Das Hotel Amazonas wurde 1999 "komplett" renoviert, diesen Eindruck hatte ich jedoch nicht. Die, wie im Katalog beschriebene, "weitläufige Grünanlage" war mit etwa 20 qm "recht" überschaubar und wenn man ein geschickter Leichtatleth war, dann konnte man sogar den unzähligen Pappbechern und den Plastiktellern, welche sich auf dem Boden verirrt hatten,ausweichen. Das Poolwasser roch weder nach reinigendem Chlor noch konnte man den Grund durch das trübe Wasser sehen.... zu all dem kam noch hinzu, dass unsere Toilette die ersten beiden Tage nicht funktionierte und das Personal keine anstalten machte dieses Problem abzustellen. Den allgemeinen Zustand des Hotels würde ich als mangelhaft beschreiben. Zu unserer Entschuldigung: Bei der Buchung des Hotels waren wir kurzzeitig geistig umnachtet. Ich muss für mich selbst feststellen, das El Arenal definitiv nicht als Urlaubsziel für mich in Frage kam und je wieder kommen wird. Dem "Billigpartyurlaubstouristen" wird dieser Ort sicherlich zusagen. Jedem anderen kann ich nur raten, sich einen schönen Fleck im Norden heraus zu picken auf dem er sich für seine wohlverdienten Ferien nieder lässt. Palma ist eine sehr lebhafte Stadt mit Charakter und flair, in der man in der ein oder anderen Diskothek richtig viel Spass haben kann. kleiner Tip: Restaurant "Piccola Italia" in Palma Vorspeise: Garnelen Hauptgericht: Steak in Gorgonzola Sauce
Der erste Blick in unser Zimmer und ich fühlte mich wie malträtiert durch einen Vorschlaghammer. Der vorhandene Deckenventilator spendete nur genug Erfrischung, wenn man sich direkt unter das furchteinflößende und rotierende Teil legte. Die Dusche war mit Schimmel besetzt und wurde von Rost begleitet, der sich die Klinke mit Schmutz in die Hand gab. Betten waren vorhanden und waren sicher aus einem alten Bestand an Feldbetten gekauft worden. Den Mülleimer suchen die Angestellten wahrscheinlich bis heute noch verzweifelt. Tip: ausweichen auf den Balkon, dort ist die Luft, wenn man nicht gerade den Innehof erwischt und von der Abluft der Küche belästigt wird, erfrischend und man kann sich mindestens 3 - 4 Stunden schlaf sichern
Hatte man es geschafft in den Speisesaal zu gelangen ohne vorher ausgesperrt zu werden, tat sich ein tiefes schwarzes Loch für jeden"Gourmet" und "Nichtfeinschmecker" auf, dass kaum zu schliessen zu sein schien. Morgens gab es - und ich muss dazu sagen, dass ich das Frühstücksbuffet nur einmal zu Gesicht bekam - eine magere auswahl an Wurst und Käse, die einem jeden Metzger die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte, wäre es sein Produkt gewesen. Bei den Mittags und Abendmahlzeiten gab es keinen merklichen Unterschied, ausser den sich abwechselnden Härtegrad der Brötchen. Mittags hart, Abends Stein. Das Alternativprogramm bestand aus Burgern und Würstchen, die am Pool über den Tresen gingen. Durfte ich "Gott sei Dank" nach zwei Tagen absetzen, da ich von Magenkrämpfen und Durchfall geplagt wurde. Hier zu nur ein Tip...... der Dönerladen Aladin rechts ums Eck. Und wie der name Aladin schon sagt, hier werden die besten Döner,aus in Rotwein eingelegtem Rindfleisch, aus der Lampe gezaubert. guten Hunger
Die Leute vom Service waren generell sehr unfreundlich und stellten dies, trotz unserer demonstrativen Freundlichkeit nicht ab. Der Gang zur "Essensausgabe", denn anders kann ich dieses Szenario nicht beschreiben, war ein graus und glich einem Spiessrutenlauf, vorbei an unfreundlichem Personal. Der einzige Lichtblick am düsteren Himmel der Servicewüste El Arenal war wohl der Nachtportier , "Willi"wie wir ihn alle nannten , der die Ruhe selbst war und immer alles im Griff zu haben schien. Willi hatte sich wohl den Spruch - das leben ist wie ein tanz , alles eine frage der balance- zumlebensmotto gemacht. Thanx Willi
Das Hotel liegt etwa 3 - 5 Gehminuten vom Balnearo 1 entfernt, soll heissen, dass es dort noch "relativ" ruhig gelegen ist. Und mit relativ meine ich, dass man trotz der etwas größeren Entfernung zum Balnearo 6, von 19 uhr abends bis 6 uhr morgens Randale vor der Tür hat. Eingefleischten "Saufkumpels" mag das vielleicht nichts ausmachen, für uns war es allerdings die Hölle auf Erden. Fazit zur Lage: Für Partygänger, die gerne mal eine Stunde länger schlafen wollen, als ihre Verbündeten vom "Ballermann 6", wäre das die optimale Lage.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung und Sport gehören definitiv nicht in den Sprachschatz der Hoteldirektion. Das Unterhaltungsprogramm bestand darin, die schon betrunkenen und fast Minderjährigen Gäste ihrem eigenen Spott auszusetzen und sie trotzdem davon zu übrzeugen wie Klasse doch der Animateur ist, der die meiste Zeit auf Brautschau war und deshalb natürlich auch "viel" zu wenig Zeit hatte sich um einen neuen Tischtennisball zu kümmern. Die Tischtennisplatte aus der Vorkriegszeit war übrigens das einzige Highlight welches das überaus groß dimensionierte Sportarsenal zu bieten hatte. Ansonsten war man den ganzen Tag der ständig auf der Lauer liegenden "Langeweile" hilflos ausgesetzt. Liegewiese , Poolbeschaffenheit usw. siehe oben Tip hierzu: Kartenspiele, Schachbrett und der alte Gameboy darf auch wieder aus der verstaubten Schuhschachtel von Mutters durchgetretenen Sandalen ausgegraben werden.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1 Woche im Juli 2004 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Christian |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 1 |

