- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Teil einer Hotelanlage mit insgesamt vier Hotels der Kategorie 4-5 Sterne. Bis auf das Hotel Royal Beach können alle Einrichtungen der anderen Hotels mitgenutzt werden (also Pools, Restaurants, Bars...) Wer sich mit den genannten Problemen arrangieren kann, mag hier für wenig Geld einen netten Urlaub verbringen - für uns ist das Thema Duni aber leider erledigt - aus dem Geheimtipp ist eine Massenabfertigung für Touristen geworden.
Die Zimmer sind in allen Hotel gleich und recht groß. Es gibt TV mit deutschen Sendern, individuell zu regelnde Klimaanlagen, Kühlschrank, Telefon, Balkon. Der Safe in den Zimmern ist ein Witz - nur mit einem Briefkastenschloss gesichert und nur gegen hohe Gebühren (Euro !) zu mieten. Die Zimmer selber sind sauber, wenn auch die Teppiche inzwischen fleckig und abgewetzt aussehen.
Die Restaurants auf dem Gelände sind zwar groß, aber dafür herrscht hier inzwischen auch "Bahnhofshallen-Atmosphäre". Es gab sowieso schon von Jahr zu Jahr weniger nordeuropäische Gäste, dieses Jahr hat man aber ein großes Kontigent der Zimmer an Rumänen und Russen vermietet. Dadurch ist das Essen in den Restaurants zum Greul geworden. Es wird gesoffen, geraucht, geschrien und gegrölt - vor Allem aber gehortet. Das Buffet sah schon nach einer halben Stunde wie ein Schlachtfeld aus. Die Mentalität der neuen Gäste war, zunächst Alles zu nehmen, was auf die Teller passte und dies auf den eigenen Tischen zu stapeln. Dort erfolgte dann die eigentliche Auswahl und der Rest - etwa 3/4 - blieb als Müll auf den Tischen liegen. Das hat dazu geführt, das aus der Küche Nichts nachgelegt wurde und man sehen konnte, wovon man satt wurde.
Hier fängt unsere Kritik an. Wir waren dieses Jahr zum 5. mal in der Anlage - und der Service ist von Jahr zu Jahr schlechter geworden. An der Rezeption kommt man mit Wünschen überhaupt nicht weiter, es wird nur noch abgewimmelt und vertröstet. Reservierungen und Wünsche werden nicht berücksichtigt. Englisch wird so gut wie gar nicht mehr verstanden, Deutsch nur in Bruchstücken. Wir mussten uns mehrfach an die Hotelleitung direkt wenden, um Hilfe zu erhalten. Die Hotels waren außerdem massiv überbucht - viele Gäste kamen erst gar nicht in das von ihnen ausgesuchte Hotel. Teilweise mussten Gäste während ihres Urlaubs das Hotel wechseln, obwohl sie für dieses Hotel gebucht hatten. Auch hier nur Schulterzucken an der Rezeption. Die Zimmer selber sind sauber, aber auch hier wurde die Zahl der Reinigungskräfte halbiert, so dass teilweise erst nachmittags gereinigt wurde. Auch die in den Vorjahren üblichen Verschönerungen der Zimmer mit Handtuchskulpturen gibt es nicht mehr - keine Zeit, wie unsere Zimmermädchen klagten.
Die Anlage liegt direkt neben einem Naturschutzgebiet an einem sehr flach abfallendem Sandstrand. Die gesamte Anlage ist umzäunt und wird von einer Sicherheitsfirma überwacht - das Betreten des Geländes ist für Unbefugte fast unmöglich, man kann sich hier sehr sicher fühlen. Leider gibt es nur die Möglichkeit, mit einem Taxi die nährere Umgebung zu erkunden. Busverbindungen gibt es nicht, zu Fuß ist es viel zu weit bis in die nächsten Orte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu den Hotels gehört ein langer Sandstrand mit feinem, sauberen Sand. Dort sind fest verankerte Sonnenschirme und Liegen für die Hotelgäste vorhanden. Die Nutzung ist für die Hotelgäste kostenlos. In den vergangenen Jahren war es nie ein Problem, auch um 11 Uhr noch eine Liege zu bekommen - es sind mehr als genug vorhanden. Leider haben aber auch hier die osteuropäischen Besucher zugeschlagen. Für vier Personen reichen acht Liegen noch lange nicht aus. Man muss ja für seine Strandtasche und die ausgezogenen Sachen auch noch jeweils eine Liege reservieren. So waren dann zwar -zig leere Sonnenschirme vorhanden, aber keine Liegen mehr. Das Hotel hat daraufhin Lastwagenladungen voller Liegen und Schirme angekarrt und den gesamten Strand damit gepflastert. Am Ende unseres Urlaubs bestand der gesamte riesige Strand nur noch aus Schirmen und Liegen...... Vom Strand kann man direkt zu den Pools gehen, was dazu führt, dass am frühen Nachmittag das Wasser in den Becken braun ist - die Duschen werden so gut wie nie genutzt. Auch die Qualität der Animation hat leider nachgelassen. Gab es in den vergangenen Jahren noch ein international gemischtes Team, war dieses Jahr die gesamte Crew mit Ausnahme der Capoeira-Tänzer aus Bulgarien, was die Verständigung nicht erleichterte. Man merkt doch, das man sich im Hotel immer mehr auf osteuropäische Gäste einrichtet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |