Hotel Adlon

Das Hotel ist keine Bettenburg. War nur schwach ausgelastet, da Nebensaison (für's Baden war es mit 15 Grad noch zu kalt). Ich mag, dass seitlich daneben nur niedrige Gebäude sind. Der Abstand zum nächst größeren Hotel ist angenehm. Es ist wunderbar renoviert, sehr modern und ansprechend (allerdings von außen eher unscheinbar). Die Sauberkeit war überall augenfällig. Die Gäste waren sehr gemischt (Deutschland, Österreich, Frankreich, gemischtes Alter, nur keine Schulkinder, da keine Ferien waren). Generell gefällt mir an Jesolo, dass es keine "Altersheim" ist, sondern bunt gemischt. Wir waren vom ausgezeichneten Preis- Leistungsverhältnis begeistert. Wir konnten unseren Heimat-Telefontarif "3-like Home" nutzen, so dass keine Roamingkosten beim Telefonieren angefallen sind. Dieses Hotel und auch Jesolo sind sowohl für einen Kurzurlaub im Frühling, als auch für einen Familien-Urlaub im Sommer geeignet. Die Nähe zu Venedig macht Tagesausflüge zu günstem Preis möglich (Bus zur Fähre = 2,80 €, Fähre = 6,50 €, es gibt auch Kombi-Tickets). Als Fans der Gegend sind wir mind. 1 x im Jahr dort.

Die Zimmer sind modern eingerichtet - in der für Jesolo typischen Größe. Wichtig für einen Urlaub im März: die Heizung funktionierte super. Wir hatten es immer kuschelig warm. Die Dusche war zwar eng, aber der Regenwasser-Duschkopf und die wechselnde LED-Beleuchtung waren heraus ragend. Es wurde wirklich das Optimum mit Hilfe des italienischen Designs erreicht. Man fühlt sich sehr, sehr wohl.

Wir hatten nur Übernachtung mit Frühstück gebucht. Das Frühstück hat mich nicht überzeugt (ich bin halt auch etwas wählerisch beim Essen). Hervor heben möchte ich, dass koffeinfreier Kaffee beim Kellner bestellt werden kann. Die Marmeladen sind in Einzelportionen in kleinen Gläsern verpackt und mache Gäste nehmen sich diese "auf Vorrat für Zuhause " mit.

Für das Service müßte ich eigentlich 10 Sonnen vergeben, so freundlich und hilfsbereit ist das Personal. Das Hotel ist ein Familienbetrieb, der mit sehr viel Herzenswärme geführt wird. Vielen Dank nochmals! Es wird mind. Deutsch und Englisch gesprochen, mehr Sprachen haben wir nicht ausprobiert. Was noch herausragend war, dass wir unser Auto 2 Tage kostenlos auf dem Hotelparkplatz stehen lassen durften, während wir in Venedig waren. Noch etwas Wichtiges: leider haben wir erst am Abreisetag bei der Rezeption nachgefragt, ob es neben den vielen italienischen Fernsehsendern auch ausländische gibt. Das war unser Fehler, denn mit einem Extra-Knopf auf der Fernbedienung hätten wir es anschauen können - wenn wir es nur früher gewußt hätten.

Das Hotel ist direkt am Strand. Der Busbahnhof ist etwa 10 - 20 Gehminuten entfernt. Das Hotelmanagement hat uns sogar angeboten, uns mit dem Auto hin zu fahren. Wir nahmen es nicht in Anspruch, da das Wetter schön und wir gut zu Fuß waren. Unser Lieblingsplatz Piazza Mazzini ist sehr weit weg, aber ein Spaziergang am Strand und zurück über die Via Bafile war OK, konnten wir doch jede Menge Auslagen/Schaufenster anschauen. Was wirklich sehr stört, ist die Verkehrsüberlastung. Die Schnellstraße von der Autobahn weg ist gut, doch kurz vor Jesolo stehen wir JEDES MAL (auch jetzt im März an einem Sonntagnachmittag) mind. 30 min. im Stau oder schleichen bei zäh fliesendem Verkehr dahin. Es werden immer mehr Gebäude errichtet, aber ein Verkehrskonzept ist nicht ersichtlich, da es eigentlich nur eine Straße nach Lido de Jesolo und die dahinter liegenden Orte gibt = Via Fausta heißt sie zwischen Jesolo und Cavallino - da müssen wirklich alle durch!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool wird gerade hergerichtet. Mit 15 Grad war es für's Baden zu kalt. Die Liegestühle sind am Strand auch noch nicht aufgebaut, aber das hatten wir im März auch gar nicht erwartet. Wir waren mit den Rädern da (es gibt vom Hotel auch Leihräder) und wollten das umfangreiche Radnetz in Jesolo nutzen. Leider machte uns die "Bora" = kalter Nordwind zu schaffen und so blieben wir am Strand und auf der Via Bafile. Da erst März ist, war mein Lieblingsbademodengeschäft noch geschlossen, so wie viele Geschäfte. Es waren aber noch genug offen, um nicht das Gefühl einer Geisterstadt zu haben.