Hotel Amari

Kleines, familiär geführtes Hotel ca. 1 km vom Ortskern Metamorphosis entfernt. Strand in unmittelbarer Nähe. Gut gelegen, um Chalkidiki zu erkunden.

Die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet. Es war genügend Platz für Kleidung und anderes vorhanden. Die Küchenzeile hat wenig Geschirr beinhaltet. Lappen, Spülmittel und Küchenhandtuch fehlten (wie haben die Vorgänger das Geschirr gereinigt? Ein unangenehmer Gedanke.) Die Mülleimer werden täglich geleert, bei Bedarf auch Handtücher gewechselt. Der eigentliche Handtuch- und Bettwäschewechsel sowie eine grobe Reinigung finden alle 3-4 Tage statt. Die Betten und Kissen waren mir zu hart, aber das ist subjektiv. Klimaanlage lief einwandfrei und leise. Mückennetze an fast allen Fenstern hielten die Plagegeister (unbedingt Mückenspray mitnehmen!) aus den Appartements fern.

Hier fällt mir die Bewertung nicht leicht. Unter dem Gesichtspunkt eines Drei-Sterne-Hauses ist das Essen sicher akzeptabel. Trotzdem sind wir etwas unzufrieden, denn mit wenigen Handgriffen hätte man einiges besser machen können. Frühstück gibt es von 8-10 Uhr, Abendessen von 18.30-20.30 Uhr. Das Essen wird im überdachten Freien zu sich genommen. Deckenventilatoren sorgen wenigstens für etwas Wind. Die Fläche empfand ich als sehr klein. Tische stehen sehr eng, und wenn alle zeitgleich essen wollen würden, reicht der Platz nicht aus. Manchmal musste man auch warten! Hier sollte es ein größeres Platzangebot geben, oder die Essenszeiten sollten aufgeweitet werden. Dann sind alle Gäste vielleicht etwas entspannter, und es gibt kein Gedränge am Buffet. Das war manchmal unerträglich. Abends gab es Salat, gefüllte Weinblätter, Bohnen, Peperoni, Tsatsiki und andere Saucen, sowie im Wechsel warme Speisen, z.B. Souvlaki, Hähnchen, Gulasch, Gyros, Reis, Pommes, Nudeln, Gemüse, Moussaka. Das Essen war uns leider zu wenig gewürzt. Knoblauch fehlte. Als Nachtisch Obst (Honig- oder Wassermelone, Pfirsich oder Nektarine), griechischen Kuchen und Eis. Der Kuchen war sehr sehr lecker! Getränke werden separat zu fairen Preisen ausgeschenkt. Ouzo gibt es umsonst (wird aber teilweise ungekühlt serviert). Zum Frühstück gab es Toast, Weißbrot, Cornflakes, Aufschnitt (2 Sorten Wurst, 1 Sorte Käse), Butter/Margarine, Marmelade/Honig/Schokoloade, Naturjoghurt, Gurke, Tomate, Omelette, Spiegelei, Würstchen im Blätterteig, und manchmal Crepes. Getränke: Kaffee, Tee, Wasser und künstliche Säfte aus dem Automat. Das Obstangebot beschränkte sich auf Apfel und Nektarine. Und Pfirsiche aus der Dose! Das war sehr schade. Obst ist in Griechenland so günstig auf jedem Wochenmarkt zu haben, und man hätte ein reichhaltiges Angebot an frisch gepressten Säften und Obstsorten auftischen können. Wir haben uns Obst vom Händler gekauft, und das hat wesentlich frischer uns saftiger als im Hotel geschmeckt. Essen wurde ständig nachgefüllt, wenn auch nicht gleich und dann manchmal nur kleine Mengen (Gyros), so dass das Buffet sofort wieder leer war. Mein Mann hat für uns (4 Personen) Pfirsichspalten aus der Auslage genommen, da kam die Frage des Gastes hinter ihm: "Wie viel wollen Sie denn noch nehmen? Ich will auch noch was." Da fehlen mir ein bisschen die Worte. An manchen Tagen haben unsere Kinder nichts zu essen gefunden oder waren dem angebotenen Essen zum Ende des Urlaubs hin überdrüssig. Das war für uns enttäuschend.

Bestellungen, Wünsche und Fragen wurden sofort aufgenommen, umgesetzt bzw. beantwortet. Man erhält Ausflugstipps, Kontakte (speziell bzgl. Autovermietung) und kommt schnell in Gespräche, wenn auch manchmal nur kurz angebunden. Die Reinigungskräfte waren sehr freundlich. Leider haben sie uns die letzten Tage immer schon zwischen halb und um neun aus dem Bett geholt, weil sie reinigen wollten. Liegen standen kostenfrei zur Verfügung und konnten mit zum Strand genommen werden. Man konnte Sonnenschirme gegen Pfand ausleihen. Das war praktisch, und wir haben die Schirme auf unseren Autotouren immer mitgenommen.

Fahrt Hotel-Flughafen vertretbar, ca. 1 Stunde, da kaum andere Hotels angefahren wurden bzw. wir als letztes zum Flughafen abgeholt wurden. Strand in unmittelbarer Nähe. Nicht überladen. Vielleicht nicht der schönste Strand, aber die Chalkidiki hat eine Vielzahl traumhafter Strände zu bieten! Der Ortskern ist zu Fuß erreichbar, allerdings fehlen partiell Gehwege und Straßenbeleuchtung. Tavernen, Geschäfte, Souvenirshops, Apotheke, Arzt befinden sich im Ort, ebenso ein Spielplatz, kleiner Rummel mit Fahrgeschäften und Grünanlage mit Brunnen und Blick aufs Meer. Geldautomat befindet sich in Nikiti. Das Mieten eines Autos ist unbedingt empfehlenswert, um Land und Leute kennenzulernen! Besonders zu empfehlen sind: Athos-Schiffsfahrt von Ouranoupoli aus, ein Besuch der Taverne Panorama auf der Landstraße zwischen Porto Koufo und Kalamitsi, Besuch der Aqua Heaven Beach Bar bei Elia Nikitis, Besuch des Dorfes Afitos auf Kassandra sowie einen halb- oder ganztägigen Bootsausflug um die Insel Diaporos (Bootsausleihe in Vourvourou).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitmöglichkeiten außerhalb der Anlage sind oben beschrieben. In der Anlage selbst gab es kein Entertainment, aber das war ja auch so in der Hotelbeschreibung vermerkt und in Ordnung. Die Gastgeber waren immer vor Ort und für den ein oder anderen für einen Spaß zu haben (meistens jedoch eher für die Stammgäste). Griechische Atmosphäre kam nicht so richtig auf. Wie wäre es mal mit traditioneller griechischer Musik statt Radio, oder einem Tanzabend? Einem Grillabend? Das Hotel lebt von seiner langjährigen Tradition und seinen Stammgästen. Die Kinder haben schnell Freunde gefunden und auf dem Gelände Verstecken gespielt, den Spielplatz genutzt oder zusammen Computer gezockt. Es gab zwei Computer sowie ein Spielzimmer im Rezeptionshaus, und eine Tischtennisplatte. WLAN war vorhanden, lief aber schlecht. Der Pool war sauber und gepflegt. Auch die Grünanlagen wurden immer gepflegt und waren sehr schön. Die Fliesen im Gelände waren sehr rutschig, wenn sie nass waren. Am Pool gab es etliche Tränen von Kindern, und unser Kind ist in der Anlage gestürzt, weil Regen und/oder das Kondenswasser der Klimaanlage eine Rutschbahn erzeugt haben. Liegen waren ausreichend vorhanden, aber es ist wie immer: Liegen wurden ab früh morgens mit Handtüchern belegt. Bei Gästen, die den ganzen Tag am Pool liegen wollen, stört mich das nicht, aber oftmals sind die Leute dann den halben Tag nicht da gewesen oder hielten mit ihren Kindern auf dem Zimmer drei Stunden Mittagsruhe, und dann habe ich kein Verständnis dafür. Und dann wurden die Liegen nämlich knapp. Die Hotelleitung bittet ausdrücklich darum, Liegen nicht dauerhaft zu belegen! Am Ende machen es doch alle.... Und es gab wegen dieses leidigen Themas sogar einen richtig schlimmen Krach unter Gästen, total unter der Gürtellinie und voll daneben.