Hotel Costa Calero

Wir haben 5 Tage vor Urlaubsbeginn am Flughafen dieses Angebot zum AI-Schnäppchenpreis bekommen und waren restlos begeistert. Von der Außenansicht, da gebe ich einigen Vorrednern Recht, sieht das Hotel wie ein weißer Betonklotz aus. Dieser Eindruck löst sich aber, sobald man durch die Drehtüre hereinkommt, in Luft auf. Eine imposante Eingangshalle, großzügige Pflanzenlandschaften und überall Sitzgelegenheiten mit unterschiedlicher Möblierung. Die Rezeption läßt man rechts liegen, da man von dem Ausblick über die gesamte Anlage, der riesigen Poollandschaft und der tollen, von Wasser umgebenen Pianobar-Terrasse gefangen ist. Da das Hotel erst im April geöffnet hatte, roch alles noch neu. Logischerweise war alles noch schön anzusehen, keine abgewetzten Polster und Tische. Ein Zustand, der hoffentlich noch was anhält. Auf jeden Fall ein Auto mieten. Es lohnt sich. Miramar del Rio, Jameos del agua, Fundacion Cesar Manrique, Timanfaya Nationalpark sind nur einige sehenswerte Ziele. Das Hotel, die Unterkunft und Verpflegung sowie Unterhaltung und Erholung sind top. Wenn das Thalasso-Centrum einmal eröffnet hat (der Rohbau läßt was Feines erahnen) wirds nochmal einen Tick attraktiver. Kleinere Unzulänglichkeiten werden natürlich von jedem anders aufgenommen. Wir würden auf jeden Fall nochmal hier Urlaub machen, vorausgesetzt wir ergattern nochmal einen günstigen Last-Minute-Preis.

Die Zimmer sind großzügig, sauber und gut aufgeteilt. Hellhörig fand ich sie nicht, kann aber auch sein, daß wir ruhige Nachbarn hatten. Klimaanlage, TV, Fön, Bidet und Kühlschrank runden die Einrichtung ab. Den Mietsafe für 2,-/Tag haben wir uns gegönnt, da wir im Erdgeschoss gewohnt haben. Man weiß ja nie, außerdem habe ich mal vergessen die Terrassentür zu schließen. Summa sumarum sehr schön.

Also zu Essen und Trinken gab es in Hülle und Fülle. Ich weiß nicht, was andere Leute noch alles brauchen um satt zu werden. Ein umfassendes Frühstück mit allem Erdenklichen gabs von 8:00 - 10:30. Wer wollte, konnte sogar schon Sekt zu sich nehmen. Ab 10:30 - 12:00 gab es dann ein paar Meter weiter ein kontinentales Frühstück für die Spätaufsteher. Hier war dann eher Schmalhans-Küche angesagt, aber was solls, ab 12:30 - 15:30 konnte man sich ja am Mittagessen den knurrenden Magen milde stimmen, wobei man sich als Aperetif vielleicht noch ein paar Lumumbas oder sonstige Getränke an der Bar genehmigen konnte, die hatte nämlich auch schon so ab 11:00 - 18:30 (bis die letzten gegangen waren) auf. An der Pool-Bar gab es neben den üblichen Getränken noch Snacks in Form von Salaten oder Sandwiches. Also alles in allem braucht hier keiner Hunger oder Durst leiden. 1 Mal die Woche (Mittwoch) konnte man nach Voranmeldung an der Rezeption einen Tisch fürs a la Carte Essen reservieren. Das Ambiente ist sehr schön und ruhig, mal abseits von dem Büffetverkehr. Das 3 Gänge-Menü ist OK. Sollte man halt mal mitgemacht haben. Ach so, von 18:00 - 0:00 bzw. 01:00 hatten dann die Pianobar mit wechselndem Live-Programm (d.h. 1 x Piano, ein anders Mal Gitarrero) und die Bar im Showbereich geöffnet. Flüssigkeitsmangel herrschte bei den Gästen demnach nicht. Ein Punkt, wo man vielleicht die Note befriedigend geben könnte, war die Sache mit Tellern und Besteck. Anfangs war nach 2 Gängen zum Buffet das Besteck aufgebraucht. Wenn man ein drittes Mal (für einen Absacker ;-)) ging, mußte man gucken, wie man an Besteck kam bzw. dem Kellner Bescheid geben. Dieser Zustand besserte sich aber, da man irgendwann Besteck zu freien Entnahme an die Theken legte. Ich denke, daß sich alles noch was einspielen muß und sich das alles noch gibt. Denn wie gesagt, das Personal war stets freundlich und hilsbereit.

Entgegen einiger Meinungen fanden wir das Personal sehr nett und hilfsbereit. Ein Defekt an der Terrassentür, den wir nach dem Kofferablegen bemerkt und an die Rezeption weitergegeben haben, wurde binnen Minuten nach dem Telefonat von einem Techniker behoben. Die Zimmerreinigung war top, kaum waren wir vom Frühstück zurück, war alles aufgeräumt, geputzt und neue Handtücher aufgehangen. Sogar die Strandtücher waren zu Figuren (ich glaub es war ein Schwan) auf den Betten zusammengefaltet worden.

Für uns, die es lieber etwas ruhiger haben wollen (zumindest bei den 1-wöchigen Urlauben) lag das Hotel optimal und ruhig in ca. 20 Min. vom Flughafen entfernt. Der Ort Puerto Calero ist zwar klein, aber fein. Wo sieht man schon Messing-Poller wo die Schiffe festgemacht werden? Die Restaurants und Kneipen an der "Flaniermeile" sehen ein bißchen Südstaatenmäßig aus. Sehr schön gemacht. Einen Strand gibts nicht direkt am Hotel. Ein Shuttlebus fährt aber jede halbe Stunde kostenlos zum Strand. Zum Kennenlernen der Insel haben wir uns für 3 Tage ein Auto gemietet, weil nur am Pool (auch wenn alles umsonst ist) iss für uns nix. Außerdem sollte man die irre Landschaft mit den tollen Cesar Manrique Architekturen einfach mal gesehen haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Lechz...Der Poollandschaft trauere ich jetzt noch hinterher. So was Tolles möchte ich jetzt nur noch im Urlaub haben. Ein etwas erhöhter Süßwasserpool mit locker 50 oder mehr Metern in der Länge, der über Kaskaden "angeschlossen", in den nächsten, tiefergelegenen Pool läuft. Hier im unteren Bereich kann man mit den Liegen im Pool liegen. Relaxen und Kühlung gleichzeitig. Der andere Pool (auch so´n 50 Meter Teil) war mit Meerwasser gefüllt. Spitzenmäßig. Könnten wir nun noch auf der Arbeit anrufen und sagen: "Macht Euch keine Sorgen, aber wir kommen nicht mehr!", wir hättens getan. Sport: den Fitnessraum haben wir fast täglich in Anspruch genommen, außerdem bietet das Animationsprogramm (die Animateure sind alle nett gewesen und waren nie aufdringlich) weitere Möglichkeiten wie Wasserball, Bogenschießen, Luftgewehrschießen, Boccia, etc. Die Badehandtücher konnte man nach Abgabe eines Pfandkärtchens täglich wechseln und "seine" Liege konnte durch eine Karte für den gesamten Aufenthalt reserviert werden. Die Liegenreservierung mag ja bequem sein, nur finde ich sie etwas übertrieben. Gäste, die mit dem Auto unterwegs sind, brauchen während ihrer Abwesenheit eigentlich keine Liege (es sei denn, sie sind geklont)und die, die bereits abgereist sind blockíeren sie. Wenn man dann auch noch vor dem Abendessen mal eben in den Pool springen will, fühlt man sich schon unwohl, seine Sachen (Handtuch und Zimmerkarte)auf eine reservierte, aber momentan unbelegte Liege abzulegen. Es könnte ja einer angerannt kommen und sich seiner Liege entledigt zu fühlen. Aber das Liegen- bzw. Handtuchproblem wird wohl keinem auszutreiben sein....