Hotel Costa Calero

Die neu erbaute (März 2004) Anlage hat ca. 400 Zimmer und keinen Strand. Eher niedrige Bauweise. Wir wohnten im 5. Stock (letztes Stockwerk) mit traumhafter Aussicht auf die Poollandschaft und den Atlantik. Der erste Eindruck vermittelt ein Betonbauwerk, das von Cesar Manrique nicht genehmigt worden wäre. Jedoch innen ist es wunderschön. Sehr sauber - sogar die Stiegengelände und die kleine Brückgelände wurden mit Glasreiniger geputzt. Wir hatte AI, was wir sehr genossen - abends in der Bar mussten wir auf internationale Cocktails draufzahlen, was aber üblich ist. Die Gäste waren vorwiegend Engländer (so ab 60 Jahre) und einige Deutsche und Spanier teils mit Kinder. Wir waren die einzigen Österreicher. Es ist absolut behindertenfreundlich. Wir haben uns für dieses Hotel auf Empfehlung des Reisebüros entschieden. Das Wetter war die ganze Woche bewölkt, regnerisch, windig (sogar stürmisch). Wir konnten nie in Badekleidung am Pool liegen. Die beste Reisezeit soll September und Oktober sein (sagten die Gäste, die schon 20 Jahre dorthin fahren). Preis/Leistung war für uns OK. Wir flogen mit der LTU, was wir sehr genossen.

Unser Zimmer war genauso wie im Prospekt abgebildet (auch die Aussicht). Marmorbad mit Badewanne um Schminkspiegel, Fön etc. Safe im Zimmer war im AI nicht enthalten. Klimaanlage funktioniert gut - sehr gute Matratzen - TV mit deutschen Sendern. Nur die Mineralwasserflaschen wurden nicht immer aufgefüllt. Wir hatten ein Zustellbett, was das Zimmer zwar eng aber dennoch gut bewohnbar machte. Bettwäsche- und Handtuchwechsel zur vollsten Zufriedenheit. Man sollte unbedingt Meerblickzimmer nehmen. Wir waren sehr zentral zum Restaurant und der Badelandschaft und hatten die Zimmer Nr. 548.

Es gibt ein Hauptspeisesaal mit 4 großen Buffettischen und zwei Kochplätzen für heiße Gerichte, die vor dem Gast zubereitet werden. Es gab immer Fisch, Fleisch, italienische Nudelgerichte, spanische Reisgerichte, gebratenes Gemüse und vieles mehr. Die kalten Buffettische boten verschiedene Vorspeisen und Nachspeisen. Letztere schmeckten für uns einfach „grauslich“.Wir hielten uns an Eiscreme und die üppigen Obstsorten. Von den im Prospekt angepriesen Themenbuffets sahen wir aber nichts, da jeden Tag dieselben Speisen angeboten wurden. Uns genügte das aber absolut. Es gab auch noch ein Restaurant mit Bedienung, welches wir nicht nutzten. Wenn das Wetter es ermöglichte, war das Buffet im Freien (gleich bei der Poolbar) aufgebaut.

Das Service ist sehr bemüht und teilweise sehr freundlich. Fast das ganze Personal sprach Englisch. An der Rezeption perfektes Deutsch (auch die Animateur). Wir hatten keinerlei Beschwerden und hatten das Gefühl, dass sie sehr darauf eingehen würden und bemüht sind, die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Die Zimmerreinigung kam erst ab 14.00 Uhr wenn wir unsere Mittagsruhe halten wollten. Als sie das bemerkten, reagierten sie sofort und kamen dann so um 10.00 Uhr.

Das Hotel liegt über dem Yachthafen. Der nächste öffentliche Strand ist ca. 3 km entfernt in Puerto del Carmen. Stündlich Shuttleservice (gratis). Man kann dort Schirme und Liegen mieten. Wir nutzten es nie, da es zu kalt und zu windig war um an den Strand zu gehen. In Puerto del Carmen gibt es genug Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten. Neben unserem Hotel ist noch ein 5 Sterne Hotel (Hesperia). Die Region Costa Calero ist im Aufbau - es ist noch ruhig, doch rundherum rege Bautätigkeit. Wir fanden noch wunderbare Joggingpfade in dieser kargen Landschaft. Wir mieteten ein Auto und haben in einem Tag die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gesehen (Timnafaya ist unser Favorit gewesen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Gutes Fitnesscenter mit Salter-Geräten, die alle funktionierten. Der angeschlossene Wellness Bereich kostet € 12,-- Eintritt, wobei Kinder erst ab 12 J. hinein durften, weshalb wir es nicht nutzten konnten. Das Wasser hat dort nämlich 36 Grad, was für die kalten Tage angenehm gewesen wäre. In das normale Pool gingen wir genau 2 Mal. Vom beheizten Kinderbecken keine Spur (eiskaltes Wasser). Die Kinderanimation bestand darin, dass am Vormittag und am Nachmittag 1 1/2 Std. gemalt oder gebastelt wird. Ich hatte den Eindruck, man wollte die Kinder eher still halten. Der Spielplatz war sehr sicher und neu (Schaukeln und Kletterturm). Die abendliche Kinderdisco faszinierte die Kinder (mit Clowns, Snoppy und Spielen, wo die Kids was gewinnen konnten). Ab 21.30 Uhr war dann das Showprogramm, wobei sich die Animateur sehr bemühten - Gäste machten nicht mit. Die Showbar selbst war riesig, und dennoch gemütlich.