- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Von außen ist das Iberostar Costa Calero ein ziemlich grober Klotz - innen wird man aber dann von einer weitläufigen, schönen Anlage überrascht. Alles ist hell und in freundlichen Farben gestaltet. Sämtliche Bereiche des Hotels sind in gutem Zustand und ausgesprochen sauber. Während meines Aufenthaltes waren die englischen Gäste leicht in der Mehrzahl - es folgten deutsche Urlauber, einige Niederländer, wenige Schweizer und Österreicher. Altersmäßig würde ich sagen, waren die meisten so um die Mitte 40. Insgesamt waren aber wohl alle Altersgruppen von Mitte, Ende 20 bis Ende 60 vertreten. Das Publikum war durchweg sehr angenehm. Familien mit Kindern waren zu der Zeit wenige da, was aber vermutlich daran lag, dass ja keine Schulferien waren. Neben den genannten - und üblicherweise in Spanien vertretenen Touristen-Nationen - wählen auch viele Spanier das Costa Calero als Urlaubshotel. Und während meines Aufenthaltes fanden dort mehrere große Hochzeitsempfänge statt. Beides scheint Hinweis darauf zu sein, dass das Haus auch bei Einheimischen einen guten Ruf hat. Obwohl man überall liest, dass Elektronikartikel auf den Kanaren deutlich preiswerter als in Deutschland wären, sollte man sich vor der Reise lieber mal schlau machen. Vorsicht ist bei No-Name-Fabrikaten geboten. Hier musste ich leider feststellen, dass ich im letzten Jahr beim Kauf eines Digi-Camcorders in Playa Blanca/Lanzarote mächtig übers Ohr gehauen worden bin - eigene Dummheit. Günstiger kommt man unter Umständen weg, wenn man ungefähr weiß, was man möchte und dann entsprechende Preisvergleichportale im Internet danach durchsucht.
Die Zimmer sind groß, hell und freundlich und haben Klimaanlage, Fernsehen (vier deutsche Programme), Safe (2 Euro pro Tag) und Kühlschrank. Im Badezimmer war das Kettchen vom Waschbeckenstopfen abgegangen, was mich persönlich gar nicht gestört hätte. Offensichtlich hat es dem Zimmermädchen aber nicht gefallen und ruck zuck stand ein Handwerker vor der Tür, der den kleinen Mangel behoben hat. Genau wie das Zimmer ist auch das Badezimmer sehr groß und verfügt über Badewanne/Dusche, großen Waschtisch mit Becken, Föhn, WC und Bidet. Die Betten sind ok, aber meine Suche nach dem perfekten Urlaubsbett wird wohl noch weitergehen...
Das Angebot an Speisen und Getränken lässt nichts zu wünschen übrig. Die Büffets sind schön angerichtet, viele Gerichte werden frisch in Pfannen, auf Grillplatten oder auch im Wok gebruzzelt. Angeboten wurde Landestpisches, aber auch Pizza und Pasta, Brathähnchen, Spanferkel und natürlich jede Menge Fisch. Trotz der Größe des Hauses herrschte keine Kantinen-Atmosphäre. Sowohl in den Innenräumen des Restaurants, als auch auf der Terrasse mit schönem Ausblick hat man immer einen Platz gefunden. In Spanien ist das Rauchen in öffentlichen Räumen inzwischen rigoros untersagt - draußen ist es weiterhin erlaubt. Zu den Preisen kann ich nichts sagen, da ich AI hatte. Über Trinkgelder freut das Personal sich da besonders, weil wohl grade AI-Gäste damit ansonsten eher zurückhaltend sind.
Sämtliche Mitarbeiter des Hauses habe ich während meines gesamten Aufenthaltes als freundlich, aufmerksam und zuvorkommend erlebt. Mit Englisch kommt man in jedem Fall klar, Deutsch sprechen nicht alle Servicekräfte, aber es reicht meist zur Verständigung. Über ein paar Brocken Spanisch freuen sich die Mitarbeiter besonders. Anlass zur Beschwerde hatte ich während der zwei Wochen keinen, nur einmal habe ich nachgefragt, weil das Zimmermädchen vergessen hatte, mir eine Flasche Wasser im Zimmer zu lassen. Sofort schickte der Rezeptionist per Walkie Talkie jemand auf den Weg. Kleine Engpässe im Service gab es lediglich an den Bars, wenn in der Hauptstoßzeit rund ums Abendessen alle gleichzeitig ihren Kaffee oder Degestiv haben wollten. Aber auch das habe ich nicht als großes Manko empfunden - da half etwas Geduld.
Puerto Calero liegt ein Stück weit weg von Puerto del Carmen, wo die schönen Strände sind. Vom Hotel aus wird aber ein kostenloser Shuttle dorthin angeboten. Eine einfache Fahrt mit dem Taxi kostet rund 5 Euro - je nachdem, wo man an der endlos langen Promenade von Puerto del Carmen aussteigt. Vom Hotel Iberostar Costa Calero bis zum Yachthafen geht man zu Fuß ungefähr fünf Minuten. Der Weg dorthin ist allerdings recht steil und schon für Leute, die normal gut zu Fuß sind, recht beschwerlich. Im Yachthafen selbst gibt es einige Restaurants und Kneipen, außerdem einen Supermarkt und einige wenige sonstige Geschäfte. Insgesamt sind die Unterhaltungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe des Hotels damit eher gering, aber mir persönlich haben sie durchaus ausgereicht. Die Transferzeit zum Flughafen betrug ungefähr 15 Minuten - allerdings hatte ich bei Thomas Cook einen Taxi- statt des üblichen Bustransfers gebucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Anlage gibt es zwei große Süßwasser-, einen Salzwasserpool und ein Kinderbecken. Sowohl die Pools als auch deren unmittelbare Umgebung sind sauber und ansprechend, Liegen und Sonnenschirme in ausreichender Zahl vorhanden. Besonders schön fand ich einen kleinen Bereich am Salzwasserpool, an dem man Sand aufgeschüttet hat und unter kleinen Palmen richtige Strandgefühle weckt. Angenehm war auch, dass man sich bei der Größe der Anlage nicht direkt auf der Pelle hängt, was aber natürlich auch mit meiner Reisezeit zusammenhängen kann. Die Animation ist dezent, die Programme zur Abendunterhaltung qualitativ recht unterschiedlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vera |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 11 |