Fuerteventura Princess

Wir haben uns sicher auch auf diese Superbewertungen hier verlassen und deshalb vielleicht etwas mehr erwartet. Alles in allem kann man es aber schon 2 Wochen hier gut aushalten, darf für den Preis aber höchstens ein gutes 3-Sterne-Angebot erwarten. Das Hotel macht insgesamt einen ordentlichen Eindruck, ist aber nicht mehr das Neueste. Auf den Terrassen sind sehr viele Fliesen locker. Dies sorgt regelmäßig für eine kleine Fußdusche, weil selbst wenn es mal in diesen 14 Tagen nicht geregnet hat (was leider viel zu selten vorkam) quillt dann bei Betreten das angesammelte Wasser hervor und ergießt sich über die Schuhe. Da sich bei schlechtem Wetter auf der Insel nicht viel Möglichkeiten bieten, haben wir irgendwann auch in unserer Verzweiflung versucht mal Billard oder Tischfußball zu spielen. Leider sind die Geräte auch überwiegend alt und defekt. Das Geld bekamen wir jedoch anstandslos zurück. Im nahegelegenen Robinson oder Aldiana wird natürlich mehr geboten (war aber wegen den Herbstferien leider schon ausgebucht), kostet natürlich auch das Dreifache. Wir haben Flug und Hotel über TMG getrennt gebucht (935,-- Euro für 14 Tage mit HP). Im Endeffekt gingen 490,-- Euro davon für das Hotel drauf und für 35,-- Euro pro Tag ist das ein gutes Angebot, wo man nicht meckern kann! Fuerteventura empfiehlt sich, wenn man auschließlich Strandurlaub machen will. Es liegt wahrscheinlich an mir, dass ich bei drei von meinen vier Aufenthalten auf den Kanaren immer mindestens 6 Tage Regen hatte. So etwas ist immer ziemlich doof..., hier ist es jedoch besonders trist.

Die Zimmer sind geräumig, sauber und nett eingerichtet. Einziges Manko auch hier wieder die Duschen. Diese sind nicht abnehmbar und man muß halt immer schauen, dass man einen der wenigen Wasserstrahlen beim Duschen erwischt. Die Böden sind überall gefliest, was natürlich auch für eine gewisse Geräuschentwicklung sorgt. Da kommt der Grad der Störung jetzt sicher auf die Nachbarn an. Also wir hatten da Glück. Nur wenn morgens über uns die Zimmer gereingt wurden, dann fragt man sich schon ob die alle Möbel umwerfen. Wir hatten ein Zimmer am Hotelrand, d.h. also mit Ausblick auf eine Geröllwüste. Gut, das ist zwar nicht schön, aber so sieht es halt überall auf der Insel hier aus (....aus diesem Grund reicht auch ein Mietwagen für längstens zwei Tage. Dann hat man die Insel abgefahren und es gibt eh nichts zu sehen,.....außer man steht auf Museen oder so....).

Zum Frühstück gibt es diverse Marmeladen, Obst, Wurst (letztere war zwar nicht immer nach unserem Geschmack, aber ok.). Dazu gibt es undefinierbare Flüssigkeiten, welche als Saft verkauft werden. Zu allen Buffets kann man unter diversen Brot- und Brötchensorten wählen. Die englischen Gäste müssen Morgens und Abends auf gewohnte, vor Fett triefende, geschmacklose Gerichte nicht verzichten :-) Leider gibt es nur selten typisch kanarische Gerichte und auch nicht immer Fisch. Die Auswahl ist aber riesig es findet sich immer etwas, was irgendwie satt macht. Einige Köche bereiten an der Heißtheke regelmäßig Steaks oder sonstige Fleischgerichte (manchmal auch Fisch) vor. Das ist o.K., vorausgesetzt man lässt sich die heißen Gerichte direkt auf den Teller legen. Wenn der Ansturm der hungrigen Gäste mal nachlässt, wird schon mal auf Halde produziert.....aber leider nicht warmgehalten. Und bei gerade noch lauwarmen Lammsteaks oder eiskalten Calamares kann einem schon der Appetit vergehen. Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall die stets reichhaltige Auswahl an Salat, Suppen......und (wegen der Kalorien leider auch) Süßspeisen. Hier in diesem Forum wird ja immer wieder auf den schleppenden Service hingewiesen. Uns hat das allerdings nicht so gestört (... wir haben doch schließlich Urlaub). Es ist halt ein Riesenhotel und deshalb hat hier alles den Charme einer Großkantine. Nachdem man einen freien Tisch gefunden hat, bekommt man in der Regel auch innerhalb der nächsten 10 Minuten eine Serviette und Besteck (....nur bei den keinen Löffeln gibt es stets Nachschubprobleme). Die Sauberkeit ist o.K. (Jeder der eine Spülmaschine hat, weiß, dass manchmal nicht alles perfekt wird. Dann nimmt man halt den nächsten Teller oder ein anderes Besteck). Die Getränkepreise sind in Ordnung. Einen halben Liter Wasser gibt´s für 1,90, eine Flasche trockenen Rotweins für 11,-- Euro.

Wir empfanden den Service natürlich auch als allgemein recht hilflos aber durchweg meist freundlich und sehr bemüht.

Von den umliegenden Hotels hat man hier den kürzesten Weg zum Strand. In der direkten Umgebung gibt es eigentlich nichts. Zum nächsten Ort Jandia (nicht unbedingt schön, halt ne Touristenhochburg) kann man bei Ebbe auch super am Strand entlang laufen. Die Busfahrt kostet etwa 1,-- Euro.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist extrem unauffällig, d.h. man bekommt davon in der Regel nichts mit. Drei PC´s mit Internetzugang gibt es für 8,-- Euro die Stunde. Wir haben aufgrund des schlechten Wetters auch öfters die Saunen benutzt (2 Trockensaunen und 1 Dampfsauna). Verbessern könnte man die Duschen. Einige sind ständig defekt und die Temperatur schwankt stark. Der Wasserdruck ist sehr niedrig und mit diesen merkwürdigen Duschköpfen muß man sich etwas anstrengen um naß zu werden. Einen Schlauch oder eine Schwalldusche mit kaltem Wasser fehlt vollends. Wenn dann doch mal die Sonne scheint, dann ist ein Schattenplatz schon nicht schlecht. Unverständlich ist uns schon, warum sich ein 4- Sterne-Hotel keinen einzigen(!) Sonnenschirm leisten kann. Da sich natürlich auch hier keiner daran hält, die wenigen überdachten Liegen nicht zu reservieren, ist man da ab spätestens 9.00 Uhr chancenlos. Wer Schatten will, muss sich dann zwangsläufig in den großen Aschenbecher am Strand legen (pfui !!!). Das heißt, 7,20 Euro zahlt man für 2 Liegen und Sonnenschirm. Eine Reinigung des Strands ist bei diesem horrenten Preis aber nicht inbegriffen. Man liegt also inmitten von unzähligen Zigarettenkippen (....was uns noch mehr stören würde, wenn wir kleine Kinder hätten).