mehr wieder sieht. Wenn jemand trotzdem gerne, beispielsweise wegen des doch sehr guten Klimas dort hin will, dem empfehlen wir die RIU-Hotels in Meloneras. Meloneras ist nur ein paar Kilometer entfernt, hat auch keine Altstadt, die Einkaufscentren dort sind dafür nicht so abgefackt, wie in Playa del Ingles. Dort gibt es auch keine solchen Bettenburgen. Die Empfehlung machen wir auch deshalb, weil wir letztes Jahr (erstmals) in einem RIU-Hotel waren und dies gerade hinsichtlich des Personal ein Unterschied wie Tag und Nacht zu diesem Jahr war. Dort wurden wir nicht steif, dafür aber freundlich und zuvorkommend behandelt und nicht wie im Parque Tropical als eher störend.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wie bereits erwähnt, war unser Zimmer verhältnismäßig groß und auch ordentlich eingerichtet. Wir hatten das Pech, dass in der Nähe unseres Zimmers der Personaleingang lag und das Personal auch morgens um 6 Uhr keine Rücksicht auf die Gäste nimmt. Dies macht sich umso schlimmer bemerkbar, da die Zimmer keine Klimaanlage haben, man also die Fenster im Bad und im Wohn-/Schlafbereich offen halten muss, um die Temperatur wenigstens etwas nach unten zu bringen. An schlafen war also ab 6 Uhr praktisch nicht mehr zu denken, dies auch deshalb, weil der Rasensprenger um diese Zeit ansprang und einen heiden Lärm verursachte. Besonders positiv ist uns aufgefallen, dass uns ein Kühlschrank zur Verfügung stand (nein, keine Minibar, sondern ein kleiner, leerer Kühlschrank). Den Zimmersafe konnte man für 2.- Euro pro Tag hinzumieten, was bei den Tür- und Fensterbeschlägen eigentlich Pflicht war. Für Menschen, die bereits über größere körperliche Einschränkungen klagen, ist vielleicht auch noch der Hinweis wichtig, dass die Duschen in die Badewanne integriert sind, man also über den Rand der Wanne steigen muss.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das Essen war in Ordnung, wenn auch etwas zu sehr auf den vermeintlichen Touristengeschmack ausgerichtet. Es gab viel Fische, aber auch die anderen Speisen waren überwiegend recht gut. Gehobene Gastronomie sieht sicher anders aus, aber für ein Hotel, bei dem die ersten hungrigen Gäste schon um 18. 15 Uhr an der Türe rütteln, obwohl erst um 18. 30 Uhr geöffnet wurde, war es o. k. Die Bedienungen allerdings schwankten in ihrem Verhalten zwischen Kasernenhof und Kumpel. Strammgestanden sind wir, als uns beim Abendessen ein Kellner mit den Worten OLA - TRINKEN - ZIMMERNUMMER begrüßte, dafür durften wir uns dann mit einem anderen Kellner verbrüdern, der uns (und auch den anderen Gästen) immer mit einem Auge zublinzelte, aber auch mal die Hand auf meine Schulter legte während ich beim Essen saß. Der Rest bewegte sich irgendwo dazwischen, machte auf uns allerdings einen sehr unwilligen und unfreundlichen Eindruck. Da möchten wir bestimmt keine Gäste gegen Saisonende mehr sein.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Der einzige positive Bereich des Hotels in Sachen Service war die Rezeption. Dort wurde man sehr höflich behandelt und es sprachen alle sehr gut Deutsch. Einziger kleiner Tadel an die Rezeption ist, dass bei unserer Ankunft (kurz vor 12 Uhr) das Zimmer noch nicht fertig war und uns für die Wartezeit weder ein Drink an der Poolbar, noch die Verwarung der Koffer angeboten wurde. Die Zimmer waren sauber. Das Verhalten der Zimmermädchen und sonstigen Bediensteten (Gärtner, Handwerker ...) ist schlichtweg als Frechheit, ja Unverschämtheit zu bezeichnen und einem 4 Sterne Hotel (was man ja auch bezahlt) absolut unwürdig. Grüßen - zumeist Fehlanzeige, dafür fällt das Personal dadurch auf, dass es lautstarke Diskussionen auf den Gängen und im Poolbereich führt. Täglich (kurz vor 16 Uhr) laufen ca. 25 Angestellt seelenruhig am Pool vorbei, obwohl es auch andere, dezentere Wege zum Verlassen des Hotels gäbe. Überhaupt der Pool. Am und um den Pool spielt sich eine ganze Menge ab. Da laufen täglich mehrmals Angestellte mit Lieferungen für die Küche und das Restaurant entlang oder schruppen die Angestellten schon mal bis nach 11 Uhr die Liegen (sonnen - später dann eben). Begeistert waren wir auch davon, dass an die Balkone neue Handläufe befestigt wurde (die Bretter wurden auf den Balkonen zugeschnitten und dann auch die Befestigungslöcher gebohrt) und neue Hinweisschilder angebracht wurden - alles überwiegend in der Mittagszeit).


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Playa del Ingles ist ein "Kunstort", der keine Altstadt hat. Dieser Ort besteht nur aus hässlichen Hotels, Appartementanlagen und Einkaufscentern, die alle das gleiche, schlechte Sortiment (sehr viele Araber- und Vietnamesengeschäfte) haben. Sehenswert sind eigentlich nur die Dünen, die allerdings von FKK-Badegästen bevölkert sind. Das Positivste an dem Ort ist, dass er sehr gut an das öffentliche Busverkehrsnetz angeschlossen ist, so dass man von dort aus auch auf eigene Faust interessante Tagestouren starten kann. Die Insel selber gibt allerdings nicht wirklich viel her. Ein paar Höhlen, die man eigentlich gar nicht wirklich besichtigen kann, auch die viel gerühmte Fauna und Flora beeindrucken einen Bayern nicht wirklich.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie bereits erwähnt ist die größte Stärke sicherlich die Poolanlage. Mehrmals täglich gibt es ein Animationsprogramm (Tischtennis, Tennis, Schießen, Minigolf, Wassergymnastik ....), wobei der Animateur sich zwar für unwiderstehlich hält, aber nicht aufdringlich ist. Das Abendprogramm ist Amateur- bis Stümperhaft und der Service an der Poolbar langsam und unfreundlich, aber nicht teuer. Selbst den alkoholischen Cocktails fehlt der Alkohol fast gänzlich, dafür war die Sangria ungenießbar. Positiv war sicherlich, dass es stets genügend Liegestühle gab und der Unsinn, dass bereits morgens um 6 Uhr Liegestühle reserviert werden, konsequent unterbunden wurde (die Bademeister sind ständig rumgelaufen und haben die Handtücher eingesammelt. Erst ab ca. 9 Uhr war die Poolbenutzung möglich (außer die Liegestühle oder der Pool wurde gereinigt)). Eine Kinderbetreuung gab es gar nicht und auch das übrige Sportangebot war überschaubar. Als extrem teuer haben wir das Angebot im Massagesalon empfunden und es konsequenterweise deshalb auch nicht genutzt (60 Euro für 45 Minuten).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:46-50
    Bewertungen:2