Don Gregory by Dunas

Ein Haus, das deutlich "in die Jahre" gekommen ist (stellenweise wirkt es sogar schon heruntergekommen!) - und leider gewinnt man den Eindruck, als ob man sich nicht bemüht, daran etwas zu verändern: schon rein äußerlich wirkt das Hotel nicht sehr einladend; leicht irritiert steht man dann vor der großen Eingangstreppe und überlegt, wie man mit den Koffern die vielen Stufen bewältigen soll: es ist weder eine Rampe vorhanden, noch irgendwo eine "helfende Hand" in greifbarer Nähe (vor anderen Hotels steht man sofort bereit, wenn ein Transfer-Bus vorfährt!). Im Inneren wirkt Vieles auf den ersten Blick schmuddelig: die Teppichböden auf den Fluren sind grob verunreinigt, weisen hässliche große Flecken auf und sind an den Treppenstufen völlig abgewetzt. Katzenkot in der unteren Etage und "keimige" Duschen runden leider das negative Bild ab. Unbedingt nach Alternativen suchen: alles Gute hat man sicher nie beisammen - schon gar nicht die unmittelbare Strandlage. Aber das Parque Tropical z.B. hat einen wunderschönen tropischen Garten...

Größe und Sauberkeit der Zimmer waren nicht zu beanstanden. Die Bäder sind allerdings in einem eher erbärmlichen Zustand: abgeplatzte Stellen im Waschbecken, Risse in Wand- und Bodenfliesen, verdreckte Fugen

Hier könnte etwas "WENIGER" vielleicht "MEHR" bedeuten! Es hätte nicht jeden Tag zu allen drei Mahlzeiten die gleiche überwältigende Vielfalt an kalten und warmen sowie Süß-Speisen aufgeboten werden müssen, das erschwert einerseits die Auswahl, erweckt allerdings andererseits den Eindruck, als gäbe es jeden Tag dasselbe. Die Qualität der Speisen war durchweg gut, vor allem das Angebot an Fisch ist kaum zu überbieten. Frische Salate und frisches Obst waren ebenso stets im Angebot wie die typischen kanarischen Kartoffeln mit Mojo-Soßen.

Die Freundlichkeit des Personals ist sehr unterschiedlich, d.h. abhängig von der jeweiligen Person bzw. dem Anliegen, das man als Gast vorbringt. Bereits die Begrüßung (besser gesagt fand eine solche eigentlich gar nicht statt - man wurde zunächst schlichtweg ignoriert!) an der Rezeption vermittelt einem nicht das Gefühl, dass man als Gast willkommen ist. Im Restaurant gewinnt man den Eindruck, dass die "Chefs" überfordert sind und mit Gästen wie mit dem übrigen Personal gleichermaßen unfreundlich und unwirsch umgehen (auch ein Trinkgeld ändert daran nichts!). Die jungen Serviermädchen und älteren Kellner hingegen sind stets sehr freundlich und bemüht gewesen. Dies trifft auch durchweg für das Zimmerreinigungs- und sonstige Servicepersonal zu (z.B. wurde umgehend ein als defekt gemeldeter Wand-Wäschehalter auf dem Balkon repariert). Beschwerden an der Rezeption (z.B. über Lärm) wurden stoisch über mehrere Tage hinweg ignoriert.

Die Lage ist offenbar der einzige große Vorteil dieses Hotels: eine so direkte Strandlage findet man eher selten, zudem wird der Strand sehr sauber gehalten und es gibt einen aufmerksamen Rettungsschwimmer. Die Strandpromenade bietet Gelegenheit zu ausgedehnten Spaziergängen in beide Richtungen, Playa de Ingles und Maspalomas sind bequem fußläufig zu erreichen. Bushaltestelle und Taxistand sind ebenfalls ganz in der Nähe. Das Einkaufszentrum befindet sich direkt gegenüber vom Hotel. Angenehm ist auch die kurze Transfer-Zeit von nur ca. 25 Minuten vom Flughafen aus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist sauber und gepflegt. Aufgrund der Nähe zum Strand nutzt man ihn jedoch eher selten; die Liegen am Pool stehen stellenweise sehr eng. Die Abendunterhaltung fand komplett im Freien statt (Show und Life-Musik) und leider hat man aufgrund der Hotel-Bauweise in keinem Zimmer die Chance, dem damit verbundenem Lärm zu entgehen, der selbst bei verschlossener Balkontür unüberhörbar ist und sich - auch nach Ende des offiziellen Programms - bis in die frühen Morgenstunden fortsetzt (trotz eines Gäste-Durchschnittsalters von +/- 75 Jahren). Beschwerden helfen hier überhaupt nicht weiter, so dass die Eigenwerbung des Hotels in Bezug auf Ruhe und Erholung als glatter Hohn empfunden werden muss - schade, denn mit ein wenig Entgegenkommen hätten sich bestimmt Kompromisse finden lassen, aber man empfindet eben Gäste, die entsprechende Vorschläge unterbreiten als eher lästig.