Dreams Lanzarote Playa Dorada Resort & Spa

Am Pool gibt es fast den ganzen Tag Musikberieselung und fast jeden Abend in der Lobby sehr laute Live-Musik bis nach Mitternacht, was für die darüberliegenden Zimmer sehr störend sein kann. Das Hotel ist sehr groß, was man vor allem bei den Mahlzeiten merkt, aber auch am Pool, wo die meisten Liegen schon früh am Morgen mit Handtüchern reserviert werden. Die Gäste kamen hauptsächlich aus Deutschland, Spanien und England, wir haben keine Landsleute aus Österreich getroffen. Das Hotel ist für Familien mit Kleinkindern gut geeignet, die Zimmer sind groß, es gibt auch einen Spielplatz. Wir waren 14 Tage im Juni dort, das Wetter war eher unbeständig, es gab manchmal kühleren Wind und viele Wolken, die Lufttemperatur stieg nicht über 27°. Das Meer war ziemlich erfrischend, unsere Tochter konnte sich damit nicht anfreunden, obwohl es auch fast keine Wellen gab. Aufpassen beim Mieten eines Autos. Wir haben 4 verschiedene örtliche Anbieter aufgesucht und wollten kurzfristig ein Cabrio für 1 Tag mieten. Für 1 Tag gab es entweder keines, es gab eine Kilometerbeschränkung, ein Selbstbehalt wurde verlangt, das angepriesene Angebot war nicht verfügbar etc. Letztendlich haben wir über Neckermann im Hotel gebucht, war etwas teurer als die Anbieter, aber wir bekamen das gewünschte Auto ohne Selbstbehalt und Kilometerbeschränkung. Es gab wenige, aber sehr lästige Gelsen. Gelsenstecker sollte man mitnehmen oder man kann gegen eine Kaution von 10,- an der Rezeption einen Stecker mieten. Mit Kleinkind haben wir eine Südtour mit Bus gebucht und den Norden der Insel mit einem Cabrio selbst erforscht. Wir sind mit der Fähre nach Fuerteventura gefahren und haben dort viele Restaurants, Cafes und Shops entdeckt, obwohl uns die Dame von Neckermann vorher mitteilte, der Ort Corralejo wäre überhaupt nicht touristisch. Das war eine glatte Fehlinformation. Wir sind in einem U-Boot in Puerto Calero abgetaucht, ist ganz lustig, aber man darf sich Unterwasser nicht allzuviel erwarten, es gibt kaum bunte Fische.

Die erste Nacht hatten wir eine Juniorsuite mit herrlichem Direktblick auf die Poollandschaft und Fuerteventura, allerdings lag das Zimmer genau über der Lobby, wo eine Band bis nach Mitternacht live aufspielte. Wir haben ein Kleinkind und dieser Musiklärm ist unerträglich, wenn man früh schlafen geht. Am nächsten Morgen wurde uns an der Rezeption freundlich mitgeteilt, daß das Hotel leider ausgebucht und ein Zimmerwechsel nicht möglich ist. Der Hotelmanager war natürlich nicht zu sprechen. Wir trugen uns in eine Liste ein, aus der hervorging, daß mindestens 10 weitere Gäste wechseln wollten, allerdings alle wegen mangelnder Aussicht. Wir gaben nicht auf und fragten etwas später eine andere Dame an der Rezeption, die sich unserer Beschwerde sofort annahm und innerhalb einer Stunde hatten wir ein anderes Zimmer. Es handelte sich um ein normales Doppelzimmer mit Zustellbett, wie wir es gebucht hatten, allerdings mit Verbindungstüre zum Nachbarzimmer. In unserem Fall hat das nicht gestört, die Nachbarn waren ruhig. Die Suite war im Gegensatz zum Doppelzimmer neu verfliest, hatte ein zusätzliches Sofa, einen Kühlschrank und war 4-Sterne-Standard.

Zum Frühstück gab es praktisch alles, die frischen Fruchtsäfte waren lecker, die kleinen Kaffeeautomaten sollte man meiden und den Kaffee lieber aus den großen Behältern entnehmen, schmeckt viel besser. Am Abend haben wir immer auf der Terrasse gespeist und uns gewundert, daß die meisten Gäste lieber drinnen saßen, wo der Lärmpegel ziemlich hoch war. Das Personal war aufmerksam und sehr nett, die Tische topsauber, Besteck und Teller manchmal nicht so. Die Vorspeisen waren oft eher langweilig, das Fleisch vom Grill war immer zäh und trocken. Man kann aber dem Koch sagen, wie man das Fleisch möchte. Das Buffet war immer groß genug, daß man etwas Leckeres fand.

Die Zimmerreinigung ist top. Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals an der Rezeption und im Pool-Restaurant sind teilweise dürftig. Wer im Service tätig ist, sollte zumindest ein bißchen Englisch sprechen. Als meine Tochter sich im Pool verletzte, war es schwierig, erste Hilfe zu organisieren. Allerdings fand sich letztlich ein junger Kellner, der sie wirklich professionell verarztete. Die Kinderbetreuerin spricht deutsch und ist wirklich sehr nett.

Abgesehen vom Nachbarhotel Princesa Yaiza, das unmittelbar über der Playa Dorada liegt, hat das Hotel sicher die beste Lage weit und breit, und ist daher trotz aller Mängel das Geld wert. Der alte Hafen sowieso die neue Marina Rubicon sind auch mit kleineren Kindern zu Fuß auf der schönen Strandpromenade direkt am Meer gut erreichbar, keine Autos!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab vormittags von 10. 30 - 12. 30 h und am Nachmittag von 15 - 16 h eine sehr nette deutschsprechende Kinderbetreuung, die unsere 5-jährige Tochte manchmal nützte. In der Kinderdisco werden von 20 - 20. 30 h spanische und englische Kinderlieder gespielt. Wir haben uns eine Papageienshow, die auch für Kinder sehr lustig ist, angesehen, sowie einen bunten Flamenco-Abend, der uns ebenfalls sehr gefallen hat, obwohl wir normalerweise Unterhaltungen in Hotels eher meiden. Im Garten des Hotels gibt es 2 schimpfende Papageien in einem großen Käfig, an der Katzenfütterungsstation haben wir nur wenige Katzen gesehen. Die Pool-Landschaft ist sehr schön, aber einige Liegen sind von den Vögeln verschmutzt oder defekt. Es gibt mehr Schirmständer als Schirme und wir haben beobachtet, daß sich die Leute gegenseitig den Schirm geklaut haben. Der Babypool weist fehlende Kacheln auf und unsere Tochter hat sich darin verletzt. Ruhig war es am Pool nicht, die Gäste wurden meist den ganzen Tag mit Musik aus dem Lautsprecher beglückt.