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Anika (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2005 • 1 Woche • Strand
Die Sache mit dem Gestank
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel wurde 2004 neu eröffnet, von daher ist es noch in gutem Zustand. Abgewohnte und renovierungsbedürftige Zimmer dürften hier also nicht zu finden sein... Dass das Hotel so neu ist, vermutet man von außen nicht, da die Betonfront, die einen bei Ankuft willkommen heisst, eher den Charme eines 70ger Jahre Bettenbunkers versprüht, als modernes, Design mit flair. Aber allers halb so schlimm... Die Lobby und der rest der Anlage entschädigen für den Schreck bei Ankunft. Wir hatten das 7 Tage All Inclusive - Paket gebucht. Zur großen Erleichterung bekamen wir keine "Bändchen" sondern nur eine Karte, die auch gleichzeitg Zimmerschlüssel war. Anhand dieser Karte erkennen die Kellner, ob man AI gebucht hat oder nur HP. AI inkludierte alle Mahlzeiten und einheimischen Getränke sowie Softdrinks. Für importierte Getränke (z.B. Nestea anstatt ein einheimischer Eistee/ Tuborg Bier anstatt San Miguel) muss man "Suplemento", d.h. einen Aufschlag zahlen. Dieser ist in der Getränke-Karte ausgewiesen und man kann sich diesen aufs Zimmer schreiben lassen. Nur in der Poolbar musste man einen Aufschlag bar begleichen (Was ich nicht so ganz verstehe... da es ja gerade am Pool nett ist, wenn man das Geld auf dem Zimmer im Safe lassen kann). Die Aufschläge sind allerdings moderat. Den Zimmer-Safe kann man bei Ankuft für 2 EUR/Tag mieten. Die Gäste kamen überwiegend aus England, aber auch aus Deutschland, Niederlanden, Frankreich und Spanien. Das Hotel ist sehr behindertengerecht eingerichtet. Da auch einige Rollstuhlfahrer unter den Gästen waren, wurden wir darauf aufmerksam. Alle Treppen (außer Pianobar) werden durch eine Rapme ergänzt und natürlich führen Aufzüge in alle Stockwerke. Wer mit dem Mietwagen zum Papagayo Strand möchte, sollte beachten, dass es nicht erlaubt ist mit einem Mietwagen über nichtgeteerte Straßen zu fahren... und leider führt ein eeeewig langer, nicht geteerter Weg zu genau diesem Strand... Wer mit Hapagfly fliegt kann am Flughafen für 8 EUR bzw. 15EUR (EXIT) vor Abflug eine Sitzplatzreservierung tätigen. Es lohnt sich auch mit dem Taxi separat zum Flughafen zu fahren bevor die Busse aus allen Himmelsrichtungen ankommen. Dann ist man vor dem riesen Ansturm bereits am Schalter und hat (falls man die Reservierung nicht vorher getätigt hat) noch größere Sitzplatzwahl.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Zimmerausstattung super! Frische Farben, sauber, geräumig, genügend Kleiderbügel, alles neu! Es gab 5 deutsche TV Programme. Betten groß und bequem--keine Rückenschmerzen!!! Wir hatten seitlichen Meerblick und somit einen schönen Ausblick über die Anlage. Ausstattung modern (Klimaanlage, Kühlschrank, Telefon) keine Adapter-Steckernotwenig. Achtung: Die in der Minbar enthaltene Getränke (3 Flaschen Wasser) sind nicht im AI-Preis enthalten!!! Bad ist schön gestaltet mit großer Spiegelfläche und Schminkspiegel. Nachteil bei den Zimmern, die wir hatten (312+314): Alle Zimmer sind sehr hellhörig und da die Zimmer sich über dem ShowSaal befanden, wo im Anschluss die Disco stattfand, hörten wir den Bass die Melodie der Songs in solcher Lautstärke, dass das Einschlafen vor 1h selten möglich war. Leider geht das Licht auf dem Balkon automatisch um 23h aus und man sitzt im dunkeln. Manuelles Einschalten generell nicht möglich.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt ein Hauptrestaurant, wo in Buffetform das Frühstück und Abendessen statt findet. Frühstück: Es ist alles ausreichend vorhanden und hier sollte eigentlich jeder etwas finden. Eierbecher gibt es jedoch nur 10 Stück. Abendessen: Teilweise merkwürdige Kreationen, teilweise sehr englisch geprägt (nationaltiät des Küchenchefs?!). Aber alle Speisen ausreichend vorhanden. à-la carte Restaurant: Hier hatten wir die Gelegenheit einmal während unseres Aufenthaltes an einem "Spanischen Abend" teilzu nehmen. Außer dass mir hier einiges spanisch vorkam, war hier von spanischer Küche, spanischem flair und Genuss nirgendwo auch nur ein Hauch zu entdecken. Das Essen war eine FRECHHEIT und der Wein muffig. So schlecht habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, mein Leben noch nicht gegessen. Dass wir nicht die einzigen waren, die das so empfunden haben, sah man an den Gästen, die das Restaurant noch während des Hauptgangs wieder verließen. Kaltes essen, mit Gräten zersetzer Fisch mit undefinierbarer Soße (ich glaubte Paprika heraus zu schmecken), kaltes Gemüse, zähes Fleisch. Poolbar/Restaurant: Hier gibt es Mittags ein Buffet. Auch alles ok, wie abends. Pianobar: Öffnet um 18h und es empfiehlt sich einen Platz draußen zu suchen, da in der Bar durch die Klimaanlage ein eisiger Wind herrscht. Selbst der Kellner der Bar kommt gerne zum aufwärmen auf die Terrasse. In den Tagen, wo nicht viel los war wurde man auch noch an den Tischen bedient, dann als mehr Gäste im Hotel waren, stand ein einziger nur spanisch sprechender Auszubildender hinter der Theke, der seinen 2 Tag im Hotel hatte.... Die Bar wurde dann von den Gästen gemeinschaftlich von Piano-Bar zu "Adventure-Bar" umgetauft, da die Besorgung einer einfachen Cola ohne Eisürfel bereits einem Abenteuer glich. Aber mit der nötigen Potion Humor ging auch das... der Ausblick von der Terrasse der Poolbar ist fantastisch. Man blickt über das Meer und kann bis Fuerteventura sehen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Ich beginne mit dem Positiven: Die Anlage ist super sauber, nirgendwo ist es dreckig, schmuddelig oder verstaubt, das gilt auch für die Zimmer. Die Mitarbeiter der Rezeption waren sehr nett und hilfsbereit. Es ist ja wirklich nett, dass man ständig Angestellte mit Putzeimern und Reinigungsmaschinen durchs Hotel wienern sieht, aber der Gestank, den das Putzmittel verbreitet ist beeindruckend. Frage ich mich wirklich, was dort ins Putzwasser gegeben wird!!! Am ersten Tag habe ich gedacht eine der Katzen, die auf der Terrasse eifrig von einigen Gästen gefüttert werden, hätte mit allen Katzen der Insel in der Lobby und im Restaurant gemeinsam mal ordentlich in die Ecken gepi..... . Wer weiss wir Katzenurin stinkt, wird wissen, was ich meine. Doch da ich keinen Kellner hektisch, auf der Suche nach dem Herd des Geruchs, durch die Gegend laufen sah, wurde mir schnell klar, dass das der Geruch wohl normal ist. Auch als "normal" erwies sich die Tatsache, dass 90% der Kellner unhöflich und unmotivert durch die Gegend schlurften. Klar, jeder hat mal einen schlechten Tag und man kann nicht immer super super höfliche Kellner erwarten. Aber wenn ich schon fast das Gefühl habe, mich für die Frage nach einem neuen, frischen Gedeck (das alte war noch vom Vorgänger) entschuldigen zu müssen hört der Spass echt auf. In den ersten 4 Tagen war das Hotel nicht belegt und da war die Unfreundlichkeit zu den Stoßzeiten bereits groß. Aber immerhin, die Tische wurden noch abgeräumt, neue Gedecke wurden (meistens..) aufgelegt und man wurde bedient. In den letzten 3 Tagen hat die Gästezahl um das doppelte zugenommen, so dass das Hotel zu ca. 70% ausgebucht war... und gleichzeitig verdoppelte sich auch die schlechte Laune der Kellner (!!!!).


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Da das Hotel, wie schon in anderen Bewertungen erwähnt, nicht gerade zentral bzw. im Umkreis eines größeren Ortes liegt, wird 3x täglich ein kostenloser Transfer im einen Shuttle-Bus in den nächst größeren Ort Puerto del Carmen und zurück angeboten. Dieses haben wir auch in Anspruch genommen. Fahrzeit ca. 10 Minuten. Hier kann man sich, da in Puerto Calero kein Strand zu finden ist, an selbigen legen. Der Shuttlebus setzt die Gäste ca. 200m vom Strand entfernt ab. Für Einkaufswütige finden sich die Straße rauf und links und rechts zahlreiche SouvenierShops, SPAR-Märkte und andere Läden. Der Ort in dem das Hotel liegt, Puerto Calero, ist eigentlich kein Ort, sondern eine Ansammlung von 3 Häusern, einer Hafenpromenade und dem Iberostar. Die besagt Promenade ist 500m lang. Hier finden sich zu Lande Restaurants, Bars, Souvenirshops und zu Wasser mindestens 100 Yachten und Segelschiffe in allen Preisklassen. Nach dem Abendessen kann man hier gemütlich ein bisschen hin und her spazieren und sich dann in einem Café noch einen Espresso gönnen (ACHTUNG: falls man nicht vor hat, den Abend mit screeming-british-teens zu verbringen---das IRISH-PUB meiden!!!). Eine nette Alternative zur völlig überklimatisierten und daher eiskalten-zugigen Hotelbar. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 15 Minuten mit dem Taxi und kostet ca. 15 EUR. Zum Erkunden der Insel eignet sich am besten ein Mietwagen. Wir haben diesen im Hotel geliehen, da das der einfachste und sicherste Weg war. (Evtl. war dieses dann auch der teuerste) Da wir zu viert gereist sind, haben wir eine Wagen in der VW-Golfklasse mit Klimaanlage gebucht. Preis pro Tag 45EUR. Kleine Fahrzeuge sind aber günstiger und wenn man das Auto für einen längeren Zeitraum bucht, kann man auch oft 4=3 Angebote nutzen. Die Insel ist mit dem Auto gut zu erkunden. Alle Straßen führen nach Rom... nein, nicht ganz, aber ein schwerwiegendes Verfahren ist selbst ohne Landkarte eigentlich nicht möglich. Man benötigt nur das Basiswissen "Welche-Stadt-liegt-wo" und schon findet man sich zurecht. Aber natürlich nennt jeder gute Tourist eine Landkarte sein eingen. Den Nationalpark Timanfaya erreicht man mit dem Auto vom Hotel aus nach 15-20 Minuten. Hier fährt man einfach immer der Nase und der Straße nach durch die Lava-Landschaft. Nach 5 Minuten erreicht man die Mautstation und nach weiteren 5 Minuten erreicht man die "Bergstation". An der Mautstation muss man 8 EUR pro Person Eintritt zahlen. Hier ist bereits eine 45minütige Busrundfahrt durch den Park inkludiert. Die Busfahrt startet an der "Bergstation". Während der Rundfahrt durch die Feuerberge bekommt man die wichtigsten Infos vom Band (3 sprachig- spanisch, englisch, deutsch). Aussteigen und fotografieren ist nicht erlaubt. Der Bus hält zwar an den wichtisten Stellen an, allerdings kann man dann nur Bilder aus dem Bus heraus machen. Es lohnt auch ein Besuch der Grotten im Norden. Der Eintritt zur Grotte "Jameos del Agua" kostet 8EUR... hört sich zwar viel an, ist es auch, aber die Grotte ist wirklich wunderschön. Hier findet sich harmonisch in die Grotte integiert ein Restaurant, das allerdings nur abends geöffnet hat (Vorreservierung, Abendgarderobe). Die "Grotte" ist eigentlich eher eine Unterführung. Zur einen Seite geht man entlang des Restaurants über eine in die Lava geschlagene Treppe herunter und gelangt zu einem kleinen See. In diesem leben die nur hier vorkommenden blinden Albino-Krebse, die wie kleine leuchtende Punkte im Wasser schweben. Entlang des Sees gelang man zur anderen Seite, wo man über Treppen wieder hinauf zu einem in die Lava integierten Pool gelangt. Hier kann man allerdings nicht schwimmen, da der Pool außer Betrieb ist und nur als Werk des Künstlers Caesar Manique zu verstehen ist.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Poolanlage ist wirklich super! Es gibt Meer- und Süßwasserpools und da das Hotel nicht am Strand liegt, als "Entschädigung" einen mit Sand aufgeschütteten Bereich. Leider wird der Sand von den Katzen in der Nacht als Katzenklo benutzt, was aber fleißige Mitarbeiter am Morgen durch unterheben und rechen zu beheben versuchen... aber ich sags mal so... da man an den Geruch durch das Reinigungsmittel bereits gewöhnt war und immer ein laues Lüftchen weht, war das nicht so schlimm. Liegestühle waren ausreichend vorhanden, das Hotel war ja nicht annähernd ausgebucht. Im Hotel findet sich auch ein "Lädchen", das allerdings so schlecht sortiert und überteuert ist, dass man hier am besten nur die Pool-Handtücher austauscht und wieder geht. Man kann auch mit zur Verfügung stehenden Rechnern ins Internet kostet für 10 Minuten ca. 50ct. Zur Animation kann ich nicht viel sagen, da wir diese weder in Anspruch genommen noch die Shows besucht haben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anika
    Alter:26-30
    Bewertungen:2