Embudu Village

Es gibt ca. 250 Betten und damit ca. 120 Bungalows auf der Insel. Die Insel wird regelmässig gekehrt, es gibt allerdings in der Mitte von der Insel auch einen großen Schutthaufen. Sportveranstaltungen außer Tauchen gibt es nicht. Man kann zwischen Vollpension und All Inclusive wählen. Die Gäste sind Deutsche, Franzosen, Schweizer und Österreicher. Trotzdem kommt man mit EUR nicht weit und stattdessen ist der US-Dollar gerne gesehen. Auf der Insel befinden sich 6 Katzen, die die Insel Mausfrei halten sollten. Allerdings habe ich dort nie Mäuse nur Gekkos uns kleine Echsen gesehen. Da dies nicht unbedingt die perfekte Nahrung ist, empfehle ich katzenfreundlichen Gästen Trockenfutter mitzubringen. Vor Bungalow 26 ist der inoffizielle Fütterungsplatz. Außer den Gästen scheint sich nicht wirklich jemand um die Katzen zu kümmern. Allerdings: Es steht nicht so schlimm um die Kater: Sie sind zwar schlank, aber schauen recht gesund und nicht unterernährt aus. Trotzdem freuen sie sich natürlich über Nahrung :-) Streicheln lässt sich allerdings nur einer, die anderen halten da lieber Respektabstand.

Auch hier gilt: Man darf sich keinen Luxus erwarten, dann wird man nicht enttäuscht. Ich wiederhole vermutlich, was hier schon oft geschrieben wurde: Superior bietet meiner Meinung nach das beste Preis/Leistung Verhältnis. Die Zimmer sind eigentlich recht groß, vor allem Badezimmer habe ich schon kleinere gesehen. Die individuellen Klimaanlagen habe ich eigentlich als sehr leise empfunden. Jeder Bungalow hat eine Wäscheleine vor der Türe, doch aufgrund er Witterung, wird es eigentlich nur im Raum (wegen der Klimaanlage) trocken. Alles funktioniert und ist sauber, aber es gibt halt keinen Einhand- oder Thermostatmischer im Bad :-) Bei uns sah der Minikühlschrank aussen etwas abgenutzt aus, aber solange er innen sauber ist, kein Problem. Im Zimmer selbst ist außer einem Bett, einem Nachttisch, dem Einbauschrank nur ein Schreibtisch mit einem Sessel und ein Kasten mit dem Kühlschrank. Nicht viel, aber wann ist man schon im Zimmer?

Es gibt ein Restaurant in der Mitte der Insel. Dieses wird immer in Buffetform angeboten. Am Abend wird immer gegrilltes Fleisch angeboten. Natürlich ist Fisch stark vertreten. Da ich aber keinen Fisch esse, hatte ich es bei der Auswahl schwieriger. Das Essen ist meist landestypisch zubereitet. Das heisst eher scharf. Immer vertreten sind Kartoffel bzw. Reis. Wenn man also sonst nichts findet... Fast immer auch Pasta für den einfachen Geschmack :-) Reichlich sind auch die Nachspeisen, allerdings können sie geschmacklich nicht an den verwöhnten österreichischen Gaumen heranreichen. Ich glaube bei uns kippt man einfach 1 kg Zucker mehr in den Pudding :-)

Das Personal auf der Insel war immer freundlich und gut gelaunt. Auch findet hier nicht wie auf anderen Inseln eine sehr strenge Trennung zwischen Personal und Gästen statt. Wenn man von A nach B will und dabei durch das Wohngebiet des Personals muß, dann geht man eben durch und wird nicht blöd angeschaut. Manchmal vertreibt sich das Personal die Zeit mit Fußballspielen. Wenn man Lust hat, dann spielt man einfach mit! Mit englisch kommt man recht gut durch, steht man selbst mit den Sprachkenntnissen an, dann kann man es auch auf Deutsch versuchen, ich glaube das Personal versteht mehr, als es zugibt :-) Ich glaube es kommt auch immer drauf an, wie man mit dem Personal umgeht: Unser Roomboy bekam pro Woche 10$ und wir hatten jeden Abend ein perfekt aufgeschlagenes Bett. Mehrmals täglich wird am Zimmer die Thermoskanne Trinkwasser aufgefüllt. Diese reicht aber nicht um den Trinkwasserbedarf zu stillen. Aber keine Sorge: 1.5 Liter Mineral kosten weniger als ein Cola. Der Preis liegt bei ca. 2$. Bei Tisch wird man immer vom selben Kellner bedient. Auch hier sind 10$ pro Woche angemessen und nach wenigen Tagen braucht man fast nicht mehr bestellen, weil er die Wünsche der Gäste schon auswendig kennt. Von Zeit zu Zeit sprechen einem noch andere Angestellte an, ob man nicht eine Kokosnuß will. Das soll man auf keinen Fall verabsäumen! Ein paar Dollar sind hier sehr gut investiert.

Die Insel ist nur 8 km von Male entfernt. Es werden sogar Shoppingtours zur Hauptstadt angeboten, wovon ich allerdings abrate. Male ist viel zu hektisch und lenkt von der Ruhe der Insel ab. Durch die geringe Entfernung sieht man die Hauptstadt je nach Wetterlage auch am Horizont, das trübt aber die Urlaubsfreuden nicht wirklich. Durch die Nähe des Flughafens können je nach Windrichtung Flugzeuge über die Insel landen. Das ist mir aber in den zwei Wochen nur wenige Male aufgefallen. Offensichtlich steht der Wind meist anders bzw. sehr niedrig waren sie gar nicht und der Spuck ist ja gleich vorrüber. Auf der Insel gibt es einen Shop für wichtige Sachen (Sonnenschutz, Souvenirs, Insektenschutzmittel, ....) und einen Schmuckshop (wer braucht sowas?) rund um die Insel ist zunächst ein Lagunengürtel, der je nach Ebbe auch mal sehr wenig Wasser enthält, sodass man sich hinsetzen muß, wenn man ganz naß werden will. Rund herum ist ein schönes Riff, dass auf der einen Seite in einem strömungsfreien Korallengarten gipfelt. Wichtig ist aber auf jeden Fall Flossen mitzunehmen, da man ohne dort nicht ins Wasser darf (Strömung). Es gibt 5 Möglichkeiten das Riff zu queren und kann dann schon mal 1-2 Stunden um die Insel schnorcheln.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Immer die Frage, was man erwartet. Auf dieser Insel gibt es keinen Pool, keine Sonnenschirme, keine Animation, keinen Kinderclub. Aber es gibt eine Tauchbasis, die sehr unkompliziert ist. Es gibt Internetzugang gegen Gebühr, aber wer will das im Urlaub? Es gibt rund um die Insel immer kleine Nischen unter den Palmen, sodass man dort mit seiner Liegemulde Platz im Schatten findet. Wasser und Strand sind natürlich im perfekten Zustand. Schnorcheln kann man auch sehr gut, aber sonst ist halt wenig los. Wie wir dort waren, war zu Weihnachten und Neujahr Disco und einmal war ein Diaabend von der Tauchschule. Das war es mit der Unterhaltung. Wer mehr will ist falsch auf der Insel.