GF FANABE

Sauberer, aber steriler Betonkomplex. Alle Nationalitäten und Alterskategorien vertreten. Die Engländer relativ gesittet im Vergleich zu manchen Spaniern, Franzosen oder Italienern, die die Tische verlassen haben, das man dachte es hat eine Bombe eingeschlagen. Das Personal im Restaurant hatte reichlich zu tun, diese Hinterlassenschaften wieder in Ordnung zu bringen, aber trotz alledem haben wir das Personal nur freundlich und teilweise mit einem Lächeln bei der Arbeit erlebt (wenige spanische Worte wie ola, por favor, gracias und etwas Trinkgeld bewirken wahre Wunder...aber damit ist ja mancher Gast schon überfordert.) Los Gigantes, Masca, hoch zum Teide und die Leute mit kurzen Hosen und Strandlatschen bewundern..., unbedingt ein Auto mieten (am besten von zu Hause aus bei Holiday cars, FTI o.ä.) und die Insel erkunden. Man ist damit flexibler und günstiger wie bei den organisierten Busreisen unterwgs und bleibt solange man will. Der grosse Parkplatznebenan sollte jedoch Mittwochs- und Freitagsabends nicht benutzt werden. Dann wird rigoros abgeschleppt, weil dann in der Nacht die Marktstände für den Wochenmarkt aufgebaut werden (ab 20 Uhr Halteverbot).

Das Badezimmer hatte einen Doppelwaschtisch, ein WC, eine Badewanne mit Glasabtrennwand und ein Bidet, sowie ausreichend Toilettenpapier. Der Schrank war ausreichend und funktionell genug. Die Klimaanlage hat funktioniert (mit einer zweiten Schlüsselkarte auch nach verlassen des Zimmers..). Die zimmer sind hellhörig und die Betten auf Rollen zum zusammenschieben (ist in vielen Anlagen auf den Kanaren so), oder auch auseinanderschieben. Tagsüber Baulärm, da nebenan Appartements gebaut werden. Wer keinen festen Schlaf hat, hört nachts die Müllabfuhr. Bei offener Balkontür gab es gelegentlich Kochgerüche oder den Nikotingestank von rauchenden Nachbarn.

Es gibt ein Restaurant, eine Bar für die Halle und die Terrasse und eine Poolbar. Die Poolbar und den Pool haben wir nie persönlich kennen gelernt, da wir tagsüber unterwegs auf der Insel oder am Strand waren. Das Frühstück ist leider sehr englisch orientiert, aber es ist trotzdem vielseitig genug gewesen. Die Quantität der Speisen war auch noch kurz vor Ende der jeweiligen Essenszeit wie am Anfang, es wurde ständig nachgefüllt. Die Qualität war überwiegend gut. Das Abendbufett hatte abwechselnde Themen. es gab immer eine Auswahl an Fisch, diverse Sorten Fleisch und Geflügel, Nudeln, Reis und Kartoffeln (auch mehrmals die kanarischen Salzkartoffeln mit Mojosaucen...lecker..) und wer´s braucht, Pommes und Ketchup. Die Atmosphäre im Restaurant war erträglich (bei so vielen Leuten), man muss halt für sich die richtige Zeit finden. Die Preise sind für die Insel normal, es gibt teurere Restaurants und Bars mit vier Sternen. An der Sauberkeit und Hygiene des Hotelpersonals gab es nichts auszusetzen, aber wie manche Gäste mit dem Bufett und dem Essen umgehen, da kann man sich manchmal nur schütteln. Die Köche haben sich viel Mühe gegeben, vor den Augen der Gäste leckere Speisen zuzubereiten, die geschmacklich so gut waren, dass wir jetzt wieder mit den Kilos kämpfen müssen. Getrübt wurde das ganze in erster Linie von Gästen, die direkt am Bufett mit ihren Fingern genascht haben, oder dort ihren (Raucher?)Husten abgehustet haben. Das Personal war ständig bemüht, die Tische in freundlicher und geräuscharmer Art abzuräumen. Als Nichtraucher sollte man sich eine Mahlzeit im Aussenbereich des Restaurants ersparen, da sitzen überwiegend die Süchtigen und ziehen während des Essens sogar ungeniert Zigarillos durch, einfach ekelhaft, bei solchem Gestank zu essen. Aber manchen graust es eben auch davor nicht. Es gibt zum Glück viele rauchfreie Bereiche.

Der Check-In erfolgte in einem gemisch aus deutsch und englisch, war aber so ok. Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt, die Handtücher täglich, die Bettwäsche wöchentlich getauscht. Die Betten waren akorat gemacht. Angemessenes Trinkgeld am Urlaubsanfang öffnet auch hier die Herzen. Das Personal im Restaurant war stets freundlich und zuvorkommend. Die Minibar haben wir uns selbst aus dem Supermarkt aufgefüllt. Die meisten Putzfrauen haben von sich aus gegrüsst. Das sichtbare Personal war immer fleissig und im Eilschritt bei der Arbeit unterwegs. Zum Umgang mit Beschwerden können wir nichts sagen, da wir keinen Grund zu einer Beschwerde hatten.

Zu Fuss gut erreichbar, der Strand El Duque ist sehr sauber und gepflegt, das Publikum gemischt. Am Strand gibt es saubere Toiletten, Duschen und Fusswaschmöglichkeiten, Restaurationen und Geschäfte.Der Strand ist auch für kleine Kinder geeignet. Taxifahren ist auf den Kanaren ohnehin sehr günstig. Wir hatten einen Leihwagen Seat Cordoba für 12 Tage (244€, die einfachste Kategorie gebucht) und haben damit flexibel die Insel erkundet (ca. 1250km). Das strengt allerdings auch sehr an, besonders in den Städten. Danach am Strand relaxen ist einfach genial.In der Umgebung gibt es viele Hotelanlagen, wo man sich individuell nach eigenem Geschmack ein Abendprogramm aussuchen kann, wenn das hoteleigene Programm nicht passend ist. Aber so mancher Alleinunterhalter auf der Terasse war doch recht gut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben uns einmal die Loroschau angesehen, ist halt immer das gleiche, aber in rauchfreier Umgebung (Disco). Wir haben gelegentlich die Livemusik zum tanzen genutzt, war ganz ok, je nach Musiker. Die restlichen Dinge haben wir nicht genutzt.